Weiher (Bericht von Werner Schulz) An der alten Hochstraße von Aschach nach Kemnath, am sog. Blaubergweg, zeugt ein Feldkreuz von alter Volksfrömmigkeit – das „Rote Kreuz“. Nach gelungener Restaurierung wurde es von Stadtpfarrer Johann Hofmann gesegnet.
Das fünf Meter hohe Kreuz mit dem Christuskörper ist im Eigentum der Stadt Hirschau. Diese erstellte das Kreuz 1997 neu, nachdem das alte Kreuz und die Figuren aus Blech - ein Christuskörper und darunter die Mutter Gottes - stark verwittert waren. Bei der damaligen Renovierung der alten Blechschnittfiguren erinnerte man sich daran, dass im städtischen Bauhof ein Christuskörper aufbewahrt wird. Dieser Holz-Christus befand sich früher am Kreuz beim Dienhof. Der Corpus wurde restauriert. Dabei erhielt er u.a. neue geschnitzte Arme. Seither ziert er das „Rote Kreuz“ am Blaubergweg. Über dem Kreuz ist als Wetterschutz ein Kupferblech angebracht. 25 Jahre nach der damaligen Restaurierung waren Kirchenpfleger Franz Reif und die Angehörigen der Pfarrfiliale Weiher der Meinung, dass es wieder an der Zeit wäre, das Marterl auf Hochglanz zu bringen. Die Dorfgemeinschaft übernahm das Abstrahlen und Streichen des Kreuzes. Mit der Sanierung des Christuskörpers wurde die Restaurierungswerkstätte des Kirchenmalers Josef Gruber aus Schwandorf beauftragt. Der Abschluss der Sanierung wurde am Kreuz mit einem Feldgottesdienst, der Segnung des Kreuzes und einem anschließenden gemütlichen Beisammensein gefeiert. Dazu fanden sich zahlreiche Pfarrangehörige ein. Stadtpfarrer Johann Hofmann unterstrich in seiner Ansprache die Bedeutung von Marterln und Feldkreuzen. Ein herzliches Vergelt’s Gott gelte allen, die diese Zeugen der Vergangenheit und des Glaubens pflegen, schmücken, renovieren und erhalten. Die Dorfgemeinschaft sei ein Vorbild dafür.
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