Amberg (Bericht von Uschald-PR Amberg ) 1.000 Euro blieben unter dem Strich bei einer spontan organisierten Eisparty der Freiwilligen Feuerwehr Gailoh. Es stand von vornherein fest, dass man den Erlös ans Ninos Kinderhaus spenden werde.
Nur drei Tage hatten deren Organisatoren Zeit, um nach zehn Jahren Zwangspause die Minusgrade zu nutzen und ein Festl an und auf der zugefrorenen überschwemmten Wiese beim Gailoher Spielplatz auf die Beine zu stellen. Sie stellte freundlicherweise die Besitzerfamilie Schmid aus Gailoh zur Verfügung. Das Eis war dick genug gefroren, so dass die Feuerwehr keine Bedenken hinsichtlich der Tragfähigkeit haben musste.
Vorsitzender Martin Heindl und seine Helfer starteten an einem Mittwoch vor dem 13. Januar mit den Vorbereitungen, einschließlich der Werbung über soziale Medien. Bratwürste, Glühwein und Kinderpunsch waren zu kaufen, ohne zu wissen, wie groß der Zuspruch aus der Bevölkerung sein würde. Metzger Englhard war vom erklärten Spendenzweck so angetan, dass er die Hälfte der bestellten Bratwürste gratis abgab. Und die Firma Bernklau bot Feuertonnen fürs Lagerfeuer an. Familie Hallhuber aus Atzlricht stellte zudem Strohballen als Sitzgelegenheit zur Verfügung.
„Wir wollten halt was für das Dorf tun,“ so der Grundgedanke von Martin Heindl. Um 15 Uhr war offiziell Beginn. Mit dem rasch einsetzten Besucheransturm hatte die Feuerwehr nicht gerechnet. “Schon nach einer Stunde waren die 100 Bratwurstsemmeln weg“, berichtete Vorsitzender Heindl. Auch die Getränkeausgabe lief so gut, dass auf die Schnelle Glühweinnachschub aus Privatbeständen organisiert werden musste. „Das waren alles Spenden“, so Heindl. Nach Abzug der Kosten blieben 1.000 Euro übrig.
Diese übergaben mit einem symbolischen Scheck Martin Heindl, stellvertretender Kommandant Daniel Schildbach und Schatzmeisterin Christina Heinrich am Wochenende an René Balleisen, den pädagogischen Leiter von Ninos Kinderhaus der „amicus“-Pflege. Diese betreibt seit 2017 ambulante Intensivpflege für Kinder und Jugendliche mit Lungen- und Herzerkrankungen. Derzeit betreut die Einrichtung acht Kinder im Alter von neun Monaten bis 16 Jahre. „Das Geld kommt direkt bei den Kindern an“, versicherte Balleisen beim Besuch der Feuerwehrabordnung.
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