Hirschau (Bericht von Gerhard Fleischmann) Erstmals seit der Kommunalwahl war eine Jahresbilanz des Hirschauer Stadtrats in gemütlicher Atmosphäre möglich.
1.Bürgermeister Hermann Falk bilanzierte seit der letzten Wahl 2020 105 Sitzungen des Rates oder seiner Ausschüsse mit über 1000 Beschlüssen. Der Krieg fast vor der Haustür beeinflusse zusammen mit der Pandemie nahezu alle Lebensbereiche. Das Josefshaus bot Flüchtlingen aus der Ukraine eine Chance Unterschlupf zu finden. Unterstützt durch die Fa. Conrad könne man helfen. Seniorenbeauftrage Hildegard Gebhardt sei der kreative gute Geist des Hauses. Trotz der schwierigen Zeit gelte es hauptsächlich nach vorn zu blicken die Probleme zu lösen.
Wie hat sich die Welt doch in den letzten Jahren verändert, startete Martin Merkl für die CSU-Fraktion seinen Beitrag. In Zeiten von Krieg in Europa, der Pandemie und Inflation sei die Besinnung auf althergebrachte Tugenden wie Zufriedenheit, Verlässlichkeit, notwendiger denn je. Die Erkenntnis, dass nicht mehr alles selbstverständlich sei, greife Platz. Es sei einiges auf den Weg gebracht und umgesetzt worden, aber künftig müsse man den Gürtel wohl deutlich enger schnallen.
In einer Zeit in der eine Krise die andere jage, sei keine Rede wie üblich angebracht, so Josef Birner für die SPD Fraktion. Die Zeitenwende lenke den Blick auf das Wesentliche. Die dramatische Lage in der Ukraine belaste alle. Sein besonderer Dank für die Hilfe ging an Klaus Conrad. Wie wollen wir unseren Kindern die Welt hinterlassen, ziehen wir Lehren aus den Krisen, fragte Birner abschließend.
Für Johanna Erras-Dorfner FW Fraktion, war 2022 ein Jahr der Wenden. Vom Frieden zum Krieg, auf dem Energiesektor, in Finanzfragen und vielem mehr. Es gehe darum diese Wenden gemeinsam zu schaffen in der Zuversicht es werde weitergehen.
Für Christian Feja, den Grünen im Rat ist die Gewissheit weg, das krisenlos vor sich hin leben. Keiner dachte an eine Seuche oder einen Krieg, auch der Tod sei näher gerückt. Man müsse dankbar sein hier zu leben. Wer im Vergleich zur Lage in der Ukraine jammere, der tue das auf hohem Niveau.
Alle Sprecher dankten allen städtischen Mitarbeitern für ihren Einsatz. Erwin Zach, dem Zuhörer der die meisten Sitzungen im Jahr besucht hatte überreichte der Bürgermeister ein Geschenk, nicht zum ersten Mal, wie er anmerkte. Melanie Dotzlers ansprechende musikalische Umrahmung kam gut an. Bei einem griechischen Büffet klang die Veranstaltung aus.
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