Elternbeirat finanziert Erste-Hilfe-Kurs „Trau dich“ für Vorschulkinder

Hirschau (Bericht von Werner Schulz)  â€žTrau dich“ – so lautete das Motto eine Erste-Hilfe-Kurses, den die Vorschulkinder des St. Wolfgang-Kindergartens unter Leitung von BRK-Rettungsassistentin Katrin Birzer absolvierten. Finanziert wurde er vom Elternbeirat.

Ziel des „Trau-dich-Kurses“ war es, den Kindern Freude am Helfen zu vermitteln und ihnen deutlich zu machen, dass Notfälle zum Leben dazugehören. Zum Einstieg wurde den Kindern ein Wimmelbild präsentiert. Es zeigte verschiedene Unfall- bzw. Unglücksszenen wie z.B. einen Brand, einen Sturz vom Baum oder einen Verkehrsunfall. Zu sehen waren außerdem Organisationen, die in solchen Situationen helfen. „Wie alarmiert man diese?“ – lautete die große Frage. Katrin Birzer stellte den Mädchen und Jungen die Notrufnummern 112 und 110 vor und ermahnte eindringlich, die beiden Nummern niemals aus Spaß anzurufen. Selbst könnte man ebenfalls helfen, indem man z.B. bei einem Verletzten bleibt, ihn tröstet oder auch Hilfe holt. Bei Nasenbluten, so die Rettungssanitäterin, müsse man den Kopf nach vorne beugen und im Nacken kühlen. Das praktische Üben durfte nicht fehlen. Die Kinder verbanden ihre Kuscheltiere und klebten einem Freund oder einer Freundin ein Pflaster auf oder legten einen Verband an. Die stabile Seitenlage wurde sowohl mit den Erzieherinnen als auch mit anderen Kindern geübt. Katrin Birzer lobte die künftigen ABC-Schützen dafür, dass sie sehr aufmerksam und eifrig mitgemacht haben. Sie überreichte jedem Kind eine Urkunde.

Stellv. Kindergartenleiterin Laura Rustler dankte der Kursleiterin für die kindgemäße Durchführung des Kurses. Ihn könnte man – ein deutsches Sprichwort etwas abgewandelt – unter das Motto stellen: „Nicht für den Kindergarten, für das Leben lernen wir.“ Dank gelte auch dem Elternbeirat mit seiner Vorsitzenden Annika Reichenberger. Er hatte die Kurskosten in Höhe von 210 Euro übernommen. Überhaupt, so Rustler, habe sich der Elternbeirat im fast abgelaufenen Kindergartenjahr vorbildlich für die Einrichtung engagiert. Für das St. Martin-Fest hätten sie Heidekrautwichtel gebunden sowie Glühwein und Punsch verkauft. Beim Weihnachtsmarkt hätten sie gespendete Kuchen und Kaffee sowie Lose verkauft. Besonders eingebracht hätten sich die Eltern im Mai beim 70-jährigen Jubiläum des Kindergartens. Bei den Aktionen seien beachtliche Einnahmen erzielt worden. Sie hätten die 1 000-Euro Spende des Elternbeirats für die Krippen- und Kindergartenkinder ermöglicht. Das dafür gekaufte konstruktionsspielzeug fördere die Entwicklung von Kindern ab dem Krippenalter, indem es Feinmotorik, Kreativität und die räumliche Vorstellungskraft trainiert. Die Vorschulkinder hätten außerdem einen Selbstbehauptungskurs mit Klaus Inderst absolviert. Am Hüpfburgtag hätten sich die Kinder im Garten auf drei Hüpfburgen vergnügt. Auch ein Märchenerzähler sei zu Gast gewesen. Laura Rustler schloss ihre Dankansprache mit dem Wunsch, dass man im nächsten Kindergartenjahr vom Elternbeirat weiter so engagiert unterstützt werde. Die Aussichten dafür sind nicht schlecht: Der Großteil der aktuellen Beiratsmitglieder sei bereit, weiter in dem Gremium mitzuarbeiten.