Amberg (Bericht von Uschald-PR Amberg ) Unter einem guten Stern stand die Examensfeier für 19 frischgebackene Pflegefachkräfte am Ende ihrer dreijährigen generalisierten Ausbildung und für 16 Pflegefachhelfer nach einjähriger Ausbildung. Alle 35 Männer und Frauen, darunter viele mit Migrationshintergrund, haben sehr gute Zukunftsperspektiven angesichts des Pflegenotstands. Darauf wies auch OB Michael Cerny hin.
Die gemeinnützige Private Berufsfachschule für Pflege und Altenpflegehilfe der ISE GmbH durfte diesmal die Abschlussfeier in der „guten Stube“ des Rathauses abhalten, wofür sich Schulleiterin Ilona Lang herzlich beim Hausherrn bedankte. Sie verglich die Ausbildung mit einer Schiffsreise, in der auch Hindernisse auftreten können, bis man das Ziel, den Hafen, erreicht.
Die zum Kursbeginn 2020 in Kraft getretene Neuausrichtung der generalisierten Ausbildung mit erweitertem theoretischem Inhalt forderte auch die Lehrer, wie Lang bemerkte. „Irgendwie waren Sie auch Versuchskaninchen, da es ja keinerlei Erfahrung dazu gab“, sagte Lang. „Ihre Ausbildung wurde durch die Corona-Pandemie verändert, Home-Schooling war angesagt“. Lang räumte ein, dass es wesentlich schwerer geworden sei das Lernen durchzuhalten. „Dazu kamen noch die Gedanken ums Impfen, Ansteckungsgefahr, Einhalten der Hygieneregeln und um den allgemeinen Lockdown.
Um den Vergleich mit einer Schiffreise noch einmal aufzugreifen, stellte Lang mit Freude und Stolz fest: „Sie sind im Hafen angekommen“.
Die neuen Fachkräfte haben nach Worten Langs ein breites fundiertes Basiswissen erhalten, „und im Sinne des lebenslangen Lernens können sie sich zukünftig auf fachspezifisches Wissen vorbereiten und weiterentwickeln“, hob Lang hervor. „Das breite Grundwissen, welches in der generalistischen Ausbildung vermittelt wurde, ist überall gefragt. Wir haben einen großen Pflegenotstand und brauchen gut ausgebildete Pflegefachkräfte“.
Geschäftsführer Roland Domogalla hob die besonderen Herausforderungen hervor, die die Zusammenlegung der bisher drei verschiedenen Pflegefachrichtungen zur generalisierten Ausbildung mit sich brachten. Nicht nur für die Schülerinnen und Schüler, sondern auch für die Schule habe die Corona-Pandemie Folgen gehabt. Dies bedingte laut Domogalla auch bauliche Veränderungen. „Die Schule und die Eltern sind stolz auf sie“, versicherte Domogalla den Absolventinnen und Absolventen.
Dies betonte auch OB Michael Cerny in seinem Grußwort im Hinblick auf das Durchkämpfen durch die neue generalistische Ausbildung. Cerny verwies auf den großen Fachkräftemangel auch in der Pflege. Deshalb warte ein großer Markt auf die Pflegefachkräfte. Ihr Engagement sei für unsere Gesellschaft wichtig. Sie werden bei ihrer Arbeit vielfach Dankbarkeit der Patienten erleben. Für Cerny ist der Pflegeberuf einer der wichtigsten und wertvollsten Berufe unserer Gesellschaft.
Für 16 Männer und Frauen unterschiedlichen Alters gab es dann die ersehnten Zeugnisse als Pflegefachhelfer/Innen. Ein Großteil von ihnen, so war zu hören, werden nun die Ausbildung zur Pflegefachfrau bzw. Pflegefachmann beginnen. Mit einem Staatspreis zeichnete die Regierung der Oberpfalz die Abschlussbeste unter den 19 Pflegefachkräften, die aus Afghanistan stammende Ferozan Aref aus.
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