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Nachricht vom 21.08.2022 Vereine

Für Drehleitereinsatz gewappnet

Hirschau (Bericht von Werner Schulz)  Die Freiwilligen Feuerwehren Hirschau und Auerbach haben in ihren Reihen jeweils fünf neue Drehleitermaschinisten. Ihre gemeinsame erfolgreiche Ausbildung war möglich, da beide Wehren über nahezu baugleiche Drehleiterfahrzeuge verfügen.

Die Drehleitern wurden 2015 im Rahmen der interkommunalen Beschaffung gemeinsam gekauft. Bei der Hirschauer Wehr ersetzte das Fahrzeug DLK 23/12 der Firma Metz das alte, seit 1985 im Einsatz befindliche. Die Drehleiter gehört zu den wichtigsten Fahrzeugen der Feuerwehr. Das gilt für die Brandbekämpfung wie für die Menschenrettung. Im Landkreis Amberg-Sulzbach stehen aktuell lediglich drei dieser Fahrzeuge – in Sulzbach-Rosenberg, Auerbach und Hirschau. Sie werden überörtlich eingesetzt. Bei der Amberger Feuerwehr sind eine Drehleiter und ein Teleskop-Gelenkmast stationiert. Die Hirschauer Drehleiter hat im 1. Halbjahr 2022 bereits 19 Einsätze hinter sich. Je dreimal wurde man zu Bränden und zur Personenrettung gerufen, einmal zur Tierrettung. Zwölfmal wurde sie gebraucht zur Beseitigung von Unwetterschäden, zum Türöffnen usw..

„Maschinist für Hubrettungsfahrzeuge“ war der Lehrgang überschrieben, der von der Firma DREHLEITER.info an vier Samstagen mit 35 Unterrichtseinheiten zu je 45 Minuten abwechselnd in Hirschau und Auerbach durchgeführt wurde. Die Ausbildung umfasste sowohl einen theoretischen als auch einen praktischen Teil. Neben der Bedienung der Drehleiter bei verschiedenen Einsatzszenarien wie Brandbekämpfung und Menschenrettung wurden auch taktische Aspekte angesprochen und an verschiedenen Örtlichkeiten in den beiden Stadtgebieten geübt. Dabei wurden die Drehleitern an ihre technischen Grenzen gebracht, um sie auch in Ausnahmesituationen effektiv einsetzen zu können. Gerade für die Menschenrettung ist die effektive Bedienung des Fahrzeugs unerlässlich. In Hirschau übte man sie an den Hochhäusern in der Siedlung „Am alten Brunnen“. Auf dem Sportplatz des TuS/WE Hirschau wurde der sog. Unterflurbetrieb geübt. Er wird benötigt zur Rettung aus Gelände, das unterhalb der Horizontalen liegt, z.B. in abschüssigen Gelände, an Weihern und Seen oder Gruben. Dazu lässt sich der Leitersatz um bis zu einem Negativwinkel von – 15 Grad abneigen, bei Schrägstellung des Fahrzeugs sogar bis – 22 Grad.

Nach der bestandenen schriftlichen und praktischen Prüfung stehen der Hirschauer Wehr mit Sebastian Braun, Christoph Erras, Felix Hiemer, André Schlaffer und Marco Schuminetz fünf weitere Drehleitermaschinisten zur Verfügung. Kommandant Sebastian Jasinsky gratulierte den erfolgreichen Prüflingen und wünschte ihnen für künftige Einsätze alles Gute. Dafür sei die Wehr gut gerüstet: Inklusive der „Neuen“ verfüge man über 25 Drehleitermaschinisten.

Je fünf Feuerwehrleute der Wehren Auerbach und Hirschau wurden zu Drehleitermaschinisten ausgebildet. Vorne l.: Kommandant Sven Zocher (FF Auerbach), Ausbilder Thomas Kulacz, vorne r.: Kommandant Sebastian Jasinsky (FF Hirschau). Die Hirschauer Maschinisten (vordere Reihe): Felix Hiemer (2.v.r.), Marco Schuminetz (3.v.r.), Christoph Erras (5.v.r.), hintere Reihe: André Schlaffer (2.v.l.) und Sebastian Braun (3.v.l.). - Foto von Werner SchulzFoto: Werner Schulz
Je fünf Feuerwehrleute der Wehren Auerbach und Hirschau wurden zu Drehleitermaschinisten ausgebildet. Vorne l.: Kommandant Sven Zocher (FF Auerbach), Ausbilder Thomas Kulacz, vorne r.: Kommandant Sebastian Jasinsky (FF Hirschau). Die Hirschauer Maschinisten (vordere Reihe): Felix Hiemer (2.v.r.), Marco Schuminetz (3.v.r.), Christoph Erras (5.v.r.), hintere Reihe: André Schlaffer (2.v.l.) und Sebastian Braun (3.v.l.).

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Foto: Werner Schulz
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