Hirschau (Bericht von Gerhard Fleischmann) Die AntrĂ€ge zur Windkraft befĂŒrwortete der Hirschauer Stadtrat einstimmig.
Begonnen hatte die Sitzung mit dem Gedenken an Erwin Zach. Er besuchte als interessierter Zuhörer die meisten Stadtratssitzungen der letzten Jahre und verstarb im Alter von 63 Jahren.
Johannes Falk, Ehenfeld und Markus Rösch, Gebenbach beantragten die beschlossene KonzentrationsflĂ€che zur Erzeugung von Windenergie im Bereich Massenricht /Freihung um 70 ha zu vergröĂern und damit die LĂŒcke zwischen den FlĂ€chen der beiden Orte zu schlieĂen. Bauamtsleiter Martin Beck informierte, dass die Eignung von der Planungsbehörde bereits mitgeprĂŒft werde. Einstimmig wurde der Antrag befĂŒrwortet. Die fĂŒr Windkaft gemeldet FlĂ€che liegt damit bei etwa 4 Prozent des Stadtgebiets, damit deutlich höher als die bis 2032 auszuweisenden 1,8 Prozent.
In diesem Zusammenhang informierte Beck, dass es bislang drei interessierte Firmen gebe, âBĂŒrgerwindâ Freudenberg, RS Pro Energie GmbH Gebenbach/Ehenfeld und die VSB -Neue Energien Deutschland mit BĂŒros in Dresden und Regensburg. Die Stadt mĂŒsse offen fĂŒr alle Anbieter sein. Wichtiges Entscheidungsmerkmal werde wohl die Art und der Umfang der angebotenen BĂŒrgerbeteiligung. Zudem sei auch die AOVE derzeit dabei ein Konzept zu erstellen. Chancen fĂŒr die BĂŒrger zu schaffen sei das Ziel, weniger die wirtschaftlichen Interessen der Anbieter zu fördern, war seitens der SPD zu hören. Es sollte so schnell wie möglich ein Kommunalgesellschaft gegrĂŒndet werden. Florentin Siegert, CSU merkte an, man dĂŒrfe sich bei den Möglichkeiten zur Beteiligung nicht abspeisen lassen, hier waren alle Fraktionen einig. Die entsprechenden GrundstĂŒcke in Stadtbesitz zu bekommen, wie Rudolf Wild anregte, werde wohl kaum gehen, warf Matthias Dotzler, FW ein.
Martin Beck stellte fest, dass das Hirschauer Umspannwerk als Anschlusspunkt immer mehr in den Fokus rĂŒcke aber der Netzausbau insgesamt hinterherhinke.
Im Rahmen der Fachstellenbeteiligung wegen der Ausweisung der KonzentrationsflÀchen zur Windkraft waren zahlreiche VorschlÀge eingegangen die meist in den Entwurf eingearbeitet werden. Die Zone 3 bei Steiningloh wird wegen mehrerer EinwÀnde herausgenommen, zu WohngebÀuden ist grundsÀtzlich ein Abstand von 1000 Metern einzuhalten.
Das Vorranggebiet Windkraft der Gemeinde Gebenbach grenzt östlich an die Stadt Hirschau. Der Stadtrat forderte, dass fĂŒr einen möglichen Standort auch zu WohngebĂ€uden in Hirschau der Mindestabstand von 1000 Meter eingeholten werden mĂŒsse.
SPD- Forderung fĂŒr kostenfreien Kindergarten abgelehnt
Warum dauert Hirschau alles so lang!
Hirschau fg) Diskussionen gab es im Hirschauer Stadtrat zur Gestaltung der kĂŒnftigen KiTa-BeitrĂ€ge, nachdem das BRK als TrĂ€ger der Ehenfelder Einrichtung erhöhte SĂ€tze ab 1.September 2014 beantragt hat. Josef Birner monierte zudem die zu langsame Umsetzung beschlossener Projekte.
Das BRK beantragt eine teilweise spĂŒrbare Erhöhung der ElternbeitrĂ€ge fĂŒr den Kindergarten Ehenfeld. WĂ€hrend Josef Birner fĂŒr die SPD, wie schon vor Jahren forderte, generell keine BeitrĂ€ge zu verlangen, weil es sich um eine Bildungseinrichtung handele und der Kindergarten wie die Schulen kostenfrei sein sollte. Damit konnten sich die beiden anderen Fraktionen nicht anfreunden. Florentin Siegert sah VerstĂ€ndnis bei den Eltern fĂŒr eine moderate Erhöhung. Johanna Erras-Dorfner hatte festgestellt, dass GebĂŒhren in Hahnbach ganz Ă€hnlich und deshalb wohl gerechtfertigt seien. Zudem mĂŒsse man auch die finanzielle Lage der Stadt bedenken.
Unterschiedliche GebĂŒhren zwischen den stĂ€dtischen Einrichtungen in Hirschau und dem BRK-Kindergarten in Ehenfeld sollten nicht sein, war sich die Mehrheit im Rat einig. Deshalb sollen zum einen die GebĂŒhren der Nachbargemeinden abgefragt und dann ein Gesamtkonzept fĂŒr alle Hirschauer Einrichtungen erstellt werden.
Zahlreiche Wortmeldungen gab es unter Verschiedenes. Johanna Erras-Dorfner fragte nach, warum der Ausbau der Georg-Schiffer StraĂe nicht anlaufe? Martin Beck informierte, dass die Ausschreibungen draussen seien. Erras-Dorfner monierte zudem die zum Teil zu hohen Geschwindigkeiten in der Innenstadt. Man könnte doch statt Erhöhungen auch Rillen frĂ€sen um Geschwindigkeit raus zu nehmen. BĂŒrgermeister Hermann Falk bat den LĂ€rm fĂŒr die Anwohner zu bedenken. Man könnte ja auch zeitweise einen Blitzer aufstellen kam aus dem Gremium.
Josef Birner wollte wissen, warum die schon lange beschlossenen Container fĂŒr die Kleinsten im St.Wolfgangs-Kindergarten noch nicht errichtet seien, es dauere einfach zu lang bis BeschlĂŒsse umgesetzt wĂŒrden. Auch der schon lĂ€nger beschlossene Wegeausbau im Friedhof stocke, zum Sachstand âSchulumbauâ fehlten Informationen. In der Innenstadt mĂŒsse zudem an manchen Stellen Einkehrsand ins Pflaster eingebracht werden um SchĂ€den vorzubeugen. Bauamtsleiter Martin Beck erlĂ€uterte, dass durch den spĂ€ten Beschluss des Haushalts im Juli Ausschreibungen erst danach möglich waren, die Urlaubszeit verzögerte den Fortgang zusĂ€tzlich, zudem sei das Bauamt schon lĂ€ngere Zeit deutlich ĂŒberlastet. Aus seiner Sicht sei mehr Personal erforderlich. Rudolf Wild schlug vor den fĂŒr die HĂ€hnchenbraterei reservierten Parkplatz zur allgemeinen Nutzung freizugeben bis die Reparatur des Verkaufswagens erledigt sei und der Platz wieder entsprechend genutzt werde.
GĂŒnther Amann wollte Infos zum Stand der kommunalen WĂ€rmeplanung, man könnte doch eine Bedarfserhebung bei den BĂŒrgern starten. Der BĂŒrgermeister erwiderte erste GesprĂ€che seien vorgesehen, allerdings fehle die Systematik fĂŒr das Vorgehen der Kommunen noch weitgehend.
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