Hirschau (Bericht von Werner Schulz) Vom 1. Juni 1984 bis zum 30. Juni 2003 stand Ernst Mangelberger als Amtsleiter an der Spitze der Hirschauer Stadtverwaltung, der er insgesamt 44 Jahre angehörte. Am Samstag, 10. Juni, feierte er seinen 80. Geburtstag.
Angesichts seiner herausgehobenen Stellung und seiner Verdienste um die Stadt Hirschau war es selbstverständlich, dass Bürgermeister Hermann Falk die Schar der Gratulanten anführte. Er würdigte die großen Verdienste, die sich der Jubilar während seiner mehr als 40-jährigen Tätigkeit als Rathaus-Bediensteter, davon 19 Jahre als Amtsleiter, für Hirschau und sein Einwohner erworben hat. Er wisse aus eigener Erfahrung um die mitmenschliche, engagierte und fachlich qualifizierte Arbeit Mangelbergers. Falk scherzhaft: „Als ich 1985 meine Ausbildung bei der Stadtverwaltung begonnen habe, habe ich ehrfürchtig zu meinem Amtsleiter Ernst Mangelberger aufgeschaut.“ Nicht weniger lobende Worte für die Arbeit des Geburtstagskindes fanden sein Nachfolger als Amtsleiter Walter Majecki und der CSU-Ehrenortsvorsitzende und Vorsitzende des Förderkreises Altenhilfe Werner Schulz. Dem CSU-Ortsverband sei Mangelberger in den 1980/1990-er Jahren mehr als ein Jahrzehnt als Ortsgeschäftsführer eine große Stütze gewesen, habe 1984 den Bürgermeisterwahlkampf für Helmut Rösch maßgeblich mitgestaltet. Während seiner 24-jährigen Stadtratstätigkeit habe er Mangelberger als hoch kompetenten und umsichtigen Beamten erlebt. Gemeinsam mit Schriftführer und Stadtrat Martin Merkl überbrachte Schulz die Glückwünsche des Förderkreises Altenhilfe. Mangelberger sei Gründungsmitglied und dem Verein von 2005 bis 2022 ein zuverlässiger Schriftführer gewesen. Er gehörte auch zu den elf Gründern des Anglervereins. Für diesen gratulierten Ehrenvorstand Klaus Forster, Kassier Robert Dotzler und Gründungsmitglied Josef Wiesnet. Die Glückwünsche der Kolpingfamilie überbrachte Kassier Erwin Bauer.
Ernst Mangelbergers Berufslaufbahn begann im November 1958 bei der Firma Conrad. Er hatte eine schwere Knochenmarkserkrankung überwunden, als ihn Senior-Chef Werner Conrad auf Bitten von Bürgermeister Willi Bösl als Lehrling aufnahm. Ein halbes Jahr später holte ihn Bösl als Angestellten-Lehrling zur Stadtverwaltung. Am 1. Mai 1959 begann er seine Ausbildung. 1959 legte er die Einstellungsprüfung für den mittleren Dienst ab. Nach der Übernahme als Assistentenanwärter und dem erfolgreichen Abschluss der Anstellungsprüfung für den mittleren Verwaltungsdienst wurde Mangelberger 1964 zum Stadtassistenten ernannt. Es folgten die Beförderungen zum Stadtsekretär bzw. Stadtobersekretär und die Übernahme in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit. Nachdem er 1971 die Anstellungsprüfung für den gehobenen Dienst erfolgreich absolviert hatte, wurde er 1972 in den gehobenen Verwaltungsdienst übernommen und zum Stadtinspektor ernannt. Auf die Bestellung zum Standesbeamten (1975) folgte 1976 die Beförderung zum Stadtoberinspektor und 1978 die Übertragung der Leitung des Standesamtes. 1984 trat Mangelberger, in der Zwischenzeit zum Verwaltungsamtmann avanciert, die Nachfolge von Helmut Rösch als Amtsleiter der Stadtverwaltung an. Die Beförderungen bis zum Verwaltungsoberamtsrat (1991) waren die Konsequenz der „hervorragenden Arbeit”, die Mangelberger 1999 anlässlich seines 40-jährigen Dienstjubiläums vom damaligen Bürgermeister Helmut Rösch attestiert wurde. Ende Juni 2003, ein Jahr nach Röschs Abschied als Bürgermeister, sagte auch Mangelberger dem Rathaus Adieu und trat in den vorzeitigen Ruhestand.
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