Hirschau (Bericht von Werner Schulz) Seit 2019 ist es guter Brauch, dass die Schlossbrauerei für die fünfte Jahreszeit ein eigenes Faschingsbier braut. Dass es auch heuer bestens mundet, davon überzeugte sich eine Narrhalla-Delegation mit Präsidentin Regina Merkl an der Spitze.
Wie alle Jahre hatte Brauerei-Chef Sebastian Dorfner die Narrhallesen zu einer Kostprobe eingeladen. Prinz Markus I. und ihre Lieblichkeit Prinzessin Michaela I. nahmen die Einladung ebenso gerne an wie die Herren des Elferrats mit Hofmarschall Martin Merkl und die Damen des Hofstaats. Aufmerksam lauschten sie alle Sebastian Dorfners Ausführungen über die Besonderheiten des Faschingsbiers 2023, auf dessen Flaschenetiketten das Konterfei des Prinzenpaares zu sehen ist. Heuer wurde dafür ein echtes Festbier gebraut. Sebastian Dorfner: „Es besticht durch seine kräftig goldene Farbe und einen charakteristischen, fantastischen Malzkörper. Es hat eine Stammwürze von 13,7 Prozent und einen Alkoholgehalt von 5,5 Prozent.“ Das Faschings-Festbier ist ab sofort in der Schlossbrauerei, im Edeka-Markt und bei Getränke Lutz zu haben.
Beim nun fälligen Prosit auf das Gelingen der Faschingssaison 2023 war die Stimmung trotz aller Vorfreude etwas getrübt. Präsidentin Regina Merkl wartete mit der Mitteilung auf, dass sie sowohl den für den 14. Januar geplanten Narrhalla-Ball als auch den für den 21. Januar terminierten Familienfasching absagen musste. Der Grund: Der Saal des Josefshauses darf aus Brandschutzgründen nicht für Veranstaltungen genutzt werden. Eine adäquate Ersatzlokalität steht in Hirschau nicht zur Verfügung. Dass die Enttäuschung über diese Information entsprechend groß war, verwundert nicht. 2021 und 2022 konnte der Fasching wegen Corona nur auf „Sparstflamme“ stattfinden. In die Saison 2022/2023 war man am 11.11. fulminant auf dem Marktplatz vor 350 Zuschauern gestartet. Die 18-köpfige Kindergarde hatte sich ebenso intensiv vorbereitet wie die 7-köpfige Jugendgarde und die 14-köpfige Kindergarde sowie das Kinderprinz Benedikt I. mit seiner Prinzessin Janina I. und Prinz Markus I. mit ihrer Lieblichkeit Michaela I.. Sie alle müssen den Wermutstropfen schlucken. Anders als zu Coronazeiten kann heuer doch eine Reihe von Veranstaltungen stattfinden. Zum Auftakt wird das Kinder-Prinzenpaar am Samstag, 28. Januar, um 13 Uhr im EDEKA-Markt gegen Schleckereien aufgewogen. Die Jugendgarde umrahmt die Zeremonie mit ihrem Gardetanz, die Prinzengarde mit ihrem Showtanz. Mit von der Partie ist außerdem der Bayerische Witzemeister und Gstanzlsänger Lucky aus Kohlberg. Zum Besuch des Faschingsballs der FG Nabburg in der dortigen Nordhauhalle am Freitag, 3. Februar, setzt die Narrhalla einen Bus ein. Abfahrt ist um 18.30 Uhr vom Info-Point beim Rathaus, Rückkunft gegen 1.30 Uhr. Busfahrt plus Eintritt kostet 15 Euro. Interessenten, auch Nichtmitglieder, können sich ab sofort bei Regina Merkl, Tel. 09622/4465, anmelden. Höhepunkte der Saison sollen am Samstag, den 11. Februar, der um 15 Uhr startende Kinderfaschingszug, für den schon über 20 Gruppen gemeldet sind, und vor allem der anschließende Weltrekordversuch sein. Durch Hirschaus soll sich dann die größte Polonaise in Faschingskostümen bewegen. Danach findet auf dem Marktplatz eine große Party mit Discjockey Markus Gottsauner statt. Die Prinzengarde, Elferräte und Hofdamen nehmen tags darauf am Ostbayerischen Faschingszug in Bogen teil. Eine Premiere wagt die Narrhalla am Freitag, 16. Februar, wenn man ab 19 Uhr in die Taverne Korfu 2 (Sportpark) zum Weiberfasching einlädt. Bei freiem Eintritt gibt es Disco-Musik und einen Auftritt der Prinzengarde. Die gesamte Narrhalla-Mannschaft marschiert am Samstag, 18. Februar, beim Gaudiwurm in Schnaittenbach mit, am Sonntag, 19. Februar, in Vilseck. Am Faschingsdienstag (21. Februar) sind die Jugend- und Prinzengarde in Regina Merkls Heimatgemeinde Schmidmühlen beim Faschingszug mit von der Partie, die Kindergarde in Freudenberg. Darüber hinaus sind die Garden bei weiteren Auftritten z.B. in mehreren Seniorenheimen gefragt.
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