Hirschau (Bericht von Gerhard Fleischmann) Neben Bauvoranfragen und Bauanträgen nahm die Sanierung und der Umbau des Rathauses breiten Raum in der letzten Sitzung des Ausschusses für Bau, Umwelt und Technik des Hirschauer Stadtrates ein.
Das historische Rathaus kann derzeit nur eingeschränkt genutzt werden. Wegen unzureichendem Brandschutz ist der Sitzungssaal im Moment nicht nutzbar. Im Erdgeschoss stehen Reparaturen an der Heizungsanlage an. Da neben dem Brandschutz auch der Denkmalschutz einzubinden war, galt es ungewöhnliche Lösungen zu finden. So stößt die für einen zweiten Rettungsweg notwendige Außentreppe an der Nordseite des Rathauses nicht auf Begeisterung. Es geht aber wohl nicht anders, da sonst in das historische Tonnengewölbe im Erdgeschoß eingegriffen werden müsste. Das lehnt der Denkmalschutz ab. Der zweite Ausgang führt nun vom Dachgeschoss über eine weitere Treppe innen bis zum 1.Stock. Dann geht es durch eine neue Tür nach draußen und über eine Treppe an der Nordseite nach unten. Im Erdgeschoss wird der Haupteingang von der Westseite an die Ostseite Richtung Marktplatz verlegt. Im Kreuzgang des Rathauses soll ein Raum mit Teeküche ausgestattet werden, der auch bei Festen von Vereinen mitgenutzt werden kann. Ebenerdig zugänglich entsteht unten ein Trauzimmer, damit Menschen mit Handicap der Weg nach ganz oben in den Sitzungssaal erspart werden kann, zumal kein Aufzug im Rathaus vorhanden ist. Stadtrat Wolfgang Bosser stimmte wegen der Außentreppe, die das Gebäude verschandele, dagegen mit der Feststellung, dass er den Umbau innen grundsätzlich befürworte. Man darf gespannt sein, wann der 2020 gewählte Stadtrat erstmals im eigentlich dafür vorgesehenen Sitzungssaal tagen kann.
Ein Pferde- und Landwirt beabsichtigt auf ein eigenes Grundstück Richtung Dienhof auszusiedeln. Erstellt werden sollen eine Reithalle, mit Stallgebäude, eine Hufschmiede sowie ein Wohnhaus mit Doppelgarage. Der Betreiber mit gewerblichem KfZ-Service möchte auf seinem Grundstück an der Sudetenstraße eine Halle errichten und sein bestehendes Angebot zu einer KFZ-Meisterwerkstatt mit Reifenservice, und KFZ-Sachverständigentätigkeit ausbauen.
Die Fa.Conrad SE plant, einen Teil der Bürofläche im 3.Stock des Versandgebäudes in einen Lagerbereich umnutzen. In Ehenfeld plant eine Antragstellerin neben Umbauten am Wohnhaus die Errichtung einer Nahwärmeversorgung auch für Interessenten aus dem Dorfbereich. Alle Anfragen und Anträge wurden positiv beschieden, wobei die weitere rechtliche Prüfung der Bauunterlagen das Landratsamt Amberg-Sulzbach vornimmt.
Der Weg von der Innenstadt am Edeka- Markt vorbei zur B14 wird nach Bestimmungen des Bayerischen Straßen- und Wegegesetzes öffentlich gewidmet. Zwei Teilstücke von Wegen in der Gemarkung Steiningloh werden von Ortsstraßen die Kategorie öffentliche Feld- und Waldwege umgestuft. Zur Klarstellung gab es die Information, dass gewidmete Wege für Jedermann frei nutzbar sind.
Stadtrat Wolfgang Bosser sprach die enorme Erhöhung der Nutzergebühren für die Vereinsmobile an. Der Tagessatz war von 7,50 auf 10 Euro gestiegen, das Kilometergeld von 0,25 auf 0,50 Euro. Das könnten sich einige Vereine nicht mehr leisten und es sei auch unverhältnismäßig, zumal die Busse gespendet seien. Erster Bürgermeister Hermann Falk sagte eine erneute Diskussion im Haushaltausschuss zu, um die Nutzung möglichst wieder günstiger zu gestalten.
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