Hirschau (Bericht von Werner Schulz) Engagiert man sich über Jahrzehnte für das Gemeinwohl und übernimmt Verantwortung in der Stadt- und Pfarrgemeinde, bleibt es ein frommer Wunsch, man könne seinen 85. Geburtstag mehr oder weniger unbemerkt von der Öffentlichkeit feiern kann.
Am Sonntag machte diese Erfahrung der ehemalige Stadt- und Pfarrgemeinderat Hermann Gebhard. Dem Nebenerwerbslandwirt, der 23 Jahre lang bei den AKW beschäftigt war, machten zum Fünfundachtzigsten zahlreiche Gratulanten aus Kirche, Politik und dem Vereinsleben die Aufwartung und verbanden ihre Glückwünsche mit aufrichtigem Dank für die geleisteten Dienste. Die Verdienste des Jubilars um die CSU und die Stadtgemeinde würdigte die CSU-Delegation mit Bürgermeister Hermann Falk, seiner Stellvertreterin Bärbel Birner, Stadtrat Dr. Hans-Jürgen Schönberger, Digitalbeauftragtem Martin Brunner und dem Ehrenkreis- und Ortsvorsitzenden Werner Schulz. Schönberger und Schulz erinnerten daran, dass sich Gebhard, dessen Vater Franz 1946 zu den Gründern des CSU-Ortsverbandes zählte, seine ersten Sporen in der Jungen Union verdiente, ehe er 1964 der CSU beitrat. Im Ortsverband habe er lange Jahre als stellv. Ortsvorsitzender und Schriftführer Verantwortung getragen. Bei den Stadtratswahlen 1972 und 1978 habe er hervorragende Wahlergebnisse erzielt. Seine 12-jährige Mitarbeit in der CSU-Fraktion und im Stadtrat sei geprägt gewesen von hoher Sachkompetenz und Geradlinigkeit. Dies unterstrich auch Bürgermeister Hermann Falk. Gebhard habe immer das Gemeinwohl im Auge gehabt. Seinem ältesten Sohn Hermann sei er offenkundig ein gutes Beispiel gewesen. Dieser gehöre seit 2014 dem Stadtrat an und übe seit 2020 das Amt als 3. Bürgermeister zuverlässig und umsichtig aus.
Der Jubilar engagierte sich nicht nur für die Stadt- sondern auch für die Pfarrgemeinde. 26 Jahre lang gehörte er dem Pfarrgemeinderat an und 45 Jahre lang erfüllte er zuverlässig seinen Lektorendienst. Stadtpfarrer Hofmann gratulierte schriftlich. Für die Kolpingfamilie, der Gebhard seit 1956 angehört, gratulierte der stellv. Vorsitzende Lothar Meier. Die Glückwünsche der Freiwilligen Feuerwehr, deren Mitglied er seit 59 Jahren ist, davon 20 Jahre als Aktiver, überbrachte Schatzmeister Michael Heinz. Der Musikzug der Stadt Hirschau ließ das Geburtstagskind mit einem Ständchen hochleben. Vorstand Maximilian Stein erinnerte daran, dass der Jubilar zu den zwölf Burschen der Kolpingjugend gehörte, die am 1. Mai 1952 unter Führung von Sepp Uschold erstmals öffentlich als „Fanfarenzug“ auftraten. Der Ehenbachtaler Trachtenkapelle aus Schnaittenbach war er 58 Jahre als Trompeter eine wertvolle Stütze. Dies hob Dirigent Norbert Allwang bei seinem Gratulationsbesuch hervor. In der Reihe der Gratulanten durfte der Festspielverein nicht fehlen. Für ihn gratulierte Stadtrat Christian Gnan.
Hermann Gebhard freute sich über die zahlreichen Glückwünsche und das hohe Maß an Anerkennung, betonte aber zugleich, dass er sich überall gerne und aus Überzeugung eingebracht habe.
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