Hirschau (Bericht von Werner Schulz) Zwei gute GrĂŒnde sind es, warum Kleinkinder kaum eine traditionelle Sonnwendfeier live erleben können: Sie finden erst mit Einbruch der Dunkelheit statt und das groĂe Feuer kann fĂŒr die Kleinen gefĂ€hrlich werden. Dass diese dennoch ein Johannisfeuer erleben konnten, das ermöglichten die Leiterinnen der beiden Eltern-Kind-Gruppen Lisamarie Schmidl und Sonja Gebhard gemeinsam mit Gemeindereferentin Barbara Schlosser. Sie luden vergangenen Samstag alle Hirschauer Familien mit Kindern im Kleinkind-, Kindergarten- und Grundschulalter um 18 Uhr in den Garten des Katholischen Pfarrheims zu einem Kleinkindergottesdienst mit Johannisfeuer ein. Rund 30 Kinder hatten sich zusammen mit ihren Mamas, Papas sowie Omas und Opas dort versammelt und stimmten â von Lisamarie Schmidl mit der Gitarre begleitet â das Lied âLasst uns miteinander singen, loben, preisen den Herrnâ an. Dass ein Miteinander, dass Gemeinschaft stark macht, erfuhren die Kinder bei einem Experiment, mit dem sie Barbara Schlosser konfrontierte. WĂ€hrend selbst die Kleinsten ein einzelner SchaschlikstĂ€bchen spielend leicht knicken konnten, waren die GröĂten und StĂ€rksten nicht in der Lage ein BĂŒndel der StĂ€bchen abzubrechen. Die StĂ€bchen waren dann auch sehr nĂŒtzlich beim EntzĂŒnden des Feuers. Bevor dies geschah, wurde den Kindern die Bedeutung des Begriffes âSonnenwendeâ erklĂ€rt und der Heilige Johannes der TĂ€ufer vorgestellt, nach dem das Feuer benannt ist. An Barbara Schlosser war es dann, ein Segensgebet ĂŒber das Feuer zu sprechen. Abgeschlossen wurde der Segnungsakt mit dem gemeinsam gesprochenen âVater unserâ und mit dem Lied âGottes Liebe ist so wunderbarâ. Damit man in Gemeinschaft lange feiern konnte, durfte das Feuer nicht ausgehen. Deshalb bekam jedes Kind ein SchaschlikstĂ€bchen und jede Familie ein Holzscheit, das irgendwann selbstĂ€ndig nachgelegt werde konnte. Die MĂ€dchen und Jungen hielten sich vorbildlich an Lisamarie Schmidls Anweisung, dabei groĂe Vorsicht walten zu lassen. Die Kinder hatten obendrein groĂen SpaĂ beim Stockbrot-Backen. Man saĂ noch lange nach der Andacht zusammen und lieĂ sich beim gemĂŒtlichen Plausch in geselliger AtmosphĂ€re die Bratwurstsemmeln schmecken.
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