Hirschau (Bericht von Werner Schulz) âDer Gesangverein und sein Gemischter Chor sind aus dem kulturellen Leben der Stadt Hirschau nicht wegzudenken.â Keinen Hehl aus seiner groĂen WertschĂ€tzung machte BĂŒrgermeister Hermann Falk beim Ehrenabend des Vereins.
Bevor die Vorsitzende RenĂ©e Ehringer-Hoffmann die FestgĂ€ste, unter ihnen neben Falk auch der Vorsitzende des SĂ€ngerkreises Nordoberpfalz Karl Herrmann, im Schlosskeller begrĂŒĂte, hatte man in der Stadtpfarrkirche MariĂ€ Himmelfahrt der verstorbenen Vereinsmitglieder bei einem von Stadtpfarrer Johann Hofmann zelebrierten Gottesdienst gedacht. Der von Jana MĂŒller dirigierte Gemischte Chor hatte die Messfeier fĂŒr die Besucher durch die Gestaltung mit der âMissa Africanaâ von Michael Schmoll zu einem nicht alltĂ€glichen musikalischen Erlebnis werden lassen. Ob Kyrie, Gloria, Halleluja, Sanctus oder Agnus Dei â die SĂ€ngerinnen und SĂ€nger ĂŒberzeugten - an der Orgel von Iryna Hermann und an der Trommel von Manuel Högl begleitet - mit einer eindrucksvollen Interpretation der Kombination aus lateinischen Texten und afrikanischen Rhythmen. Die Messbesucher lohnten die VortrĂ€ge mit anhaltendem Beifall.
Die gelungene Gottesdienstgestaltung griff BĂŒrgermeister Falk in seinem GruĂwort auf. Er zeigte sich erfreut, dass sich der von der Coronapandemie âstark gebeutelteâ Gemischte Chor ab dem FrĂŒhjahr 2023 wieder zu regelmĂ€Ăigen Proben getroffen habe. Die Menschen hĂ€tten sich nach langer Entbehrungszeit wieder nach geselligen und kulturellen Veranstaltungen gesehnt. Die JubilĂ€umsserenade im Schlosshof am 9. Juli sei bei den ca. 300 Besuchern bestens angekommen. In die gleiche Kerbe schlug der SĂ€ngerkreisvorsitzende Karl Herrmann. Auch er zeigte sich angetan von der Geburtstagsserenade und gratulierte zum 25-JĂ€hrigen. Durch die Coronakrise habe die Chorlandschaft sehr gelitten. GrundsĂ€tzlich machten sich der Nachwuchsmangel und die Ăberalterung der Chöre stark bemerkbar. Man kĂ€mpfe um neue Mitglieder. Nach Corona brĂ€uchten die Menschen wieder Ankerpunkte in ihrem Alltag. Der Gesangverein könne dies leisten. Herrmann zitierte den Ex-BundesprĂ€sidenten und PrĂ€sidenten des Deutschen Chorverbandes Christian Wulff: âSingen im Chor stĂ€rkt Körper, Geist, Seele und Geist. Chöre ermöglichen es, Gemeinschaft und Zugehörigkeit zu erfahren.â
Nach den GruĂworten erfreute der Chor die GĂ€ste mit den Liedern âSing mit mirâ, âWeit, weit wegâ, âLollipopâ und âDas Wort heiĂt Friedenâ aus dem Programm der JubilĂ€umsserenade. Nach dem Abendessen rief RenĂ©e Ehringer-Hoffmann zu den umfangreichen Ehrungen auf, beginnend mit den zwölf GrĂŒndungsmitgliedern. Eine besondere Ehrung erfuhren der Ehrenvorsitzende GĂŒnter Ăbelacker und Werner Huber fĂŒr 40 bzw. 50 Jahre aktives Singen im MĂ€nnerchor. Ăbelacker habe in 40 Jahren, davon 20 Jahre als Vorsitzender, mit seinem Können, vorbildlichen Engagement und unvergleichlichen Geschick sehr viel fĂŒr den Verein bewirkt. Noch heute sei er ein wertvoller und unverzichtbarer Berater und UnterstĂŒtzer des Vereins. Seine Sangesfreude lebe er im Gemischten Chor und im Ehenfelder MĂ€nnerchor aus, genauso wie Werner Huber. Er zeichne sich seit 50 Jahren als verlĂ€sslicher und begeisterter SĂ€nger aus, der sich als KassenprĂŒfer engagiert und im Verein gröĂte WertschĂ€tzung genieĂt. Bei sichtlich guter Gesundheit nahmen die 90-jĂ€hrigen Josef Wiesnet und Albert Kraus, die dem Verein seit 50 Jahren als passive Mitglieder die Treue halten, ihre Ehrungen entgegen.
Die Vorsitzende RenĂ©e Ehringer-Hoffmann, SchriftfĂŒhrerin Brigitte Schwarz und Chorleiterin Jana MĂŒller hatten keine Ehrungen zu erwarten. Sie beschenkten sich gegenseitig mit einem RosenstrauĂ. Die Vorbereitung der Serenade und die Planung des Gottesdienstes mit dem anschlieĂenden Ehrenabend hĂ€tten viel Arbeit und Einsatz gefordert. Mit Frauenpower habe man alles bewĂ€ltigt. Man sei dankbar fĂŒr jede Hilfe durch die Vorstandschaft gewesen. Jana MĂŒller und Brigitte Schwarz betonten, dass sich die PrĂ€senz in der Presse und in den sozialen Medien gelohnt habe. So konnten neue SĂ€ngerinnen gewonnen werden. Ohne die ZugĂ€nge Waltraud Singer, Maria Schanderl, Elisabeth Wolf, Maria Hofmann, Ingeborg Paul und Petra Wolf hĂ€tte es keine Serenade gegeben. Sie und alle anderen SĂ€nger und SĂ€ngerinnen, die bei der Serenade mitgewirkt haben, erhielten zur Erinnerung eine Fotocollage. Man hoffe, dass die Neulinge weiter bei der Stange bleiben. Dies galt auch fĂŒr Karlheinz Förtsch und Gabi Daller, die sich erst vor kurzem dem Chor angeschlossen haben.
Geehrt wurden: Aktives Singen im MĂ€nnerchor: Werner Huber (50 Jahre), GĂŒnter Ăbelacker (40 Jahre), aktives Singen im gem. Chor: Hildegard Walch, Peter Butschek, Elisabeth Ernstberger, Christine Hadley, Evelyn Högl, Michael Högl, Gabi Meindl, Hans Meindl, GĂŒnther Schuster, Hedwig Siegert, Karlheinz Tröster und Christian Fink (alle 25 Jahre), passives Fördermitglied: Manfred Gebhard (60 Jahre), Josef Wiesnet und Albert Kraus (50 Jahre), Alt.-Bgm. Helmut Rösch (40 Jahre), Heidi Butschek, Evi Fritsch, Roland Fritsch, Anita Ritz, Erhard Neudecker, Anita Moosburger und Hans Moosburger (alle 25 Jahre).
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