Schnaittenbach (Bericht von Werner Schulz) Jürgen Hartmann ging in Schnaittenbach zur Schule, als ihm Hauptlehrer Plank künstlerische Begabung attestierte. Er sollte recht behalten. Seit Samstag sind im Kulturstadl der Kaolinstadt 26 von Hartmann geschaffene Kunstwerke zu sehen.
Zur Eröffnung konnte Ingrid Müller, Sprecherin des Arbeitskreises Heimat und Kultur, eine illustre, sachkundige Gästeschar begrüßen, u.a. den Vorsitzenden des Kunstkreises Jura Oskar Reithmeier und Bürgermeister Marcus Eichenmüller. Ingrid Müller machte kein Hehl aus ihrer Freude darüber, dass es ihr gelungen ist, Jürgen Hartmann nach jahrelangen Bemühungen davon zu überzeugen, seine in den Jahren 2018 und 2019 entstandenen Werke im Schnaittenbacher Kulturstadl auszustellen. Sie habe vorab schon Teile der Ausstellung gesehen. Von einem Bild, dem Herz, sei sie besonders beeindruckt. Beim Betrachten habe sie, warum auch immer, richtig Gänsehaut bekommen. Die Ausstellung sei ein würdiger Abschluss der Schnaittenbacher Kulturtage 2023. Dieser Meinung war auch Bürgermeister Marcus Eichenmüller. Er dankte dem Arbeitskreis Heimat und Kultur, der seit Jahrzehnten dauerhaft wertvolle Arbeit für das kulturelle Leben der Stadt leiste und dieses durch viele Veranstaltungen bereichere. Jürgen Hartmann sei zusammen mit Heinz Steinkohl einer der Sprecher und Initiatoren des Kulturstadls gewesen. Mit Blick auf das Motto der Ausstellung „Herzlich & spritzig“ griff das Stadtoberhaupt den Begriff „Herz“ besonders heraus. Er erinnerte daran, dass Jürgen Hartmann die ausgestellten Kunstwerke nach seiner Herzoperation geschaffen habe. In Schnaittenbach habe dieser sich nicht nur als Maler und bildender Künstler einen Namen gemacht. Von ihm stamme auch der Text des von Willi Reiß komponierten „Ehenbachlieds“. Oskar Reitmeier zeigte sich sehr beeindruckt von den Ausstellungsmöglichkeiten im Kulturstadl und den Exponaten Jürgen Hartmanns. Er wolle die seit einigen Jahren bestehenden guten Kontakte zwischen dem Kunstkreis Jura und dem Schnaittenbacher Heimat- und Kulturkreis wieder beleben und weiter intensivieren.
Dafür zeigte sich Jürgen Hartmann sehr aufgeschlossen. Er erläuterte den Vernissagegästen die Entstehung seiner 24 Airbrusharbeiten und der beiden Plastiken. Für einen ansprechenden musikalischen Rahmen der Ausstellungseröffnung sorgte die Gruppe „Go(o)d Friends“. Ihre berührenden Songs nahmen die Besucher förmlich gefangen.
Die Ausstellung ist am Samstag, 15. November, und Sonntag, 26. November, nochmals von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Am Samstag sorgt das Querflötenduo Vanessa Gärtner und Susanne während der Ausstellungszeiten anwesend. Dontschenko ab 15 Uhr für die passende musikalische Begleitung. Jürgen Hartmann ist während der Ausstellungszeiten anwesend.
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