zurück zur Übersicht

Nachricht vom 14.05.2022 Vereine

Führungs- und Generationswechsel an der Spitze des Festspielvereins

Hirschau (Bericht von Werner Schulz)  Am 27. Juni 2003 schlug auf Initiative von Hans Drexler die Geburtsstunde des Festspielvereins. 19 Jahre führte er diesen mit vorbildlichem Engagement als Vorsitzender. Nun übergab er das Führungszepter an den 23-jährigen Ludwig Koller.

Den Vorstandsneuwahlen vorausgegangen war Hans Drexlers Rechenschaftsbericht. Wegen Corona seien Vorstandssitzungen in den letzten Monaten Mangelware gewesen. Zur Vorbereitung des Stückes „In 80 Tagen um die Welt“ habe die Theatergruppe unter Leitung von Dieter Held und Roland Fritsch jede Menge zu tun gehabt mit der Gestaltung der Bühne, der Erarbeitung der Ablaufpläne und der Besetzung der Rollen. Erfreulich sei, dass trotz der Verschiebung der Aufführungen von 2020 auf 2022 das Schauspielerteam fast komplett zusammengeblieben ist. Aktuell zähle der Verein exakt 100 Mitglieder. Sehr zufrieden zeigte sich Drexler mit dem Besuch der Steingutausstellung. Sie sei jeden ersten Sonntag im Monat geöffnet. Es hätten sich jeweils ca. 20 Besucher eingefunden. Während der Festspielzeit sei die Ausstellung geschlossen. Für den Herbst sei eine Sonderausstellung in Zusammenarbeit mit Pfarrer Klaus Haußmann und Carlo Helbig mit allen Tierfiguren angedacht, die während der Carstens-Zeit produziert wurden. 17 Tierfiguren seien im Besitz des Vereins.

Abgeschlossen und abgerechnet sei der Bau des Kulissenlagers. Das Projekt habe 48 605 Euro gekostet. Das Treppenhaus Nord, in das ein Aufzugsschacht integriert ist, sei unter Beachtung der Brandschutzvorschriften im Rohbau erstellt. Bisher seien 4 339 Euro an Kosten angefallen. Die Gesamtinvestitionen des Vereins lägen zwischenzeitlich bei 455 000 Euro. An Zuwendungen habe man 85 000 Euro erhalten. Die Finanzlage zwinge zu einer Reduzierung der für 2022 geplanten Maßnahmen. Durchgeführt werden sollen u.a. die Pflasterung des Zugangs Nord, das Verputzen und Fliesen des Treppenhauses Nord, die Sanierung und Neueindeckung einer Teilfläche des Daches sowie das Abdichten der Tribünenrückmauer. Einwandfrei funktioniere die Zusammenarbeit mit dem Heimat- und Trachtenverein. In dessen Vereinsraum seien die Innenputz-, Elektro-, Estrich- und Fußbodenheizungsarbeiten erledigt. Derzeit laufe die Dachisolierung. Abschließend dankte Drexler allen, insbesondere den Vorstandsmitgliedern, für die „sehr schönen und intensiven 19 Jahre.“

Spielersprecher Christian Gnan attestierte dem scheidenden Vorsitzenden in seinen emotionalen Dankesworten, dem Festspielverein mit unermüdlichem Engagement gedient und für ihn herausragende Leistungen erbracht zu haben. „Ohne Hans Drexler gäbe es den Festspielverein nicht und wäre er nicht das, was er heute ist!“ Die Mitglieder unterstrichen Gnans Laudatio mit stehenden Ovationen. Als bescheidenes Zeichen des Dankes überreichte er Drexler eine Flasche Wein.

Bei den von Gnan geleiteten Neuwahlen wurde Ludwig Koller jun. zu Drexlers Nachfolger gewählt. Die weiteren Ergebnisse: ., 2. Vorstand: Alfred Härtl, Kassiererin: May Koller, Schriftführer: Reinhold Birner, Revisoren: Helmut Sperber und Roland Fritsch. Dem neuen Vorsitzenden Ludwig Koller gratulierte Gnan mit einer Flasche Wein und wünschte ihm allzeit ein glückliches Händchen bei der Vereinsführung. Koller bedankte sich für das Vertrauen. Er sei sich bewusst, dass er in große Fußstapfen trete und werde sein Bestes für den Verein geben.

Unter der Leitung von Hans Drexler erfolgte die Personaleinteilung für die einzelnen Fachbereiche. Zuständig sind: Datenschutz und Mitgliederverwaltung: Christian Gnan, Regie: Dieter Held, Inszenierung und Bühnenbau: Roland Fritsch, Pyrotechnik und Effekte: Roland Fritsch und Ludwig Koller, Kostüme und Requisiten: Evi Fritsch, Sabine Wopperer, Ingrid Dobat, Catering: Erwin Zach, Werbung: Alfred Härtl, Sozial Media und Internet: Markus Dittrich, Melissa und Alex Götz, Steingut: Hans Drexler, Ausbau Mälzerei: Hans Drexler, Kleinarbeiten: Meike Birner und Corina Falk.

Umfassend informierte Regisseur Dieter Held über den Stand der Vorbereitungen für die Theateraufführungen im Juli. 45 Rollen seien vergeben, weitere Mitwirkende werden gesucht. Interessenten könnten sich bei ihm melden. Die Bühnenbreite und versetzten Handlungsfelder würden noch Zusatzbesetzungen vertragen. Der Bestand an Kostümen sei zwischenzeitlich immens. Den Kulissenbau habe man auf Systembau mit festen und stabilen Elementen umgestellt. Durch die Ebenengleichheit von Bühne und Kulissenlager sei ein schneller Umbau machbar. Gerade für das Stück „In 80 Tagen um die Welt“ sei dies wegen des häufigen Schauplatzwechsels sehr wichtig. Probleme mache der wieder zu kleine Lagerraum.

Am 27. Juni 2003 schlug auf Initiative von Hans Drexler die Geburtsstunde des Festspielvereins. 19 Jahre führte er diesen mit vorbildlichem Engagement als Vorsitzender. Bei der Jahreshauptversammlung gab er das Führungszepter in jüngere Hände. - Foto von Werner SchulzFoto: Werner Schulz
Am 27. Juni 2003 schlug auf Initiative von Hans Drexler die Geburtsstunde des Festspielvereins. 19 Jahre führte er diesen mit vorbildlichem Engagement als Vorsitzender. Bei der Jahreshauptversammlung gab er das Führungszepter in jüngere Hände.

Veröffentlichung

Möchten Sie Ihre Nachrichten/Presseberichte hier veröffentlichen? Senden Sie einfach Ihre Artikel per E-Mail an uns und wir veröffentlichen Ihren Beitrag hier auf kaolinpott.de!

Hinweis

Für den Inhalt der Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich.

Bilder / Fotos

Foto: Werner Schulz
Foto: Werner Schulz