Hirschau (Bericht von Werner Schulz) Seit März beschäftigen sich die Kinder des MarienKindergartens mit dem Thema Müll. Nun rückten die Schulkinder zu einer Ramadama-Aktion aus. Erschreckendes Ergebnis: In Hirschau gibt es (zu) viele Umweltsünder.
Die Idee, in der näheren Umgebung des Kindergartens Unrat zu sammeln, hatten sie schon lange. Alle hatten bereits die Erfahrung gemacht, dass entlang der Wege und Straßen zum Kindergarten sehr viel Abfall herumliegt. Während ihrer eineinhalbstündigen Müll-Sammelaktion wurde diese (leider) mehr als bestätigt. Vom Kindergarten aus ging es durch die Josefstraße in die Innenstadt. Geradezu schockiert waren die Mädchen und Jungen – allesamt mit Handschuhen ausgestattet - über die unendlich vielen Zigarettenstummel. Man konnte so gut wie keinen Schritt gehen, ohne dass ein solcher auf dem Boden herumlag. Sie wurden gewissenhaft eingesammelt und nach der Rückkehr in einem Sammelbehälter im KiGa-Hof entsorgt. Die Kinder waren sauer: Machen sich die Raucher denn keine Gedanken darüber, dass diese Zigarettenreste bis zum Verrotten bis zu 15 Jahre brauchen? Mit der Zeit bewiesen die Kinder einen guten „Rundumblick“ und entdeckten schnell den herumliegenden Unrat. Allerhand Spuren hatte auch die Corona-Pandemie hinterlassen. FFP-2-Masken lagen ebenso herum wie Tüten von Corona-Selbsttests oder Plastikbehälter für die Masken. Außerdem fand man jede Menge an Papier, Plastik und Dosen. Diese Abfallprodukte wurden im Kindergarten fachmännisch getrennt und landeten in der eigenen Müll-Sammelstation im jeweiligen Behälter. Der Großteil des Unrats gehörte in die Restmülltonne. Ein Resümee der Aktion war auch, dass direkt in der Stadtmitte weniger Müll herumlag als außerhalb. Nach ihrer Rückkehr waren die Kinder sichtlich stolz, einen Beitrag geleistet zu haben, um ihren Heimatort ein Stückchen schöner zu machen.
Die Kindergärtler gingen zwar nicht zum Müllsammeln on Tour, beschäftigten sich aber nicht weniger intensiv mit dem Thema Müll. Mit Feuereifer waren sie beim Trennen des täglich im Kindergarten anfallenden Abfalls bei der Sache. Vorab beklebten sie verschiedene Behälter mit Etiketten wie z.B. „Papier“, „Mischkunststoff“, „Bioabfall“ usw.. Letzterer wurde regelmäßig in die große Biotonne im Hof geleert. Dosen und Flaschen wurden gemeinsam mit den Erzieherinnen zu den naheliegenden Containern bei der Schule gebracht. Der Rest wird von einer Mitarbeiterin zum Wertstoffhof gebracht. Längst leisten die Kinder ihren Beitrag zur Müllvermeidung. Sie vermeiden Plastik und Folien und bringen ihre Brotzeit in wieder verwendbaren Dosen und Getränke in wieder verwertbaren Flaschen mit.
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