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Nachricht vom 14.02.2023 Politik

SPD befasst sich mit „Lebensader Hauptstraße

Schnaittenbach (Bericht von Werner Schulz)  â€žDas integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept stellt für die SPD-Fraktion den Impulsgeber für die Zukunft der Stadt dar“, meinte der Vorsitzende Daniel Hutzler zu Beginn des Ortstermins im Stadtkern. Breiten Raum nahm dabei die „Lebensader Hauptstraße“ ein.

Nachdem dahingehend in der Vergangenheit mehrere Vorstöße der Fraktion bei der Verwaltung nicht aufgegriffen wurden, entschloss man sich nun, einen Antrag an die Stadt zu formulieren. Im ISEK-Konzept heißt es auf Seite 90: „Die ‚Lebensader‘ Schnaittenbachs ist derzeit fast ausschließlich ‚Verkehrsader‘. Es wird vorgeschlagen, die jetzt 8,5 m breite Fahrbahn im 15 m breiten Straßenraum auf 7,0 m Ausbauquerschnitt zu reduzieren und die gewonnene Fläche für den Aufenthalt von Fußgängern bzw. für einen Radweg umzubauen.“ Auf den folgenden Seiten folgen teilweise konkrete Handlungshinweise und -konzepte. Genannt werden hier geschwindigkeitsdämpfende Maßnahmen wie eine Reduzierung des Straßenquerschnitts oder eine Straßenraumgestaltung, die eine hohe Aufenthaltsqualität signalisiert. Optische Besonderheiten, wie Bäume, Leuchten, eingebundene Plätze oder fiktive Stadttore sollen Autofahrern die Gleichwertigkeit der anderen Verkehrsteilnehmer erkennen lassen. Ziel müsse sein, die besten Ergebnisse für die Verkehrserschließung aller Verkehrsteilnehmer mit der Gestaltung der Ortsdurchfahrt und dem Lärmschutz zu erreichen. Verkehrs-, Licht- und Landschaftsplaner seien hier ebenso zu Rate zu ziehen wie Architekten, trug Hutzler vor.

Stadtrat Reinhold Strobl fand es an der Zeit, eine Umsetzung anzugehen, zumal in diesem Jahr der Radweg bis Wernberg-Köblitz fertig gestellt sei und es auch bereits einen Radweg nach Hirschau gäbe. Es sei erforderlich, jetzt noch innerörtlich die Sicherheit für die Radfahrer zu verbessern. Stadtrat Gerald Dagner forderte: „Dem Stadtrat soll in Abstimmung mit dem Staatlichen Bauamt noch in diesem Jahr ein Vorschlag für eine kurz- und langfristige Lösung hinsichtlich der Situation für Radfahrer und Fußgänger innerorts vorgelegt werden.“ Stadtrat Christian Hartmann richtete einen Blick nach Wernberg-Köblitz, das, explizit im ISEK genannt, als Musterbeispiel für Schnaittenbach dienen könnte. Dort entstand an derselben Bundesstraße eine Ortsdurchfahrt mit bedarfsgerechter Verschmälerung der Fahrbahn und eingepassten Stellplätzen. Licht als Gestaltungselement würde dort zur Sicherheit und zur Attraktivität besonders in den Wintermonaten beitragen, meinte Hartmann abschließend. Zweiter Bürgermeister Uwe Bergmann ergänzte, dass in Wernberg auch eine barrierefreie Oberfläche innerorts umgesetzt wurde. „Die Bayerische Staatsregierung hat sich die Barrierefreiheit im öffentlichen Raum zum Ziel gesetzt. Für unseren Ortskern sehen wir hier dringenden Handlungsbedarf. Seit der Verabschiedung des ISEK im Jahr 2017 wurde noch kaum etwas angegangen. Es wäre an der Zeit Schnaittenbach wieder voranzubringen“, stellte Bergmann fest.

Fraktionsvorsitzender Daniel Hutzler (Mitte) zeigt im ISEK seinen Fraktionskollegen (von links) Gerald Dagner, Reinhold Strobl, Christian Hartmann und Uwe Bergmann die Gestaltungvorschläge zur Hauptstraße auf.

 - Foto von Werner SchulzFoto: Werner Schulz
Fraktionsvorsitzender Daniel Hutzler (Mitte) zeigt im ISEK seinen Fraktionskollegen (von links) Gerald Dagner, Reinhold Strobl, Christian Hartmann und Uwe Bergmann die Gestaltungvorschläge zur Hauptstraße auf.

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