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Nachricht vom 09.12.2022 Kirchen

Johannes Fleischmann neuer Vorsitzender der Kolpingfamilie

Hirschau (Bericht von Werner Schulz)  Die Kolpingfamilie hat einen neuen Vorsitzenden: Johannes Fleischmann. Er wurde bei der Generalversammlung einstimmig gewählt und tritt die Nachfolge von Siegfried Schorner an, der nach 12-jähriger Amtszeit nicht mehr zur Verfügung stand.

Die Kolpingfamilie wurde als Hirschaus zweitältester Verein am 4. Dezember 1860 gegründet – auf den Tag genau fünf Jahre vor dem Tod Adolph Kolpings. Die Hirschauer begehen deshalb am 4. Dezember nicht nur den Kolpinggedenktag, sondern feiern zugleich den Geburtstag ihres Vereins, dieses Jahr den 162. Wie alle Jahre taten dies die Kolpingbrüder und –schwestern zunächst mit einem von Stadtpfarrer Johann Hofmann in der Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt zelebrierten Gottesdienst. Im Kolpingzimmer des Pfarrheims wurde nach der Begrüßung durch den 2. Vorsitzenden Lothar Meier und einem geistlichen Wort von Pfarrer Hofmann der in den Jahren 2019 bis 2022 verstorbenen 14 Mitglieder gedacht, unter ihnen der langjährige Vorsitzende Walter Widder (2019) und Pfarrer Hans Hammer (2020). Für den in Reha befindlichen Vorsitzenden Siegfried Schorner trug Lothar Meier dessen Bericht vor über die Aktivitäten der letzten 4 Jahre vor. Herausragendes Ereignis des Jahres 2019 sei die Ernennung von Pfarrer Hofmann zum Präses gewesen. In das Jahr 2020 sei man mit einem Leseabend mit Karl Heinz Knorr und einem ökumenischen Abend mit Pfarrer Hofmann und Pfarrer Fischer von der evangelischen Gemeinde gestartet. Dann habe Corona das Vereinsleben fast vollständig zum Erliegen gebracht. Das 160. Stiftungsfest wurde genauso abgesagt wie der Kolpinggedenktag. 2021 wurden die Biogasanlage Kricklhof besichtigt, eine Plättenfahrt auf der Vils durchgeführt, je ein Vortragsabend mit der Verkehrswacht und mit Pfarrer Hofmann abgehalten und der Kolpinggedenktag mit Ehrungen in der Pfarrkirche begangen. Der Festabend musste pandemiebedingt entfallen. 2022 wurden die Schlossbrauerei besichtigt, eine Maiandacht in Luhe gefeiert und die Sternwarte in Ursensollen besucht. Bei örtlichen Veranstaltungen wie dem Volkstrauertag oder der Kirwa sei man präsent gewesen. Wegen der Pandemie konnte der Stadel nicht für die Altkleider- und Altpapiersammlungen geöffnet werden. Nun sei diese 14-tägig wieder der Fall. Schorner dankte allen Helfern, die dort Dienst tun und rückblickend auf seine 12-jährige Amtszeit allen, die ihn bei seiner Arbeit unterstützt und für die Sache Kolpings engagiert haben. Lothar Meier schloss den Vortrag mit herzlichen Dankesworten für den scheidenden Vorsitzenden. Der Beifall der Anwesenden unterstrich die Wertschätzung.

Mit Beifall wurde auch der Bericht des TTC-Vorsitzenden Johannes Fleischmann über die Vereinsarbeit aufgenommen. Besonders positiv hob er die Zusammenarbeit mit der Schule bei den sog. Schnupperstunden hervor. Christina Wisneth verwies auf die coronabedingten Einschränkungen des Theatergeschehens. Klärungsbedarf gebe es hinsichtlich des Brandschutzes im Josefshaus. Die Neuwahlen erbrachten folgende einstimmigen Ergebnisse: 1. Vorsitzender: Johannes Fleischmann, 2. Vorsitzender: Lothar Meier, Schatzmeister: Erwin Bauer, Schriftführerin: Christina Wisneth, Beisitzer: Albert Meindl, Kassenprüfer: Wolfgang Weih und Michael Freimuth. Kraft Amtes gehört Präses Johann Hofmann der Vorstandschaft an. Mit Dankesworten verabschiedete Lothar Meier die bisherigen Vorstandsmitglieder Elfriede Kuznik und Karl Merkl. Er nahm auch die Ehrung langjähriger Mitglieder vor. Geehrt wurden für 70 Jahre Georg Siegert, für 60 Jahre Ernst Mangelberger und Gerhard Siegert, für 50 Jahre Egon Härung, August Stauber, Franz Waldhauser und Richard Wisneth. Nur die beiden Letztgenannten konnten ihr Geschenk persönlich entgegennehmen. Kassier Erwin Bauer informierte über die zum 1. Januar 2023 in Kraft tretende neue Beitragsordnung. Durch sie werden Kolpingfamilien mit einer älteren Mitgliederstruktur höher belastet. Die Versammlung beschloss einstimmig die Erhöhung des Jahresbeitrags von 37 auf 40 Euro.

Mit einer gewissen Sorge blickte Lothar Meier auf die Zukunft der Kolpingfamilie. Die aktuell 75 Mitglieder hätten einen Altersdurchschnitt von 72 Jahren. Den Stadel werde man unter der Leitung von Erwin Bauer nach wie vor 14-tägig zur Anlieferung von Altkleidern und Altpapier öffnen. Man wolle sich auch weiterhin an Kirchenzügen, Bezirkswallfahrten und Weltgebetstagen beteiligen. Für Mai 2023 plane man ein gemütliches Beisammensein. Hinsichtlich der Teilnahme an Beerdigungen und Geburtstagsgratulationen bestehe noch Klärungsbedarf. Das Mitteilungsblatt „Kolping aktuell“ werde künftig nur mehr einmal zu Jahresbeginn erscheinen. Zu überlegen sei außerdem die Zusammenlegung von Stiftungsfest und Kolpinggedenktag.

Einstimmige Voten gab es durchgehend für die neue Vorstandschaft der Kolpingfamilie. V. l.: Vorsitzender Johannes Fleischmann, Schriftführerin Christina Wisneth, 2. Vorsitzender Lothar Meier, Beisitzer Albert Meindl, Kassier Erwin Bauer und Präses Stadtpfarrer Johann Hofmann.

 - Foto von Werner SchulzFoto: Werner Schulz
Einstimmige Voten gab es durchgehend für die neue Vorstandschaft der Kolpingfamilie. V. l.: Vorsitzender Johannes Fleischmann, Schriftführerin Christina Wisneth, 2. Vorsitzender Lothar Meier, Beisitzer Albert Meindl, Kassier Erwin Bauer und Präses Stadtpfarrer Johann Hofmann.

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Foto: Werner Schulz
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