Hirschau (Bericht von Werner Schulz) „Der Fasching 2023/2024 ist begraben. Die Narrhalla Hirschau trauert.“ Es war kurz vor Mitternacht, als Holger Schwandner diese bittere Botschaft verkündete und Prinz Stephan I. zum Leidwesen aller Anwesenden begraben wurde.
Bevor die fünfte Jahreszeit nach 94 Tagen Geschichte war, wurde im katholischen Pfarrheim noch einmal so richtig gefeiert. Präsidentin Regina Merkl begrüßte zum Kehraus alles, was in der Narrhalla Rang und Namen hat, allen voran die Prinzenpaare Stephan I. und Sabine I. sowie Tim I. und Lena I.. Ihnen galt Regina Merkls besonderer Dank. „Ihr habt die Narrhalla einfach Klasse vertreten.“ Die Präsidentin sparte nicht mit Lob für die Kinder-, Jugend- und Prinzengarde. Sie hätten unter dem Faschingsmotto „The Greatest Show“ überall und zu jeder Zeit eine große Show abgezogen. Zum positiven Bild der Narrhalla hätten auch die Hofdamen, die Herren Elferräte und nicht zuletzt das Maskottchen Monti beigetragen. „Ich danke dem gesamte Team. Hirschau Oho!“ Nach einem kräftigen Essen boten noch einmal alle ihr gesamtes Programm. Die Prinzenpaare sprachen ihre Gedichte und tanzten ihren Ehrenwalzer, die drei Garden präsentierten ihre Gardemärsche und Showtänze. Wie es sich gehört, wurden sie zum Dank für ihren Übungsfleiß und ihre Darbietungen mit Orden und Geschenken bedacht. Orden gab es auch für die Betreuer sowie die Prinzenpaar-Chauffeure Wolfgang Siegler und Jan Lomberg und Bulldogfahrer Werner Wendl.
Holger Schwandner, ach eigenem Bekunden „der größte Showman aller Zeiten“, blickte in Reimform auf die Saison zurück, die am 11.11.2023, einem sehr verregneten Tag, um 11.11 Uhr auf dem Marktplatz mit der Inthronisation der Prinzenpaare eröffnet wurde. Man sollte darüber nachdenken, diese künftig wieder bei abendlicher Stimmung durchzuführen. Der Narrhalla-Ball sei ein Top-Highlight gewesen. Die Garden hätten sich bei den Gardetreffen und einer ganzen Reihe von Veranstaltungen immer in Topform präsentiert. Volle Erfolge seien der Kinderfaschingszug und der Familiennachmittag gewesen. Der Redner wartete mit einigen Anekdoten aus dem Vereinsleben auf, ermahnte die Elferräte und die Hofdamen zum korrekten Tragen ihrer Kleidung. Seine Rede schloss er mit einem dreifachen „Hirschau OHO“.
Herzliche Dankesworte an die Adresse von Präsidentin Regina Merkl, fand Prinzessin Sabine I.. Sie habe unendlich viel Energie und Freizeit geopfert, um den Fasching und den Verein zu managen. Ihr Lob untermauerte sie mit einer „Narrhalla-Torte“. Dank erntete die Präsidentin auch von der Prinzengarde. Marie Meier überreichte einen großen Blumenstrauß.
Noch vor diesen Dankadressen und Schwandners Rede hatte dieser das Begräbnis des Kinder-Prinzenpaares geleitet. Er attestierte Prinz Tim I. und Prinzessin Lena I., nie ein tanzfreudigeres Paar erlebt zu haben. Lena war mehr als nur zu Tränen gerührt, als ihrem Prinzen Tim die Insignien abgenommen wurden und er im Trauerzug hinausgetragen wurde.
Kurz vor Mitternacht schlug für Prinz Stephan I. die Begräbnisstunde. Da dieser aus dem „Fischkopfland“ stammt, habe er bisweilen Probleme mit der bayerischen Sprache gehabt. Prinzessin Sabine I. fiel der Abschied von ihrem Prinzen ebenfalls nicht leicht. Aber – auch er wurde im Trauerzug aus dem Saal getragen.
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