Hirschau (Bericht von Werner Schulz) Leonhard Wischer bleibt für weitere vier Jahre Vorsitzender des VdK-Ortsverbandes, Ludwig Gruber sein Stellvertreter. Beide wurden bei der Jahreshauptversammlung einstimmig in ihren Ämtern bestätigt.
Leonhard Wischer, seit 2019 im Amt, konnte seinen Rechenschaftsbericht sehr kurz halten. Das Corona-Virus hatte während der letzten beiden Jahre das Vereinsleben fast völlig zum Erliegen gebracht. Man habe keine Veranstaltungen abgehalten, habe aber durch mehrere Spenden zum Ausdruck gebracht, dass sich der VdK der Schwachen und Hilfsbedürftigen verpflichtet fühle. Im Juli 2020 habe man an Gisela König, die damalige Verwaltungsleiterin der Caritas-Sozialstation, eine 200-Euro-Spende für die Familienpflege übergeben. Das BRK Seniorenwohn- und Pflegeheim St. Barbara und die Caritas-Sozialstation habe man im Juli 2021 mit je 200 FFP2-Masken ausgestattet. Im März dieses Jahres habe man der Vorsitzenden der Selbsthilfegruppe Krebskranker Kinder Petra Waldhauser eine 200-Euro-Spende überreicht. Erfreulich sei, dass nach langer Corona-Pause die monatlichen Damen-Kaffeekränzchen wieder stattfinden können. Wischers Dank galt der Frauenbeauftragten Erna Brauner für die Organisation der Veranstaltungen. Bei den Vorstandswahlen konnte das Amt des Schatzmeisters nicht besetzt werden.
Die VdK-Kreisvorsitzende Marianne Kies-Baldasty dankte den Vorstandsmitgliedern für ihr Engagement. Mit Blick auf die Kosten der Corona-Krise prophezeite sie, dass der Staat in den nächsten Jahren sparen wird müssen. Aktuelle Zahlen bestätigten die Befürchtungen des VdK, dass die Altersarmut weiter steige. Pflegende Angehörige müssten schnellstens entlastet werden. Der VdK verurteile auf Schärfste den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine. Der VdK biete den ukrainischen Kriegsopfern Hilfen an. 2023 könne der VdK sein 75-jähriges Bestehen feiern. Dazu werde es auch im Kreisverband Veranstaltungen geben.
Anerkennende Worte für die VdK-Arbeit vor Ort fand auch 3. Bürgermeister Hermann Gebhard. Ehrenamtliches Engagement könne nicht hoch genug eingeschätzt werden. Der VdK nehme eine wichtige gesellschaftliche Rolle ein und sei ein starker Anwalt der sozial Schwachen. Mit nochmaligem Dank für die VdK-Spende im März stellte der stellv. Vorsitzende der Selbsthilfegruppe Krebskranker Kinder Marco Kind das große Aufgabenfeld der SHG vor. Ziel der ehrenamtlich tätigen Vorstandsmitglieder ist nach seinen Worten die Hilfe für krebskranke Kinder, Geschwisterkinder und deren Familien. Sie unterstütze man während der Erkrankung und in der Folgezeit bei sozialen, psychischen und finanziellen Problemen. Man betreue Kinder, die in den Kinderonkologien in Nürnberg, Erlangen und Regensburg behandelt werden. Den schwerkranken Kindern erfülle man oftmals spezielle Wünsche, um ihnen so kleine Träume erfüllen zu können. Manchmal sei es auch der letzte Wunsch. Zu den Aufgaben gehöre es auch, die Eltern und Geschwister nach dem Tod eines erkrankten Kindes zu betreuen.
Schließlich stand die Ehrung langjähriger Mitglieder auf der Tagesordnung. Zum Bedauern des Vorsitzenden waren nur drei der über vierzig zu Ehrenden der Einladung gefolgt. Geehrt wurden Peter Nitsche und Alfons Siegert für 25-jährige, Bärbel Gruber für 10-jährige Mitgliedschaft.
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