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Nachricht vom 15.07.2022 Kultur & Feste

Burgstall drei Tage Mekka der Kirwaleit

Burgstall (Bericht von Werner Schulz)  Optimales Wetter, ein großer Besucherandrang, zĂŒnftig aufspielende Musikanten, blitzsaubere Kirwapaare und als Extra-Schmankerl schuhplattelnde Kirwaburschen - all das war letztes Wochenende geboten bei der 42. Burgstaller Kirwa.

Drei Tage lang ging es rund in der Ortschaft. Die Dorfgemeinschaft mit ihren 60 Einwohnern und ihr Ortssprecher Hans Scharl erwiesen sich einmal mehr als perfekte Gastgeber. FĂŒr die Kirwapaare galt am Samstag zunĂ€chst die Redensart, dass die Götter vor das VergnĂŒgen den Schweiß gesetzt haben. Die Burschen mussten den Kirwabaum aus dem Kirchenholz holen und zum Aufstellen herrichten, die Moidln denselben dann mit bunten BĂ€ndern schmĂŒcken. Um 14 Uhr ragte das Kirwasymbol senkrecht in den weiß-blauen Himmel. Dass am Abend gleich richtig Stimmung aufkam, dafĂŒr sorgte die Band „Mir 3 und du“, zu deren KlĂ€ngen die 14 Kirwapaare ins Festzelt einmarschierten. Bis in die spĂ€te Nacht spielte das Quartett stimmungsvoll auf und lockte so manches Paar zu einem TĂ€nzchen auf die BĂŒhne.

Der Sonntag begann mit einem Festgottesdienst, zelebriert vom Gebenbacher Pfarrvikar Christian Preitschaft. Um den Freialtar vor der Dorfkapelle versammelte sich eine große Schar an GlĂ€ubigen. FĂŒr die Kirwapaare war die Teilnahme Ehrensache. In seiner Predigt machte Vikar Preitschaft deutlich, dass Mauerwerke im Verbund gemauert werden, um eine gute Statik zu gewĂ€hrleisten. Einen solchen Verbund brauche es auch in der Gesellschaft. Das Miteinander und die gegenseitige UnterstĂŒtzung seien dieser Verbund und stĂ€rkten so auch die Gesellschaft. Musikalisch gestaltet wurde die Messfeier von der Gebenbacher Blasmusik. Sie unterhielt die GĂ€ste auch beim FrĂŒhschoppen.

Höhepunkt des Nachmittags war das Austanzen des Kirwabaumes. AngefĂŒhrt vom Trio „Remerschnalzer“ marschierten die Boum und Moidln vor dem Festzelt auf. Sie machten eine exzellente Figur bei der von den alterfahrenen Kirwapaaren einstudierten Sternpolka, beim Siebenschritt, Zwiefachen, Jiffy Mixer und Walzer. Der endete mit der KĂŒr von Carina HĂŒttner und Michael Dotzler zum Oberkirwapaar. Ein g’stand‘ner Burgstaller Kirwabursch muss aber mehr drauf haben als nur das Tanzen mit seinem Moidl! Wie in den Vorjahren warteten die Boum mit einer Schuhplattler-Einlage auf. Sie gaben den „Watschenplattler“ zum Besten, dass die Lederhosen nur so krachten. Ihre teilweise akrobatische Darbietung quittierte das Publikum mit donnernden Applaus. Danach setzte der Ansturm auf das im neuen Gemeindehaus aufgebaute Kuchenbuffet ein, derweil die „Remerschnalzer“ die GĂ€ste bis in den Abend bestens unterhielten.

Der Montag brachte noch einmal einen Besucheransturm. Die „Remerschnalzer“ versetzten das Publikum ein weiteres Mal in zĂŒnftige Kirwastimmung. Als letzter Höhepunkt stand die Verlosung des Kirwabaumes an. Ihn darf seither Quirin Dolles aus Ehenfeld sein eigen nennen.

Mit Recht waren die Burgstaller stolz auf ihre feschen Kirwapaare, die beim Baumaustanzen eine gute Figur machten und dabei von den „Remerschnalzern “ musikalisch begleitet wurden. Links im Bild mit Blumenstrauß bzw. Liesel das Oberkirwapaar Carina HĂŒttner und Michael Dotzler. - Foto von Werner SchulzFoto: Werner Schulz
Mit Recht waren die Burgstaller stolz auf ihre feschen Kirwapaare, die beim Baumaustanzen eine gute Figur machten und dabei von den „Remerschnalzern “ musikalisch begleitet wurden. Links im Bild mit Blumenstrauß bzw. Liesel das Oberkirwapaar Carina HĂŒttner und Michael Dotzler.

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Foto: Werner Schulz
Foto: Werner Schulz