Hirschau/Schnaittenbach (Bericht von Werner Schulz) 1978 hielten einige junge BMW-Motorradfreunde aus Hirschau und Schnaittenbach auf dem Gelände der Sargmühle ihr erstes, damals noch privates Motorradtreffen, ab. Zum 45-Jährigen ging es auf in die Berge.
Ein Jahr nach diesem ersten Treffen wurde die Teilnehmerzahl schon deutlich größer. Aus ganz Deutschland fanden sich bei der Sargmühle BMW-Motorradfreunde ein, die man unterwegs auf den Fahrttouren kennengelernt hatte. Stolze 22-mal stellten die Hofbesitzer Heiner und Lilli Riß ihr Gelände zur Verfügung. Bei kaltem und nassem Wetter konnte man sich in der Sargmühlküche am Kachelofen aufwärmen. Nach einem Platzwechsel wurde später noch dreimal auf einem Gelände am Dienhof gefeiert. Dann schlief das bis dahin beliebte Treffen ein. Man traf sich allerdings weiterhin im Stammlokal „Zum schwarzen Bären“ beim Saller Hans in Schnaittenbach. Beim letztjährigen Treffen kam bei den „Fahrern der ersten Stunde“ eine gute Portion Nostalgie auf. Ergebnis der angeregten Unterhaltung über die guten alten Zeiten war die Idee, im Hof der Stammkneipe ein kleines, eintägiges Treffen abzuhalten. Die Idee wurde in die Tat umgesetzt. Ca. dreißig BMW-Freunde fanden sich ein. Ihnen gefiel das Ganze so gut, dass sie sich auch heuer wieder trafen. Bei der abendlichen Gesprächsrunde stellte man fest, dass genau vor 45 Jahren das erste Treffen stattgefunden hatte. Spontan wurde der Faden weitergesponnen. Das 45-Jährige sollte mit einer Drei-Tages-Tour nach Maria Alm in Österreich gefeiert werden. Da die in die Jahre gekommenen BMW-Fahrer im Fahrstil etwas ruhiger geworden waren, stellte es auch kein Problem dar, dass die kleinste Maschine eine BMW R26 mit 250 ccm nur 15 PS hatte und die größte ein BMW-Gespann mit 1200 ccm mehr als 100 PS. So wurde mit drei Solomaschinen und vier Gespannen losgefahren. Nach sieben Stunden war das Ziel erreicht. In einer gemütlichen Pension wurde eingecheckt und am Samstag früh ging es los zu einer mehrstündigen Passrunde über die Hochkönigstraße nach Bischofshofen-St. Johann und über Bad Gastein zurück zur Mittagspause auf die Dientalm. Von dort genoss man ausgiebig den Blick auf den 3 000 Meter hohen Hochkönig, den höchsten Gebirgsstock der Berchtesgadener Alpen. Der Wettergott meinte es die drei Tage gut mit den sieben BMW-Freunden. So kam man am Sonntagnachmittag trocken und unfallfrei wieder zu Hause an.
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