Hirschau (Bericht von Gerhard Fleischmann) Alle Punkte der letzten Stadtratssitzung hatten Gewicht, da ist es hoch einzuschätzen, dass sämtliche Entscheidungen nach teils engagierten Diskussionen einstimmig fielen.
Landschaftsarchitekt Josef Garnhartner stellte die überarbeiteten Pläne des Innenstadtzugangs über die Georg-Schiffer Straße vor. Möglich sei es die Gehwege etwas zu verbreitern. Die frühere Stadttorsituation nach der Zufahrt zum Edeka-Markt könnte man mit Bäumen und Pollern gestalten und so den Verkehr etwas verlangsamen.. Die durch den Hausabbruch in der Kurve entstandene Freifläche ließe sich zu einem Treffpunkt mit, am besten überdachter Sitzgelegenheit, gestalten. Besonders die Überdachung wurde kritisch gesehen. Auf der Fläche würde sich ein Freischachfeld oder Fitnessstationen auch gut machen, so Tobias Meindl.
Grundsätzlich fand die Planung Zustimmung. Es soll heuer mit dem ersten kurzen Bauabschnitt vom Kreuzungsbereich B14 bis zu Einfahrt zum Edekamarkt begonnen werden um die Ampel behindertengerecht aufwerten zu können und deren Schaltung zu optimieren. In diesem Bereich so brachte die SPD-Fraktion vor, sei die Situation für Radler noch zu verbessern um die Verbindung Richtung Monte Kaolino und den Begegnungsverkehr Richtung Schnaittenbach gefahrloser zu gestalten. Dabei sollte man auch die Ampelanlage einbinden herrschte Einigkeit.
Die weiteren Vorschläge betrafen die weiteren beiden Bauabschnitte bis zum Marktplatz, die später folgen sollen. Es ging es darum, dass Bordsteine auch Stolperfallen sein könnten, ob nicht durch den Verzicht auf die drei Parkplätze, die Nutzung durch Radler und der Begegnungsverkehr der Linienbusse deutlich erleichtert würde. Auch angedachte Mauern bei Grundstückszugängen wurden kritisch gesehen. Der Architekt nahm die Anregungen mit. Man wolle die Umsetzung des ersten Abschnitts aber auf keinen weiter verzögern waren die Räte einig, über die weitere Feinabstimmung Richtung Marktplatz ist dann nochmal zu reden.
Sabine Weber von der AOVE stellte „sag wAS“ ein Gemeinschaftsprojekt, von AOVE, Kommunaler Jugendarbeit, Kreisjugendring und den Kommunen. Kinder und Jugendliche von 12 bis 18 Jahren sind eingeladen ihre Ideen einzubringen. Die Idee, die dahinter ist junge Leute besser in der Kommune einzubinden, kommunalpolitisches Interesse zu wecken aber auch Ideen umzusetzen.
Der Auftakt in Hahnbach verlief vielversprechend das Angebot wird nach den AOVE-Gemeinden allen Kommunen im Landkreis angeboten. Als Ansprechpartner stehen der Bürgermeister, die Stadträte und der kommunale Jugendbeauftragte bereit, Die Auftaktveranstaltung ist für den Freitag den 1.Juli um ab 18 Uhr im Saal des Josefshauses terminiert. Man darf gespannt sei,n was die jungen Hirschauerinnen und Hirschauer auf dem Herzen haben und was sie gut an ihrer Heimat finden.
Formsache war die Zustimmung zur Ortsabrundung „Dienhof Nord“. Die Hinweise der Fachstellen werden an den Bauinteressenten zur Umsetzung weiter geleitet.
Alle Stadträte wollen Waldkindergarten
Klaus Conrad sagt Spende zu
Hirschau fg) Besonderes Interesse hatte die Thematik „Waldkindergarten“ im Vorfeld der letzten Stadtratssitzung erregt schließlich fand das Gremium doch eine gemeinsame Linie. Deutlich leichter diskutierte man sich mit der Zusage von Ehrenbürger Klaus Conrad im Rücken, das Projekt mit einer Million Euro zu unterstützen.
Seitens der Stadtverwaltung informierte Selina Meier zum Sachstand. Die Anmeldungen zu den Kindergärten seien abgeschlossen, es konnten alle Kinder einen Platz bekommen. Seitens der ukrainischen Flüchtlinge seien nach derzeitigem Stand noch fünf Kindergartenkinder und 16 Schulkinder einzugliedern, was gelingen dürfte. Eine erneute Umfrage in Sachen Waldkindergarten habe zwar einen leichten Rückgang der Interessenten im Vergleich zum Vorjahr ergeben. Es seien aber immer noch deutlich über 20 Familien an einem Waldkindergarten interessiert. Das Jugendamt sehe trotz der Nähe der Waldkindergärten in Schnaittenbach und Kainsricht keinen Versagensgrund, wenn das Konzept und die weiteren erforderlichen Voraussetzungen passen, stellte 1.Bürgermeister Hermann Falk fest. Es seien mögliche Grundstücke beurteilt worden. Am besten wäre wohl ein städtisches Grundstück am Kalvarienberg, wobei vielleicht die ehemalige Gaststätte „Waldesruh“ eingebunden werden könnte, geeignet.
Der SPD-Fraktion war es wichtig darauf hinzuweisen, dass die Stadtverwaltung den Antrag der SPD-Fraktion seit März 2021 vorliegen habe. Im Mai sei er dann behandelt worden, über das Ergebnis der damaligen Umfrage sei der Stadtrat nie konkret informiert worden, die Verwaltung habe gepennt, so Josef Birner, so gehe man doch mit einem engagierten Spender nicht um. Günther Amann sprach gar von einem Skandal. Bürgermeister Hermann Falk entgegnete, die Ansicht des Jugendamts habe ich verändert, inwieweit man sich auf Umfragen verlassen könne, müsse man sehen. In Schnaittenbach lägen derzeit, bei deutlich mehr Umfrageinteresse davor, sechs Anmeldungen vor. Man habe interessierte aus Hirschau bislang auf das Angebot in Schnaittenbach hingewiesen.
Christian Feja und Rudolf Wild regten an die Schärfe rauszunehmen. Wild unterstrich, Klaus Conrads Zusage stehe, das Gelände am Kalvarienberg sei aus Wilds Sicht sehr gut geeignet, der Bedarf sei vorhanden. Johanna Erras-Dorfner signalisierte die Unterstützung derFW- Fraktion. Sie persönlich habe das Thema bereits 2019 eingebracht, habe sich damals belächelt gefühlt auch von der SPD. Die Trägerschaft sollte nicht die Stadt übernehmen, da werde ein fachlich qualifizierter Anbieter gebraucht. Günther Amann sah auch die Chance mit dem Angebot die enge Platzsituation in den Hirschauer Kindergärten etwas zu entspannen Auch Christian Gnan signalisierte Zustimmung der CSU, wenn ein fachlich geeigneter Träger gefunden werde, die Spende helfe sehr. Hans-Jürgen Schönberger ergänzte, trotz aller Euphorie müsse man sich die Kosten auch die Folgekosten anschauen. Letztlich erhielt die Verwaltung einstimmig den Auftrag das Projekt weiter zu verfolgen aber mit mehr Dampf war aus dem Gremium zu hören.
Die Verwaltung informierte zudem, dass demnächst die Austellung der 32 Container auf dem ehemaligen Weiße Platz beginne. Sie dienten als Ausweichquartier für den nahen Antonius Kindergarten mit 88 Kindern. Die Container seien füt 867363 Euro angekauft worden und könnten so für weitere Projekte genutzt oder zum Restwert veräussert werden.
Nachfragen der Stadträte:
Johanna Erras-Dorfner schlug vor der Stadt solle sich vom Zweckverband Nahverkehr über Möglichkeiten den Öffentlichen Nahverkehr in Hirschau zu verbessern informieren lassen. Es gebe deutlich Defizite, speziell auf den Dörfern oder Richtung Wernberg. Florentin Siegert meint, man könne die Veranstaltung auch für alle Bürger öffnen, die Stadt sei ja letztlich nicht zuständig. Erras -Dorfner sah die Priorität beim Stadtrat. Dasnach könnte man bei Bedarf eine öffentlich Veranstaltung nachschieben.
2.Bürgermeisterin Barbara Birner monierte die mangelnden Pflegemaßnahmen, besonders im alten Teil des Friedhofs, auch um die Hecken müssen man sich kümmern oder das Laub im Herbst ergänzte Hans-Jürgen Schönberger.
Christian Feja schlug vor, nachdem der Radweg nach Amberg ja Zug um Zug ausgebaut würde die Verbindung deutlich besser auszuschildern. Wolfgang Bosser fragte nach ober der bessere Sicht und Windschutz am Bushaltepunkt am Marktplatz schon ausgeführt sei. Bauamtsleiter Martin Beck informierte der Auftrag sei schon länger erteilt, es gebe Verzögerungen.
Güter Amenn forderte zur nächsten Sitzung Sachstandsberichte wie es um den Bau von Fotovoltaikanlagen auf städtischen Liegenschaften und um die Verbesserung des Wärmenetzes stehe.
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