Hirschau (Bericht von Gerhard Fleischmann) Wie geht es weiter mit den beantragten Freiflächenfotovoltaikanlagen in den Gemarkungen der Ortsteile Weiher und Ehenfeld? Zwei Investoren warten in Weiher, vier in Ehenfeld auf einen Bescheid aus dem Hirschauer Rathaus. Es bestehe eventuell die Gefahr dass sie die Zusagen für ihre Einspeisepunkte verlieren könnten, wenn das Verfahren nicht weiter läuft, erläuterte Bauamtsleiter Martin Beck. Zudem stehe die AOVE vor Fertigstellung eines Konzepts zur Gründung eines „Regionalwerks zur erneuerbaren Energie“.
Hier hakte Matthias Dotzler ein. Freiflächenfotovoltaikanlagen, verknappten die landwirtschaftlichen Flächen. Ein Landwirt ernähre statistisch gesehen139 Menschen, man brauche in Hirschau also rechnerisch 43 landwirtschaftliche Betriebe, es gebe aber nur 22 am Ort. Menschen bräuchten die Landwirtschaft zum Überleben und die brauche Flächen. Man müsse hier neu überlegen.
Es kam der Vorschlag die Planungen der AOVE, die laut Bürgermeister Falk in den nächsten Monaten abgeschlossen werden sollen, abzuwarten. Johanna Erras-Dorfner schlug vor jede Planung einzeln anzusehen, was keine Mehrheit fand, während Christian Gnan meinte, man sollte alle ins Rennen schicken und dann erst endgültig beurteilen. Tobias Meindl wären regionale Investoren lieber als überregionale. Matthias Dotzler warf ein zusammen mit der Windkraft würde der Bedarf für Hirschau deutlich übertroffen. Bauamtsleiter Beck stellte fest, man habe sich in Hirschau für Freiflächenanlagen ein Limit von 1,5 Prozent oder 45 ha der kommunalen Fläche gesetzt alle fertigen und beantragten Anlagen belegten bereits mehr Fläche 51,5 ha. Rudolf Wild merkte an, ein Energiemix sei nötig auch zahlreiche Gebäudedächer wären noch nutzbar.
Schließlich einigte man sich mit Mehrheit des Rates allen Anbietern den Beginn eines Verfahrens zur Änderung des Flächennutzungsplans und somit einen Aufstellungsbeschluss in Aussicht zu stellen. Allerdings wolle man vorerst abwarten und erst endgültig entscheiden, wenn die Planungen der AOVE zur Gründung eines Regionalwerk abgeschlossen seien. Man wolle sich eigene Optionen offenhalten.
Möchten Sie Ihre Nachrichten/Presseberichte hier veröffentlichen? Senden Sie einfach Ihre Artikel per E-Mail an uns und wir veröffentlichen Ihren Beitrag hier auf kaolinpott.de!
Für den Inhalt der Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich.