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Nachricht vom 10.02.2024 Rathaus

Hirschauer gegen Änderungen beim Rettungsdienst

Hirschau (Bericht von Gerhard Fleischmann)  Der Hirschauer Stadtrat ist wieder komplett. Für den auf eigenen Wunsch ausgeschiedenen Florentin Siegert rückt Andreas Falk nach. Er übernimmt auch den Sitz im Haupt- und Finanzausschuss. Falk ist als Staatsanwalt tätig.

BRK-Kreisgeschäftsführer Sebastian Schaller erläuterte die Beweggründe der angedachten Strukturverschiebungen im Rettungsdienst. Zum Versorgungsbereich gehörten Hirschau, Vilseck Freudenberg Schnaittenbach und Freihung. In diesem Bereich müssten 80 Prozent der Fahrten in zwölf Minuten am Ziel sein, was im letzten Jahr nur bei 76 Prozent der Fall war, deshalb müsse reagiert werden. Laut eines Gutachten soll der Stellplatz Vilseck geschlossen werden, in Hirschau käme es zu Kürzungen, in Großschönbrunn solle ein neuer Stellplatz geschaffen werden. Da der Vilsecker Standort nachts nicht durchgehend besetzt sei gebe es Fahrten von Hirschau aus, bei denen die Zeitvorgabe nicht einzuhalten sei. Zudem seien nach neuen Vorgaben entlegene Gebiete wie Weiler oder auch Truppenübungsplätze nicht zu berücksichtigen, bei rund 10000 Einwohnern im Südlager, sei das nicht nachvollziehbar. Inzwischen sei MdL Dr. Harald Schwarz eingeschaltet, das Innenministerium informiert. Dieses erachte insbesonders die Mitversorgung des Südlagers für wichtig. Schaller bezweifelte, dass durch Kürzungen eine bessere Versorgung erreicht werden könnte. Er meinte, würden die Einsatzstunden in Vilseck etwas angehoben, fielen die langen Fahrten von Hirschau aus weg, die Problematik wäre wohl gelöst. Jetzt sollen Versuchsfahrten von Großschönbrunn aus stattfinden um bessere Grundlagen zu erhalten. Derzeit habe man sehr gute Standorte, so Schaller, der auf ein Umdenken der Verbandsräte hofft. Das wäre auch im Sinn aller Hirschauer Räte wie die Nachfragen zeigten. Zum einen so Josef Birner sei der Versorgungsbereich recht groß, zum anderen müssten alle Gesichtspunkte berücksichtigt werden, ergänzte Tobias Meindl.

Angelika Schütz stellte ihre Aufgaben und Möglichkeiten als Inklusionsbeauftragte der Stadt vor. Schütz sieht sich als Bindeglied zwischen Menschen mit Behinderung und Behörden. Hilfestellung bei Anträgen, Beratung zum behindertengerechten Umbau von Wohnungen oder auch die Beratung der Kommunen zur Barrierefreiheit am Ort seien Schwerpunkte. Eingebunden ist Schütz ins Netz der Inklusionsbeauftragten der übrigen Landkreisgemeinden. Sie will sich und ihre Aufgaben heuer auch in der Schule, den Kindergärten und Geschäften vorstellen.

Die geplante Freiflächenfotovoltaikanlage rechts der Staatsstraße nach Weiden kurz vor der Waldmühle fand einhellige Zustimmung, Bürger- und Behördenbeteiligung werden eingeleitet. Die Anlage umfasst auf 3 ha, der Einspeisepunkt liegt sehr nahe.

Der Kostensätze bei Feuerwehreinsätzen müssen nach einer Gesetzesänderung angepasst werden, was einstimmig geschah.

Nach dem Faschingsball hatten sich zwei Vereine an die Stadt gewandt und angemerkt, dass der ungeschützte Hallenboden aus ihrer Sicht durch die Straßenschuhe Schaden genommen habe. Vereinen sei der Zutritt nur in Hallenschuhen gestattet. Bürgermeister Hermann Falk stellte fest, eine Begehung danach habe keine Schäden ergeben. Rudolf Wild stellte fest, wäre das Josefshaus nutzbar, was angestrebt werden solle, gäbe es solche Probleme nicht.

Rudolf Wild fragte auch zum Sachstand bezüglich der beiden Hundebisse nach über die in Der Presse berichtet worden war. Bürgermeister Falk stellte fest, damit eine Reaktion der Stadt erfolgen könne, müsse der Polizeibericht vorliegen, das sei bislang nicht der Fall, man kenne offiziell bislang keine Namen.



Nicht bewusst gefehlt in letzter Sitzung

Im Nachgang zum Presseartikel vom 20.1.zur Windenergie in der AZ verfasst von Andreas Ascherl widersprach Stadtrat Dr.Hans-Jürgen Schönberger der im Text genannten Mutmaßung bzw. Unterstellung, vier CSU-Stadträte hätten bewusst gefehlt mit Nachdruck. Wegen Erkrankungen habe er und zwei weitere Kollegen nicht teilnehmen können, ein Kollege war bereits zu einem Studienaufenthalt in den USA unterwegs. Da diese Mutmaßungen weiter in der Öffentlichkeit kursieren hofft Schönberger, dass dies nun ein Ende hat und zur sachlichen vorwurfsfreien Diskussion zurück gekehrt wird

1.Bürgermeister Hermann Falk vereidigt den nachrückenden Stadtrat Andreas Falk  - Foto von Gerhard FleischmannFoto: Gerhard Fleischmann
1.Bürgermeister Hermann Falk vereidigt den nachrückenden Stadtrat Andreas Falk

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Foto: Gerhard Fleischmann
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