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Nachricht vom 24.02.2023 Sonstiges

Schwerstkranken und Sterbenden beistehen – 15 neue Hospizbegleiter

Amberg-Sulzbach (Bericht von Werner Schulz)  Schwerkranke und sterbende Menschen ambulant und stationär zu betreuen – das hat sich der Hospizverein Amberg und Landkreis Amberg-Sulzbach e.V. zur Aufgabe gemacht. Letzte Woche konnten fĂĽnfzehn neue Hospizbegleiter*innen ihre Ausbildung erfolgreich abschlieĂźen.

In 100 intensiven Unterrichtseinheiten wurden sie nach den Richtlinien des Bayerischen Hospiz- und Palliativ-Verbandes auf ihre ehrenamtliche Tätigkeit vorbereitet. Nach Abschluss der letzten Unterrichtseinheit überreichten ihnen die beiden Kursleiterinnen und Koordinatorinnen Angela Hering und Andrea Ulrich-Prusko sowie des 1. Vorsitzenden des Hospizvereins Georg Franz Fröhler ihre Zertifikate. Themen des Lehrgangs waren die Auseinandersetzung mit der eigenen Biographie, Kontakt und Kommunikation, Selbstreflektion, der Umgang mit schwerstkranken und sterbenden Menschen sowie deren Nahestehenden, Palliativ-Medizin und palliative Pflege, die Sterbephasen und die Zeichen des nahen Todes, Trauer und Trauerbegleitung, Spiritualität und Religiosität, das Bestattungswesen, Ethik und rechtliche Aspekte der Selbstbestimmung sowie die Hospizgeschichte und Hospizbewegung.

Der Kurs war in mehrfacher Hinsicht ein besonderer, dies nicht nur wegen der drei männlichen Teilnehmer. Männer sind als Hospizbegleiter noch immer eher die Ausnahme.

Nicht alltäglich war auch das (junge) Alter der Teilnehmer*innen. Acht von ihnen waren erst zwischen 24 und 34 Jahre alt. Aus unterschiedlichen Charakteren und mit ganz unterschiedlichen beruflichen Hintergründen entwickelte sich in den Monaten des Lehrgangs eine intensive und aktive Gruppe. Da die Hospizarbeit Nächstenliebe, Empathie, Loyalität, Kooperationsfähigkeit, Toleranz sowie das Erkennen der eigenen Grenzen und die Selbstfürsorge umfasst, wurde den Teilnehmer*innen einiges abverlangt. Die hospizliche Haltung, aus einer Grundüberzeugung heraus zu handeln, steht bei der neuen Herausforderung immer im Vordergrund. Die Wertschätzung und vorurteilsfreie Zuwendung gegenüber dem zu Betreuenden sind eine unabdingbare Voraussetzungen für die Tätigkeit des Hospizbegleiters. Eine gute Begleitung umfasst sowohl Kommunikation als auch Schweigen mit den Betroffenen und das Vermitteln von Halt und Sicherheit. Nicht die Verlängerung des Lebens ist das erste Ziel, sondern die Verbesserung der Lebensqualität.

Hospizbegleiter pflegen nicht, aber sie sind da. Sie stehen dem Patienten bei und unterstützen die Angehörigen bei der Bewältigung des Alltags, damit diese selbst wieder Kraft schöpfen können. Eine Kontaktaufnahme mit dem Hospizverein Amberg und Landkreis Amberg-Sulzbach e.V. ist m möglich unter Telefon 09621/12340, hospizverein-amberg@t-online.de oder www.hospizverein-amberg.de.

Nach 100 intensiven Unterrichtseinheiten konnten fünfzehn neue Hospizbegleiter*innen ihre Ausbildung durch den Hospizverein Amberg und Landkreis Amberg-Sulzbach erfolgreich abschließen. Dazu gratulierten Kursleiterin Angela Hering (vorne 2. v. l.) und der 1. Vorsitzende des Hospizvereins Georg Franz Fröhler (vorne r.). - Foto von Werner SchulzFoto: Werner Schulz
Nach 100 intensiven Unterrichtseinheiten konnten fünfzehn neue Hospizbegleiter*innen ihre Ausbildung durch den Hospizverein Amberg und Landkreis Amberg-Sulzbach erfolgreich abschließen. Dazu gratulierten Kursleiterin Angela Hering (vorne 2. v. l.) und der 1. Vorsitzende des Hospizvereins Georg Franz Fröhler (vorne r.).

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