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Nachricht vom 15.06.2022 Vereine

Hollerköichln der AsF-Frauen einfach ein ganz besonders Schmankerl

Schnaittenbach (Bericht von Werner Schulz)  Von Mitte Mai bis Juli blüht er strahlend weiß in der Natur und in den Gärten und galt einst als Glückbringer, vor dem man den Hut zog – der Hollerbusch. Für die AsF-Frauen ist Holunderblütenzeit alle Jahre auch Hollerköichlzeit.

Dass diese sich auf’s Hollerköichlbacken bestens verstehen, erfuhren vergangene Woche einmal mehr die Bewohner des Phönix Seniorenzentrums Evergreen. Zum neunten Mal in Folge rückte die SPD-Seniorenbeauftragte Bärbel Grützner zusammen mit Betti Bergmann, Marianne Hartmann, Ute Pirke, Ute Strobl und Margit Kaa-Glaser zum „Hollerfest“ im Seniorenheim an – bepackt mit drei Fritteusen, fertig angemachtem Teig und zu Hause bereits gründlich gereinigten zartweißen Hollerblüten. Bärbel Grützner und Marianne Hartmann hatten die wohl duftenden Dolden in einem Privatgrundstück in Hainstetten, in unberührter Natur fernab von jeder Straße, gesammelt.

Bei optimalem Wetter machten sich die AsF-Köichlbäckerinnen auf der Heimterrasse an die Arbeit. Die Blüten wurden in den vorbereiteten Köichlteig getaucht, dann im heißen Fett knusprig und hellbraun gebacken. Der Duft der frischen, mit Puderzucker bestäubten Hollerköichln – insgesamt wurden 200 Exemplare gebacken - machte nicht nur den Heimbewohnern, sondern auch dem Heimpersonal sichtlich Appetit. Entsprechend groß war die Nachfrage nach dem nicht alltäglichen Schmankerl. Schließlich stehen die Hollerköichln nicht das ganze Jahr auf der Heim-Speisenkarte. Dazu gab es natürlich Kaffee, serviert vom Sozialdienstteam mit seiner Chefin Stephanie Lang. Für schwungvolle musikalische Unterhaltung sorgte die Band „Coast2Coast“. Stephanie Hellinger und Ulli Schlund boten mit Westerngitarre und zweistimmigem Gesang ein Schlagerprogramm ganz nach dem Geschmack des Publikums. Das sang oder klatschte bei alten Gassenhauern wie „Anita“, „Marina“ oder „Marmor, Stein und Eisen bricht“ begeistert mit. Einige schwangen sogar das Tanzbein.

Die AsF-Frauen ernteten für ihre Backkünste allseits großes Lob: „So guate Hollerköichln hob’n ma scho lang nimmer gessen! Döi hobn g’schneckt wöi fröiha!“ Diese Meinung teilte uneingeschränkt Sozialdienst-Chefin Stephanie Lang. Sie dankte allen, die zum Gelingen des Hollerfestes beigetragen haben. Für die AsF-Frauen gab es als Dankeschön einen Blumengruß. Bärbel Grützner betonte abschließend, dass man mit dem Fest gerne Erinnerungspflege bei den Senioren und Seniorinnen betreiben wolle. Augenzwinkernd fügte sie an: „Wenn heuer schon im Kräutergarten kein Hollerfest stattfindet, dann wird wenigstens im Evergreen der Brauch aufrecht erhalten.“

Zum 9. Mal wurde im Seniorenzentrum Evergreen ein Hollerfest gefeiert. Wie alle Jahre erwiesen sich die AsF-Frauen als perfekte Hollerköichlbäckerinnen. V. l.: Margit Kaa-Glaser, Ute Strobl, Marianne Hartmann, Ute Pirke, Betti Bergmann, Ulli Schlund, Stephanie Hellinger, Stephanie Lang, Bärbel Grützner, Ruth Paa und Lydia Jöns (im Rollstuhl). - Foto von Werner SchulzFoto: Werner Schulz
Zum 9. Mal wurde im Seniorenzentrum Evergreen ein Hollerfest gefeiert. Wie alle Jahre erwiesen sich die AsF-Frauen als perfekte Hollerköichlbäckerinnen. V. l.: Margit Kaa-Glaser, Ute Strobl, Marianne Hartmann, Ute Pirke, Betti Bergmann, Ulli Schlund, Stephanie Hellinger, Stephanie Lang, Bärbel Grützner, Ruth Paa und Lydia Jöns (im Rollstuhl).

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