Amberg-Sulzbach, Schnaittenbach (Bericht von Werner Schulz) „Herzlich & Spritzig“ – unter diesem Motto präsentiert der ehemalige Sprecher des Arbeitskreises Heimat und Kultur Jürgen Hartmann zum Abschluss der Schnaittenbacher Kulturtage im Kulturstadl seine neuesten Acryl & Airbrusharbeiten.
Seit über 40 Jahren ist Jürgen Hartmann künstlerisch tätig. Er war und ist dabei stets offen für neue Ausdrucksformen, Materialien und Techniken. Die Werke, die er im Schnaittenbacher Kulturstadl von Samstag, 18. November, bis einschließlich Sonntag, 26. November, zeigt, sind nach seiner Herzoperation in den Jahren 2018 und 2019 entstanden. Eröffnet wird die Ausstellung am 18. November um 14 Uhr. Für einen passenden und ansprechenden musikalischen Rahmen der Vernissage sorgt die Gruppe „Go(o)d Friends“. Am Samstag, 25. November, übernimmt das Querflöten-Duo Vanessa Gätner/Susanne Dontschenko die musikalische Begleitung. Geöffnet ist die Ausstellung an den Samstagen 18. und 25. November sowie Sonntagen 19. und 26. November jeweils von 14 bis 18 Uhr. Jürgen Hartmann ist während der Ausstellungszeiten anwesend.
Zur Person JĂĽrgen Hartmann
Jürgen Hartmann erinnert sich, dass es Hauptlehrer Rudolf Plank war, der ihn in der Schule in Schnaittenbach auf seine künstlerische Begabung aufmerksam gemacht hat. Sein Schaffen habe er mit Ölmalerei begonnen. Bei einer Herbstausstellung der SPD Schnaittenbach im Vitusheim habe er erstmals Werke öffentlich präsentiert – ein Blumen-Stillleben, ein Ölgemälde mit einem Herbstblumenstrauß. Besonders gefördert habe ihn Lokalreporter Sepp Müller Anderl. Dieser habe – ohne Hartmanns Wissen – Bilder bei einer Ausstellung verkauft. Durch seine berufliche Tätigkeit bei der Fa. Südcolor konnte er seine Hobbys Fotografieren und Malen ideal ergänzen. Als 2. Vorsitzender des Amberger Kunstvereins organisierte er u.a. einige Ausstellungen. Im Arbeitskreis Heimat und Kultur Schnaittenbach (AHKS) war er ebenfalls bei Ausstellungen vertreten. Seine Mundartgedichte im Oberpfälzer Dialekt sind oft der Ausgangspunkt für seine Kunstobjekte und Malereien. Nach dem Umzug seiner Familie nach Hirschau wurde der Kontakt zum AHKS noch intensiver. Gemeinsam mit Heinz Steinkohl war Hartmann einige Jahre einer Sprecher und Initiatoren des Kulturstadls Schnaittenbach. Mit den Schulen in beiden Kaolinstädten gestaltete er mehrere Projekte, u.a. die 21 Meter lange Kunstwand mit Buntsand an der Schnaittenbacher Schule.
Etwa zwei bis drei Stunden widmet Jürgen Hartmann täglich seinem Hobby. Er räumt aber auch ein, dass es Zeiten gibt, in „denen es gerade zum Pinselauswachsen reicht“. Dafür laufe es ein anderes Mal wieder „wie von selbst“. Seine Frau Ingrid habe nicht nur volles Verständnis für sein Hobby. Sie sei sowohl großartige Unterstützerin als auch seine größte Kritikerin.
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