Amberg-Sulzbach, Poppenricht (Bericht von Werner Schulz) „Feiern und Shoppen für den guten Zweck!“ Unter diesem Motto lud die Firma Josef Nitzbon zum „Tag der offenen Tür“ ein. Der gute Zweck war einmal mehr die Selbsthilfegruppe Krebskranker Kinder. Sie erhielt den Rekorderlös von 16 875 Euro.
Die Innenausbau-Firma bot den Besuchern, die zwei Tage lang bei idealem Wetter in Scharen zum Betriebsgelände im Gewerbegebiet Laubberg Süd in Poppenricht strömten, nicht nur die Möglichkeit, sich auf einer ca. 1 000 m² großen Ausstellungsfläche ein Bild von ihrem großen Leistungsspektrum zu machen. Im Rahmen des begleitenden Frühlingsfestes, dessen Erlös seit 2008 für krebskranke Kinder gespendet wird, wartete auf sie im Festzelt ein attraktives Rahmenprogramm. Am Samstagabend sorgte von 18.30 Uhr bis Mitternacht die Kult-Band „Erwin und die Heckflossen“ mit Hits der letzten 50 Jahre, Rock- und Popmusik, Oldies und Chart-Hits für beste Unterhaltung. Die Besucher nutzten die Gelegenheit zum Late-Night-Shopping bei fachlicher Beratung. Bis Mitternacht waren in der Bar die frischen selbstgemixten Cocktails und Longdrinks gefragt. Beim traditionellen Weißwurstfrühschoppen am Sonntag unterhielt ab 10 Uhr die Band Dingl Dangl & friends das Publikum mit Live Musik. Vom Feinsten war auch das kulinarische Angebot mit Grill-Makrelen, Bratwürsten, Käse, Frischgetränken, Kaffee und Kuchen. Zur Hauptattraktion im Kinderprogramm avancierte die Hüpfburg. Auch das Torwandschießen war gefragt. Bei der Tombola-Verlosung gab es für einen Euro lukrative Preise zu gewinnen. Als Hauptpreis gab es einen Einkaufsgutschein in Höhe von 3 000 Euro, als 2. Preis einen 1 500-Euro-Einkaufsgutschein und als 3. Preis ein Wellness-Wochenende für zwei Personen. Nicht nur der Tombola-Erlös, sondern sämtliche an beiden Tagen erzielten Einnahmen gingen an die Selbsthilfegruppe Krebskranker Kinder, insgesamt die Rekordsummer von 16 875 Euro. Die Gesamtspendensumme erhöhte sich damit auf 123 350 Euro.
Kein Wunder, dass es bei der Übergabe des Spendenschecks nur strahlende Gesichter gab, insbesondere bei der SHG-Vorsitzenden Petra Waldhauser und ihrem Stellvertreter Marco Kind. Waldhauser bezeichnete Firmeninhaber Josef Nitzbon als „Glücksfall für die Selbsthilfegruppe krebskranker Kinder Amberg-Sulzbach“. Für die Kinder sei er der „König“. In ihrem Namen und dem ihrer Familien sage sie der ganzen Familie, insbesondere an Christine Nitzbon, und das ganze Firmen-Team ein herzliches Dankeschön. Als Zeichen des Dankes übergab sie Blumen an Christine Nitzbon und Süßigkeiten für das Mitarbeiterteam. Für die Eltern bedeute die plötzliches Krebserkrankung ihres Kinder nicht nur großen seelischen Schmerz, sondern oft auch zusätzliche finanzielle Belastungen. Oftmals sei es nötig, die Familien allmonatlich finanziell zu unterstützen. Man helfe z.B. bei Zuzahlungen, wenn die Kasse nicht die vollen Kosten übernimmt, z.B. beim Kauf von Perücken. Man habe auch Schulroboter gekauft, damit die Kinder vom Krankenbett aus am Schulunterricht teilnehmen können. Derzeit betreue man 17 Familien. Aktuell kümmere man sich u.a. um zwei Kinder im Alter zwischen drei und sechs Jahren, für die es keine gute Prognose gebe. Gerade diesen Kindern wolle man einen letzten Herzenswunsch erfüllen.
Firmenchef Josef Nitzbon hob hervor, dass seine Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zwei Tage lang unentgeltlich gearbeitet haben, um die Spende zu ermöglichen. Nitzbon: „Meinem Firmen-Team und mir ist es ein großes Anliegen, jene an unserem Erfolg teilhaben zu lassen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen."
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