Amberg-Sulzbach/Hirschau (Bericht von Werner Schulz) „Blick über den Tellerrand!“ – Unter diesem Motto besuchte eine Gruppe des „Verbandes landwirtschaftliche Fachbildung Amberg-Sulzbach“ (Vlf) die Firma AKW A + V Protec Rail GmbH am Dienhof in Hirschau.
Dort wurden wie Besucher von der Leiterin Vertrieb Dorit Zitzelsberger und Geschäftsführer Josef Schärtl begrüßt. Nach einer Videopräsentation der Firmengruppe AKW Apparate und Verfahren und deren Geschichte wurde die Protec Rail GmbH als Teil dieser Gruppe im Detail vorgestellt. Dieser Zweig der Firmengruppe befasst sich ausschließlich mit der Produktion und dem Vertrieb des sogenannten Bioreactors, einem System, dass die Abwässer in Zugtoiletten während der Fahrt auf Badeseenqualität klärt und ableitet. Die Feststoffe müssen nur alle drei bis sechs Monate abgesaugt werden. Zum Vergleich: Die Sammelbehälter in den älteren Zügen, die nicht über dieses System verfügen, müssen alle ein bis zwei Tage geleert werden. Die Firma Protec Rail ist weltweit der einzige Hersteller, der dieses System anbietet und liefert ihre Bioreactoren an Zughersteller ins Europäische Ausland und auch in die USA.
Im Anschluss an die Präsentation folgte eine Besichtigung der Produktionsstätte, bei der man die Bioreactoren in verschiedenen Fertigungsstufen sehen konnte. Geschäftsführer Schärtl betonte, dass für jeden Zug- und Waggontyp die Reactoren neu geplant werden müssen, da die Vorgaben für den Einbau bei jedem Zughersteller anders sind. Die Firma muss auch die Ersatzteilversorgung und Wartung für 35 Jahre garantieren. Nach einer anregenden Diskussion bedankte sich Vlf-Vorstand Werner Wendl bei Dorit Zitzelsberger und Josef Schärtl für die interessante Führung und bat auch, den Dank an die Firmeninhaber Familie Heckmann weiterzugeben.
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