zurück zur Übersicht

Nachricht vom 20.12.2022 Vereine

Ausstellung Hirschauer Steingutplastiken Weihnachten geöffnet

Hirschau (Bericht von Werner Schulz)  Am 22. Oktober wurde sie in der alten Mälzerei des Pflegschlosses unter dem Titel „Hirschau – Keramik – Figuren“ eröffnet – die Ausstellung von ca. 100 in der Zeit zwischen 1920 und 1958 in Hirschau gefertigten Steingutplastiken der Firmen Carstens (1918 bis 1936), Luckscha (1936 bis 1956) und Flückiger (1956 bis 1958). Der Ammerthaler Pfarrer Klaus Haußmann, Hauptinitiator der Ausstellung, hatte in seinem Einführungsvortrag deutlich gemacht, welche Sensation es ursprünglich war, die Steingutplastiken den Hirschauer Fabriken zuzuordnen. Die in seinem Besitz befindliche „Cowboy-Lady“ hatten Fachleute eher für italienische Eisdielenkeramik gehalten, nie und nimmer für eine Figur aus Hirschauer Steingutproduktion. Klarheit brachten fünf Werbeblätter der Hirschauer Fabrik, die man von Karl Forster, Sohn des ehemaligen Fabrik-Prokuristen August Forster, bekam. Auf ihnen war die „Cowboy-Lady“ abgebildet – eine kleine Sensation, zugleich auch aber der Impuls, intensiv nach Steingutplastiken aus Hirschauer Produktion zu suchen. Sehenswertes Ergebnis der Suche ist die Ausstellung. Seit der Eröffnung der Ausstellung, die jeden Sonntag geöffnet ist, haben ca. 300 Besucher die einzigartigen Objekte besichtigt. Besonders groß war der Zuspruch an den Sonntagen, an denen Pfarrer Haußmann eine Sonderführung anbot. Die Ausstellung ist am kommenden Sonntag, dem ersten Weihnachtsfeiertag von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Grundsätzlich sind auch Extra-Öffnungen nach Vereinbarung unter Tel. 09622/5675 möglich. Der Eintritt ist frei, Spenden werde gerne angenommen. Neue Wandtafeln ergänzen die Ausstellung. Begleitend zu ihr ist in einer Auflage von 300 Stück ein 97-seitiger Katalog erschienen, in dem alle Ausstellungsstücke abgebildet sind und erläutert werden. Er kann zum Preis von 19 Euro erworben werden.

Selbst Fachleute zweifelten daran, dass die „Cowboy-Lady“ in Hirschau produziert wurde. Gewissheit verschafften erst Werbeblätter, die Karl Forster 2004 zur Eröffnung der damaligen Steingutausstellung mitbrachte. - Foto von Werner SchulzFoto: Werner Schulz
Selbst Fachleute zweifelten daran, dass die „Cowboy-Lady“ in Hirschau produziert wurde. Gewissheit verschafften erst Werbeblätter, die Karl Forster 2004 zur Eröffnung der damaligen Steingutausstellung mitbrachte.

Veröffentlichung

Möchten Sie Ihre Nachrichten/Presseberichte hier veröffentlichen? Senden Sie einfach Ihre Artikel per E-Mail an uns und wir veröffentlichen Ihren Beitrag hier auf kaolinpott.de!

Hinweis

Für den Inhalt der Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich.

Bilder / Fotos

Foto: Werner Schulz