Hirschau (Bericht von Werner Schulz) Sie hat in Hirschau schon lange einen guten Namen – die Praxis für Physiotherapie Ramona Frauendorfer. Bis zum 31. Dezember 2022 war sie in der Innenstadt beheimatet. Seit Jahresbeginn hat sie ein neues Domizil in der Schulstraße 13.
Mit der Eröffnung der neuen Praxis, in die ihr ebenso neues privates Wohnhaus integriert ist, hat sich für Ramona Frauendorfer ein Traum erfüllt. Nimmt man es ganz genau, dann ist sie mit diesem Schritt „back tot he roots – zurück zu den Wurzeln.“ Denn das Licht der Welt hat sie 1979 in Hirschau erblickt, im damals noch existierenden Stiftungskrankenhaus. Aufgewachsen ist sie in Kemnath am Buchberg, hat zunächst die Schule in Schnaittenbach, anschließend die Realschule in Nabburg besucht. Nach dem erfolgreichen Abschluss ergriff sie zunächst einmal den Beruf als Fotolaborantin. Eine (kostspielige) Ausbildung zur Physiotherapeutin war zu diesem Zeitpunkt nicht machbar. Nach zwei Jahren entschloss sie sich zur vom Arbeitsamt finanziell geförderten Umschulung und machte ihre dreijährige Ausbildung zur Physiotherapeutin an den Döpfer-Schulen in Schwandorf. Nach dem erfolgreichen Abschluss arbeitete sie fünf Jahre in der Praxis Schulze in Wernberg-Köblitz, ehe sie 2006 in die Praxis von Bertold Graf in Hirschau wechselte. Er entschloss sich im Januar 2016, die Räumlichkeiten seiner engagierten und kompetenten Mitarbeiterin Ramona Frauendorfer anzubieten. Sie nahm die Offerte gerne an. Gleich im Mai 2016 holte sie sich mit Physiotherapeutin Magdalena Nowak eine tüchtige Kollegin mit ins Team. Sie gehört heute noch dazu. Da die Therapieräume sehr groß und nur durch Vorhänge abgeteilt waren, reifte in ihr immer mehr der Gedanke, langfristig etwas für den Wohlfühlaspekt tun zu müssen, etwas Neues zu wagen. Dies schien nun auch leichter machbar, da die beiden Söhne mittlerweile das Teenageralter erreicht hatten.
Bei den zuständigen Mitarbeitern der Stadt Hirschau, insbesondere Bürgermeister Hermann Falk, fand sie großes Verständnis und Unterstützung bei der Realisierung des Neubaus. Im Mai 2022 wurde damit begonnen. Die bürokratischen Hürden konnten relativ leicht überwunden werden. Auf den ersten Blick kaum zu glauben - aber der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hatte negative Auswirkungen auf den Hausbau. Es gab nicht unerhebliche Probleme, die benötigten Materialien rechtzeitig und zuvor allem auch zu bezahlbaren Preisen zu bekommen. Mit einer berechtigten Portion Stolz verweist Ramona Frauendorfer auf die Eigenleistungen, die ihr Partner und sie selbst in den Hausbau eingebracht haben: „Ich habe bei allen Arbeiten angefangen von der Bodenplatte bis zum Innenausbau mitgeholfen. Das hat viel Kraft gekostet.“ Großes Lob zollt sie den bauausführenden Firmen. In der Tat wurde von allen Beteiligten sehr gute Arbeit geleistet. Geräumig, klar strukturiert und lichtdurchflutet, im Kontrast dazu warmes Holz, kurz gesagt einfach freundlich und modern – so finden die Patienten die neuen Räumlichkeiten vor. Die Kabinen und Therapiezimmer bieten eine entspannte Atmosphäre und ermöglichen eine ungestörte, diskrete Behandlung, in der das persönliche Wohlbefinden sowie auch die Berücksichtigung individueller Umstände stets Beachtung finden. Nicht nur das Ambiente ist sehr ansprechend und freundlich. Gleiches gilt auch für Regina Merkl und Silvia Gallner, die beiden Damen an der Rezeption. Sie tragen gehörig dazu bei, dass in der Praxis eine familiäre Atmosphäre herrscht.
An Arbeit mangelt es Ramona Frauendorfers Team nicht. Probleme hatte man zu Beginn der Corona-Pandemie, als die Patienten zum Teil ausfielen. In dieser Phase musste man auch vorübergehend Kurzarbeit anmelden. Aktuell sieht die Situation völlig anders aus. Man hat viele Stammpatienten, neue Patienten müsse man teilweise um einige Wochen vertrösten. Grundsätzlich, so die Chefin, gebe es zu wenige Physiotherapeuten in Deutschland. Dank vieler von ihr absolvierter Fortbildungen bietet sie ein breites Therapiespektrum an u.a. manuelle Therapie, manuelle Lymphdrainage, Krankengymnastik nach Bobath, Fußreflexmassage, Krankengymnastik auf osteopathischer Basis, myofasciale Techniken und neuromuskuläre Therapien. Sie selbst hat zusätzlich eine Ausbildung als Heilpraktikerin für Physiotherapie absolviert. Im Gespräch wird mehr als deutlich, dass Ramona Frauendorfer ihren Beruf mit Herzblut ausübt, ihn wirklich liebt. Mit ihrem Team ist sie höchst zufrieden. Es könnte eventuell durch eine Halbtageskraft ergänzt werden.
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