Hirschau (Bericht von Werner Schulz) Vom 19. Juli bis 3. August ist es an acht Tagen geöffnet – „Das Wirtshaus im Spessart“. Es steht nicht irgendwo im Wald, sondern auf der Freilichtbühne im Hirschauer Schlosshof. Dort erwartet die Besucher eine rasante Räuberkomödie.
Einem breiten Publikum dürfte die 1958 gedrehte Filmkomödie mit Liselotte Pulver und Carlos Thompson in den Hauptrollen bekannt sein. Damit die mit Verwechslungen und Intrigen gespickte Geschichte um eine von gefährlichen Räubern entführte Comtesse auch auf der Freilichtbühne zum Erfolg wird, trafen sich letzten Freitag das Darstellerensemble, Vorstand Ludwig Koller und Regisseur Dieter Held zur finalen Einstimmung auf das Stück vor der Festspielbühne. Man blieb der seit 2005 praktizierten Tradition treu, zum Auftakt ein Fass extra gebrautes Festspielbier anzustechen, das in der Schloss-Brauerei nach einer alten Familienrezeptur gebraut wurde. Brauerei-Chef Sebastian Dorfner übernahm die Ozapf-Zeremonie höchstpersönlich. Er erwies sich als absoluter Profi. Ein einziger, perfekt gezielter Schlag – schon konnten die Krüge gefüllt und mit einem „Prosit“ auf „Das Wirtshaus im Spessart“ und alle, die dort einkehren angestoßen werden. Die Kostprobe überzeugte alle zu einhundert Prozent. Man war sich einig, dass dem Schloss-Bräu wieder ein hervorragendes, süffiges Bier der Extraklasse gelungen ist. „Ein g’scheiter Schluck ist ein gutes Mittel gegen Lampenfieber, so dass die ersten Schritte auf der Bühne bestimmt flüssiger als im Normalfall sein werden“, meinte augenzwinkernd Dieter Held. Wer sich von der Qualität des Festspielbieres“ überzeugen und es selber kosten will, muss nicht bis zum Festspielbeginn am 19. Juli warten. Es ist bereits ab Anfang Juli in den von der Schloss-Brauerei belieferten Getränkemärkten und im Handel zu haben.
Regisseur Dieter Held nutzte die Gelegenheit, den Aufbau der Bühne mit ihrer imposanten Breite von 26 Metern zu erläutern. Das Bühnenbauteam mit Roland Fritsch, Ludwig Koller und Erhard Ackermann haben Schwerstarbeit zu leisten, um die Kulissen für die einzelnen Szenen zu fertigen. An Arbeit mangelt es sicher auch den Kostümschneiderinnen Evi Fritsch und Sabine Wopperer nicht. Alfred Härtl, Werner Stein und Stefan Lindner werden alles tun, damit Beleuchtung und Ton optimal funktionieren. Davon profitieren nicht nur die Schauspieler, sondern auch der Chor unter Leitung der Musikpädagogin Ulrike Straub aus Schnaittenbach. Auf der Bühne geprobt wird ab sofort dreimal pro Woche, jeweils donnerstags, freitags und samstags. Am 19. April hatte man mit den Leseproben begonnen.
Eine Komtesse (Meike Birner), ein Räuberhauptmann (Maximilian Stein) und ein Wald, der berüchtigt ist für seine Raubüberfälle – das sind die Zutaten für die Abenteuerkomödie. Doch nicht nur das: Ein Handwerksbursch (Ludwig Koller), der in Kleidung und Rolle der Komtesse schlüpft und jede Menge Räuber, z.B. die Kumpanen Knoll (Erhard Ackermann) und Funzel (Ida Hanft), die nicht nur dem Grafen Sandau (Christian Gnan) das Leben schwer machen und diverse Herzensangelegenheiten machen diesen Klassiker zu einem spannenden Vergnügen für Jung und Alt.
Insgesamt wird es acht Vorstellungen geben. Die Premiere findet am Freitag, den 19. Juli, um 20 Uhr statt. Die weiteren Termine: Samstag, 20. Juli, Mittwoch, 24. Juli, Freitag, 26. Juli, Samstag, 27. Juli, Sonntag, 28. Juli (17 Uhr), Freitag, 2. August und Samstag, 3. August. Karten gibt es bei okticket. Der Schlosshof ist an den Spieltagen ab 18 Uhr und in den Spielpausen bewirtschaftet.
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