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Nachricht vom 31.10.2022 Vereine

Mehr Verkehrssicherheit durch Geschwindigkeitsbegrenzungen?

Hirschau/Schnaittenbach (Bericht von Werner Schulz)  Der Tätigkeitsbericht des Vorsitzenden Hubert Ritz, die Erörterung aktueller Verkehrssicherheitsfragen und die Ehrung langjähriger Mitglieder waren die Hauptthemen der Jahreshauptversammlung der Gebietsverkehrswacht.

Dass diese in den Kaolinstädten eine wichtige Funktion erfüllt, unterstrichen die stellv. Bürgermeister Bärbel Birner (Hirschau) und Uwe Bergmann (Schnaittenbach). Besondere Anerkennung verdiene die Unterstützung der Verkehrssicherheitsarbeit der Kindergärten und Schulen. Beide lobten das Engagement der Verkehrswacht für die schwächsten Verkehrsteilnehmer wie Kinder, Fahrradfahrer und Senioren. Generell stehe sie allen Bürger*innen in Fragen der Verkehrssicherheit als kompetenter Ansprechpartner zur Verfügung.

Keinen Hehl machte Hubert Ritz aus seiner Enttäuschung, dass er nur fünf der 35 Jubilare zur Veranstaltung begrüßen konnte. Dennoch gelte ihnen wie allen Mitgliedern der Dank für ihre Treue. Ihre Beiträge ermöglichten erst die Arbeit der Verkehrswacht. Leider sei die Mitgliederzahl durch Todesfälle und Kündigungen unter 400 gesunken. Der Rückgang habe durch Neuaufnahmen nicht kompensiert werden können. Erneut sei die Unterstützung der drei Schulen im Kaolinpott ein Schwerpunkt gewesen. Durch die Übernahme der Kosten für das Lernmaterial zur Radfahrausbildung der 4. Klassen habe man die Eltern der Schulkinder entlastet. Die Ehrungen der Prüflinge seien in Hirschau und Schnaittenbach durchgeführt worden. Die Ehrung der Schnaittenbacher Schülerlotsen habe Bürgermeister Marcus Eichenmüller im Rathaus vorgenommen. Als Anerkennung haben sie eine Urkunde und ein Eisgutschein erhalten. Elternlotsen seien weder in Hirschau noch in Schnaittenbach im Einsatz gewesen. Mit der Plakataktion „Schulweghelfer“ wolle man Eltern animieren, sich für den Schulwegdienst zu engagieren. Zu Beginn des Schuljahres habe man allen ABC-Schützen reflektierende Sicherheitsüberwürfe übergeben. Die AOK Bayern habe die Überwürfe gesponsert. Er selbst habe im September an der Auftaktveranstaltung der Aktion „Sicher zur Schule – sicher nach Hause“ in Amberg teilgenommen, ebenso zusammen mit Johann Wagner im Juli an der Verkehrsschau in Schnaittenbach. Als weiterhin unbefriedigend bezeichnete Ritz die Steuerung der Ampelanlage an der B 14 beim sog. Klinger-Eck. Nach wie vor gebe es Umlaufzyklen von bis zu 90 Sekunden, in denen die Rot-Phase etwa doppelt so lange dauert wie die Grünphase. Entsprechend lang sei der Fahrzeugrückstau in Richtung Schnaittenbach. Einen Verbesserungsvorschlag habe man dem Straßenbauamt letztes Jahr unterbreitet. Eine Besserung solle nach dem Ausbau der Georg-Schiffer-Straße und der Kreuzung erfolgen. Laut Bauverwaltung solle damit noch 2022 begonnen werden. Versammlungsteilnehmer berichteten von zu hohen Geschwindigkeiten bei der Einfahrt in das Stadtgebiet sowohl auf der Staatsstraße 2123 aus Richtung Großschönbrunn als auch auf der Staatsstraße 2238 aus Richtung Weiden kommend. Nicht nur die Geschwindigkeiten seien ein Ärgernis, auch die lautstarke Beschleunigung insbesondere von Motorrädern stadtauswärts. Angeregt wurde das Versetzen der Ortsschilder bis jeweils an die Bebauungsgrenze. Als Sofortmaßnahme wurden stationäre Geschwindigkeitsmessungen über einen längeren Zeitraum auf Höhe der Ortsschilder durch die kommunale Verkehrsüberwachung vorgeschlagen. Problematisch wurde das Überqueren der Ehenfelder Straße vom PKW-Parkplatz zum Haupteingang des Friedhofs angesehen. Die ansteigende Straße sei auf Höhe des Überwegs in Richtung Innenstadt schwer einsehbar. Stadtauswärts fahrende PKWs würden relativ spät gesehen. Mehr Sicherheit könnte ein Hinweisschild oder eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h bringen. Fachstellen sollten dies überprüfen, ebenso eine Geschwindigkeitsreduzierung auf der B 14. Die zwei Werksausfahrten, die Ausfahrten Haidmühle und Sargmühle seien Gefahrenquellen. Anwesende berichteten von kritischen Verkehrssituationen. Schließlich sollte die Anregung weiter verfolgt werden, die Geschwindigkeit im Bereich der Kreuzung Schönbrunner Straße/Kolpingstraße/Hauptstraße am sog. Pfabeck mit Rücksicht auf die Kindergarten- und Schulkinder auf 30 km zu begrenzen. Als Vorbild wurde die 30 km-Begrenzung auf der B 14 auf Höhe der Grund- und Mittelschule in Schnaittenbach angeführt. Vorstand Hubert Ritz nahm zusammen mit dem Kreisvorsitzenden Gernot Schötz und den Bürgermeistern die Mitgliederehrung vor.

Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurden geehrt: Hedi Eber, Anita Falk, Evi Fritsch, Waltraud Glombitza, Petra Harn, Michael Högl, Franz Kummert, Erhard Neudecker, Franz Reif, Petra Schneider, Werner Spies, Richard Uschold, Andreas Wächter, Werner Wendl, Gabriele Bauer, Manfred Birner, Rudolf Grill, Waltraud Hausmann-Grill, Alois Kräuter, Johann Kumeth, Bernhard Luber, Eugenia Meyer, Than-Loi Nguyen, Elisabeth Reng, Josef Sebald, Erika Wagner. Für 40 Jahre: Anton Bauer, Rudolf Bergmann, Manfred Grützner, Eva Krügelstein. Für 50 Jahre: Marianne Braun, Willi Lederer, Hans Moosburger, Eduard Pfab und Franz Schlosser.

Zum Bedauern von Verkehrswachtvorsitzendem Hubert Ritz (oben) rechts waren nur fünf der 35 Jubilare der Einladung zur Mitgliederehrung gefolgt. Vorne v. l.: 2. Bürgermeisterin Bärbel Birner (Hirschau), Hans Moosburger (50 J.), Eduard Pfab (50 J.) und Rudolf Grill (25 J.), 2. Reihe v. l.: Erhard Neudecker (25 J.) und Franz Schlosser (50 J.), hintere Reihe v. l.: 2. Bürgermeister Uwe Bergmann (Schnaittenbach), Kreisverkehrswacht-Vors. Gernot Schötz und Hubert Ritz. - Foto von Werner SchulzFoto: Werner Schulz
Zum Bedauern von Verkehrswachtvorsitzendem Hubert Ritz (oben) rechts waren nur fünf der 35 Jubilare der Einladung zur Mitgliederehrung gefolgt. Vorne v. l.: 2. Bürgermeisterin Bärbel Birner (Hirschau), Hans Moosburger (50 J.), Eduard Pfab (50 J.) und Rudolf Grill (25 J.), 2. Reihe v. l.: Erhard Neudecker (25 J.) und Franz Schlosser (50 J.), hintere Reihe v. l.: 2. Bürgermeister Uwe Bergmann (Schnaittenbach), Kreisverkehrswacht-Vors. Gernot Schötz und Hubert Ritz.

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