Hirschauer Kommunalpolitik aus erster Hand bei Ehenfelder CSU

Ehenfeld (Bericht von Werner Schulz)  â€žHirschauer Kommunalpolitik aus erster Hand“ gab es für die Mitglieder der Ehenfelder CSU bei ihrer Jahreshauptversammlung. Auf dem Programm stand auch die Wahl der Delegierten in die Kreisversammlung zur Landtags- und Bezirkstagswahl.

Zwangsläufig kurz fiel der Arbeitsbericht der Ortsvorsitzenden Stadtrat Christian Gnan aus. Die Corona-Pandemie hatte das Leben des Ortsverbandes, der aktuell 26 Mitglieder zählt, bis auf wenige Vorstandssitzungen und digitale Konferenzen lahm gelegt. Zwar kleiner als gewohnt, aber erfolgreich sei die Kirwa 2021 gewesen. Die CSU habe sich dabei als einzige Partei engagiert. Man sei für den Frühschoppen am Kirwa-Sonntag zuständig gewesen. An der Kirwa 2022 wolle man sich wieder aktiv beteiligen. Heuer solle auch das Bockbierfest eine Renaissance erleben.

Dass sich sowohl im Stadtzentrum als auch in den Ortsteilen einiges tut, zeigten die Ausführungen von Bürgermeister Hermann Falk. Ernst gemacht wird mit der Sanierung des Antonius-Kindergartens. Die Planung dafür läuft. Noch im Juli soll als Übergangsquartier auf dem ehemaligen WE-Sportplatz an der Kolpingstraße ein Containerdorf aufgebaut werden. Zu Beginn des neuen Kindergartenjahres sollen die Container bezugsfertig sein. Konkret ins Auge gefasst sei auch die Einrichtung eines Waldkindergartens auf einem städtischen Grundstück am Kalvarienberg. Ehrenbürger Klaus Conrad habe eine Spende in Höhe von einer Million Euro in Aussicht gestellt. Etwas mehr als 20 interessierte Eltern hätten sich gemeldet. Hinsichtlich der Zukunft des Ehenfelder Kindergartens sprach sich Falk auf Nachfrage der Versammlungsteilnehmer für einen Neubau aus. Noch in diesem Jahr sollen die Ausschreibungen für die Generalsanierung der Grund- und Mittelschule hinausgehen. Man sei in Abstimmung mit allen Planern. Ebenfalls noch heuer soll mit der Neugestaltung der Innenstadtzufahrt vom Klinger-Eck zur Stadtapotheke begonnen werden. Der erste kurze Bauabschnitt reiche von der B14-Kreuzung bis zur Einfahrt zum EDEKA-Markt. Das neue Weiherer Feuerwehr- und Gemeinschaftshaus befinde sich im Genehmigungsverfahren. Mit dem Bau soll ebenfalls noch 2022 begonnen werden. Für die Neugestaltung des Umfelds der Marienkapelle in Steiningloh sei der Auftrag bereits vergeben. Der Umbau des Rechens beim Regenüberlaufbecken in der Burgstraße müsste bereits im Laufen sein. Es gebe jedoch Verzögerungen wegen Lieferschwierigkeiten bei einigen technischen Geräten. Offen ließ Falk die Frage, ob die Straße am Ehenfelder Ortsausgang (Ecke Falk/Schuminetz bis AS 18) komplett abgefräst und asphaltiert oder nur ausgebessert wird. Damit werde sich der Bauausschuss befassen.

Dass der russische Angriffskrieg auf die Ukraine und die dadurch verursachte Flüchtlingswelle für die bayerischen Schulen eine enorme Herausforderung bedeutet, unterstrich MdL Harald Schwartz. Ziel müsse es sein, die ukrainischen Schüler*innen so schnell und gut wie möglich zu integrieren. Deshalb finde in der Grundschule die Beschulung der Geflüchteten in den Regelklassen bei zusätzlicher Deutschförderung statt. In den Jahrgangsstufen 5 bis 9 würden für die Schüler*innen, die aktuell aufgrund fehlender oder nur geringer Deutschkenntnisse noch nicht am Regelunterricht teilnehmen können, sog. Brückenklassen eingerichtet. In der Frage, welche Hilfen den Bürger*innen angesichts der stark gestiegenen Energiekosten und hohen Inflationsrate zuteilwerden können, sah Schwartz die Bundesregierung gefordert.

Unter seiner Leitung wurden die Delegierten und Ersatzdelegierten in die Besondere Kreisvertreterversammlung zur Landtags- und Bezirkstagswahl gewählt. Delegierte: Franz Birner, Franz Kustner, Manuel Falk. Ersatzdelegierte: Christine Falk, Stephan Schmalzl und Christian Gnan.

MdL Dr. Harald Schwartz, Bürgermeister Hermann Falk und der Ortsvorsitzende Stadtrat Christian Falk nahmen die Ehrung langjähriger Mitglieder vor. Geehrt wurden für 55 Jahre: Johann Falk, Hans Lohner, Pfarrer i.R. Konrad Kummer, Hans Schlosser, Hans Hüttner, Alfred Kustner, Ludwig Reich, Lorenz Kummer, für 50 Jahre: Senator a.D. Franz Kustner, für 40 Jahre: Georg Kustner, für 35 Jahre: Christine Falk, für 30 Jahre: Bürgermeister Hermann Falk und für 15 Jahre Stadtrat Christian Gnan.