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Nachricht vom 13.10.2023 Rathaus

Bebauungsplan "Walkstraße" mehrheitlich verabschiedet

Zahlreiche Anträge zur Städtbauförderung vorgelegt

Hirschau (Bericht von Gerhard Fleischmann)  Gegen die Stimmen von Josef Birner, Günther Amann, Wolfgang Bosser und Christian Feja, Grüne schuf der Hirschauer Stadtrat mit großer Mehrheit endgültig die Voraussetzungen das umfangreichste Wohnungsbauprojekt der letzten Jahrzehnte „An der Walkstraße“ umzusetzen.

Die genauen Bedingungen sind in einem Vertrag zwischen der Fa. Markgraf aus Bayreuth und der Stadt Hirschau notariell festgehalten. Bauamtsleiter Martin Beck erläuterte die Vorgeschichte. Seit über 2 Jahren würden die vorgeschrieben Stufen des Planverfahrens durchlaufen, Stellungnahmen von Fachbehörden und der Bevölkerung abgewogen. Jetzt stehe die endgültige Abstimmung an.

Als erster hakte Stadtrat Josef Birner ein. Das Ergebnis entspreche aus seiner Sicht nicht den für Hirschau vereinbarten städtebaulichen Zielen. Die Interessen der Nachbarn und auch der Stadt Hirschau sehe er zu wenig berücksichtigt. Das Projekt sei näher an den Interessen des Kapitals als an denen der Menschen. Günther Amann schloss sich diesen Ansichten an. Christian Gnan sah das Vorhaben seitens der CSU positiv. Man müsse auch die Initiative und das Risiko sehen in das der Investor gehe. Für die Stadt biete das innenstadtnahe Baugebiet gute Voraussetzungen sich gut weiter zu entwickeln. Zustimmung kam auch von den Freien Wählern. Johanna Erras-Dorfner sah viele der eingebrachten Ideen berücksichtigt. Christian Feja beurteilte die Lage des Gebiert innerhalb der Stadt positiv, auf die nachbarschaftlichen Belange werde aus seiner Sicht zu wenig Rücksicht genommen, was der Ausschlag für seine Gegenstimme gebe.

Etwas flott aus Sicht der Zuhörer handelte der Hirschauer Stadtrat den letzten Schritt im Genehmigungsverfahren zum Baugebiet an der Walkstraße ab. Man hatte sich neben dem erforderlichen Beschluss schon detaillierte Angaben zu den endgültigen Ergebnissen erwartet.

Abzustimmen war der Antrag zur Städtebauförderung ab 2024. Ist ein Projekt förderfähig winken immerhin etwa 60 Prozent staatliche Zuschüsse, das gelte auch für private Maßnahmen wie etwa Veränderung an Fassaden erläuterte Martin Beck. Notwendig sei auch die Überarbeitung der Gestaltungssatzung für das förderfähige Gebiet in Hirschau. An konkreten Projekten steht nächstes Jahr die Neugestaltung der Straßenfläche der Georg-Schiffer Straße an, wobei hier zahlreiche Leitungen liefen, was das Vorhaben kompliziere. Beim geplanten Durchgang von der Stadtmitte zur Josefstraße sei der Knackpunkt immer noch die Brücke über den Bach. Umgesetzt werden soll auch die Verbesserung des westlichen Eingangs zur Innenstadt mit Rücknahme des so genannten Fischerschuster Hauses um 90 Zentimeter, sowie die Gestaltung des Vorplatzes zur Burgstraße hin.

In den Folgejahren sei der Lückenschluss der Stadtmauer gegenüber dem Nettomarkt, die Erweiterung des Bestehenden Parkplatzes am Ende der Hirschengasse, das Bahnhofsumfeld die fußgängerfreundliche Gestaltung de Bischof Bösl-Platzes mit Verbindung zur Walkstraße ein Thema. Die Prioritäten könnten sich auch verschieben schloss der Bauamtsleiter. Kritisch merkte Josef Birner an jahrelange Ankündigungen seien zu wenig, man müsse endlich mal beginnen was umzusetzen. Die Liste wurde einstimmig beschlossen.

Hans-Jürgen Schönberger gab die Anregung aus der Bürgerschaft weiter auch in Nischen der Friedhofsmauer Ruhebänke aufzustellen, die bislang am Friedhof platzierten kämen sehr gut an. Josef Birner regte zudem eine Bank am Bischof-Bösl-Platz an.

Lageplan Walkwiese - Foto von W. Markgraf GmbH & Co KGFoto: W. Markgraf GmbH & Co KG
Lageplan Walkwiese

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