Hirschau (Bericht von Werner Schulz) Seit 1978 funktioniert der Musikzug alle Jahre an einem August-Wochenende den Marktplatz zum Festplatz um. Auch heuer strömten die Gäste in Scharen zum 47. Marktplatzfest, das im Volksmund Stadtfest genannt wird.
Hatte am Samstag gleich nach dem Bieranstich ein heftiges Gewitter die Festfreude für kurze Zeit getrübt, so bescherte St. Petrus am Sonntag herrliches Festlwetter. Die wenigen Regentropfen, die am Spätnachmittag fielen, interessierten die Gäste nicht im Geringsten. Sie blieben ausnahmslos sitzen. Auf der Partymeile zwischen Rathaus und dem Gold-Hirschen-Stadtbrunnen gaben sich nicht nur viele Einheimische ein Stelldichein. Auch viele auswärtige Besucher, darunter zahlreiche Campinggäste vom Monte Kaolino, fanden sich ein. Sie alle hatten einen gehörigen Durst und eine gesunde Portion Hunger mitgebracht. Für das rund 80-köpfige Helferteam aus aktiven Mitgliedern und Freunden des Vereins um Vorstand Maximilian Stein bedeutete dies Großeinsatz - egal ob hinter dem Grill, beim Speisenverkauf, ob als Bedienungen oder als Schankkellner.
Der Sonntag begann mit einer von Pfarrer Stefan R. Fischer und Diakon Richard Sellmeyer gestalteten ökumenischen Andacht. Musikalisch umrahmt wurde sie vom Musikzug, der von Andrea Fleischmann dirigiert wurde. Danach nutzten Ortsansässige wie Urlaubsgäste die Gelegenheit zum Mittagessen. Sie ließen sich ihren Schweinebraten samt Knödeln, die gegrillten Forellen, Steaks oder Bratwürstl schmecken. Nachmittags sorgten die Jugendlichen der KJG mit ihrem Spieleangebot dafür, dass den Kindern nicht langweilig wurde. Auf der Bühne übernahm ab 16 Uhr die Gruppe „Jedsmal anerschd“ das Kommando. Sie marschierten zwischendurch auch mal durch die Reihen und trafen mit ihren bodenständigen Klängen ganz den Geschmack der Gäste. Beim „Prosit der Gemütlichkeit“ folgten sie bereitwillig der Aufforderung „Die Krüge hoch!“
Aufgelockert wurde das Musikprogramm durch Showtänze der Majorettengruppe. Das Nachwuchstrio Thereza, Kimberliy und Lilly-Marie tanzte passend zu ihrem Alter zum Titel „Young right now“, Julia und Sophie Cotoi zu „Learning to fly“ sowie Marie Giehrl und Lilly Heldmann zu „Symphony“. Katharina Stein, Franziska Paulus und Sabrina Gnan schwangen ihre Beine und Batons zu „Burises-Steve Void Remix“. Sie alle hatten den großen Beifall redlich verdient, den ihnen das Publikum für ihre Darbietungen spendete.
Am Ende hatte Musikzugvorstand Maximilian Stein guten Grund, eine positive Bilanz zu ziehen und seinen Helferinnen und Helfern sowie allen Mitwirkenden zu danken. Freuen kann sich auf jeden Fall der Musikzugnachwuchs. Für ihn ist der Festerlös bestimmt.
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