Hirschau (Bericht von Werner Schulz) Alles beim Alten an der Spitze des Musikzugs! Bei der Jahreshauptversammlung setzten die Mitglieder weiterhin auf den seit 2013 amtierenden Vorsitzenden Maximilian Stein und seinen Stellvertreter Erik Remhof, der seit Oktober 2021 im Amt ist.
Kontinuität in der Vereinsführung ist ein offenkundiges Markenzeichen des Musikzugs, der am 1. Mai 1952 gegründet wurde. Maximilian Stein ist erst der dritte Vorsitzende in der 70-jährigen Musikzuggeschichte. Gründer Sepp Uschold hat das Amt 35 Jahre bis 1987 inne, dann folgte Werner Stein für 26 Jahre bis 2013. Maximilian Stein verhehlte in seinem Bericht nicht, dass in den letzten zwei Jahren die Vereinsaktivitäten massiv unter der Corona-Pandemie gelitten haben. Mit den Osterkonzerten sowie den Marktplatzfesten hätten 2020 und 2021 die für den Musikzug in kultureller wie finanzieller Hinsicht wichtigsten Veranstaltungen abgesagt werden müssen. Der letzte öffentliche Auftritt von Musikzug und Majoretten beim Düsseldorfer Rosenmontagszug 2020 gewesen. Gott sei Dank sei die Mitgliederzahl stabil geblieben. Erfreulich sei, dass man im Februar eine neue Bläserklasse mit acht Kindern gründen konnte. Mitte Februar habe man wieder mit Präsenzproben begonnen, seit April ohne Beschränkungen. Stattfinden soll heuer auf jeden Fall das Marktplatzfest. Termin ist das Wochenende 13./14. August. Bereits eine Woche vorher wolle man am 7. August das ausgefallene Osterkonzert in Form einer Sommerserenade nachholen.
Diese nannte auch Dirigent Wolfgang Vögele als nächstes musikalisches Ziel. Das Programm werde dem des für 2020 geplanten Osterkonzertes ähneln, sei aber wegen der langen Pause etwas „entschärft“. Für den 26. Juni stehe ein Marschauftritt gemeinsam mit den Majoretten beim Festzug der FFW Oberköblitz an. Die neue Bläserklasse bewertete er als wichtigen Schritt, Jungmusiker zu gewinnen und frühzeitig in das Vereinsleben einzubinden.
Bei der Werbung für die Bläserklasse hatte sich auch die Jugendvorstandschaft engagiert, wie Schriftführer Lars Wimber in Vertretung der verhinderten Vorständin Andrea Fleischmann berichtete. Man habe eine Faschingsprobe und einen digitalen Quizabend organisiert. Für den Sommer plane man ein Zeltlager und evtl. eine Veranstaltung im Rahmen des Ferienprogramms. Die Majoretten, so Trainerin Marie Giehrl in Vertretung von Lilli Pfab, möchten gerne wieder Mitglied im Deutschen Twirling Sportverband werden, da man den Leistungssport verstärkt in den Fokus rücken will. Sie selbst und Katharina Stein hätten als Basis bereits ein Leistungsabzeichen beim DTSV erworben. In diesem Zusammenhang wurde angeregt, bei der Ausbildung wieder mehr auf „interne Ausbilder“ zu setzen. Mit einer nicht unbedingt erwarteten positiven Nachricht konnte Schatzmeisterin Erika Weidner aufwarten: Trotz Corona konnte die Vereinskasse dank diverser beantragter und genehmigter Zuschüsse und einiger Spenden ein leichtes Plus verzeichnen.
Bürgermeister Hermann Falk würdigte in seinem Grußwort den Musikzug als kulturelles Aushängeschild der Stadt. Besondere Anerkennung zollte er der Nachwuchsarbeit.
Die Vorstandswahlen erbrachten durchwegs einstimmige Ergebnisse: 1. Vorsitzender: Maximilian Stein, 2. Vorsitzender: Erik Remhof, Schatzmeisterin: Erika Weidner, stellv. Schatzmeister Gunther Leipert, Schriftführer: Werner Stein, Passivensprecher: Leonhard Schuster, Kassenprüfer: Markus Meissner und Stephan Radl.
Abschließend wurden Lars Wimber und Arno Strehl für jeweils 5-jährige Musikzugmitgliedschaft und Gunther Leipert für 10 Jahre geehrt.
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