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Nachricht vom 20.10.2023 Rathaus

Netto will an früheren Rewe-Standort wechseln

Hirschau (Bericht von Gerhard Fleischmann)  Eine vielfältige Tagesordnung beschäftigte den Ausschuss für Bau, Umwelt und Technik des Hirschauer Stadtrates. Die meisten meist privaten Anfragen wurden zustimmend entschieden, wobei das Kreisbauamt in der Regel noch das letzte Wort hat.

Und da ergaben sich schon zum Auftakt Differenzen. Während das Kreisbauamt die Wiederinbetriebsetzung einer Autowerkstätte mit Tankstelle an der Nürnberger Straße am Stadtausgang wegen des angrenzenden Wohngebiets und zu knapper Abstandsfläche bei der beantragten Waschanlage kritisch sieht, sieht der Ausschuss das fraktionsübergreifend gar nicht so. Zudem waren alle Nachbarunterschriften vorhanden. Dort sei seit Jahrzehnten eine Werkstatt mit Tankstelle gewesen, die Tankstelle sei erst vor wenigen Monaten geschlossen worden. Daneben sei jahrzehntelang eine Metzgerei betrieben worden, die nun schon einige Jahre geschlossen sei, Gewerbe gabs dort schon immer, waren sich Rudolf Wild SPD, Christian Gnan CSU und Tobias Meindl FW einig. Dazu komme die Lage direkt an der B 14, die Bundesstraße sei sicher für deutlich mehr Emissionen verantwortlich sei als das beantragte Bauvorhaben ergänzte Wild. Die Wiederinbetriebnahme sei uns Sicht der Stadt zu befürworten, lautete der einstimmige Beschluss. Es sollen nun Gespräche stattfinden, eine weitere Möglichkeit wäre den Bebauungsplan dort zu verändern in ein Mischgebiet.

Ginge es nach dem Wunsch des Betreibers der Nettomärkte so würde er den bestehenden Markt gerne auf das Areal des vor Jahren geschlossenen Rewe-Markts umsiedeln und dort einen Neubau errichten. Grundsätzlich so Bauamtsleiter Martin Beck werde das seitens des Bauamts und der Aufsichtsbehörden positiv gesehen. Allerdings sei der Umgriff des neuen Standorts dann städtebaulich zu überplanen und wohl auch zu verändern. Zu berücksichtigen sei dabei auch die alte Obere Mühle, die angrenze. Der Vorschlag erst das Konzept für den Bereich mit allen Beteiligten abzusprechen und bis dahin das gemeindliche Einvernehmen nicht zu erteilen fand einhellige Zustimmung.

Befürwortet wurde auch die Umnutzung eines Jugendraums zur Geschäftsstelle des Evangelischen Kreisbildungswerks im evangelischen Gemeindehaus.Die Fa. Markgraf möchte an den beiden zu Neubauprojekt Walkwiese gehörenden Gebäuden in der Innenstadt Werbebanner anbringen. Aus dem Ausschuss kam der Vorschlag auf einem Banner der Bevölkerung des Projekts vorzustellen. Die Genehmigung wird zunächst auf ein Jahr befristet, die Größe richtet sich nach der Gestaltungssatzung für die Innenstadt.

Auf Nachfrage erfuhr Wolfgang Bosser, dass mit dem Auswechseln des schadhaften roten Pflasters beim Postgebäude und weiteren Bereichen demnächst begonnen werden solle. Rudolf Wild sprach die Gefahrenstelle am kombinierten Radweg an der Georg-Schiffer Straße an der Abzweigung zur Mühlstraße an. Die Sicht in beide Richtungen sei sehr stark eingeschränkt, die Hecke zu hoch. Die Situation ist ein Thema der nächsten Verkehrsschau.

Der ehemalige REWE-Mark im Vordergrund soll abgebrochen werden. Dort soll ein neuer Nettomarkt errichtet werden. Das Grundstück dahinter mit dem bisherigen Netto wäre dann wohl neu zu strukturieren - Foto von Gerhard FleischmannFoto: Gerhard Fleischmann
Der ehemalige REWE-Mark im Vordergrund soll abgebrochen werden. Dort soll ein neuer Nettomarkt errichtet werden. Das Grundstück dahinter mit dem bisherigen Netto wäre dann wohl neu zu strukturieren

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Foto: Gerhard Fleischmann
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