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Nachricht vom 23.06.2024 Sonstiges

Hirschauer Bernhard Luber mit Bayerischer Justizmedaille ausgezeichnet

Amberg-Sulzbach/Hirschau (Bericht von Werner Schulz)  Eine außergewöhnliche Ehrung wurde dem Hirschauer Bernhard Luber, Justizverwaltungsamtsrat a.D., zuteil. Bayerns Justizminister Georg Eisenreich verlieh ihm die Medaille für besondere Verdienste um die bayerische Justiz.

Die Überreichung fand vergangenen Montag in feierlichem Rahmen im Justizpalast in München im Beisein zahlreicher Gästen aus Politik, Justiz und Gesellschaft statt. Insgesamt wurden 14 Persönlichkeiten aus dem Freistaat – zehn Männer und vier Frauen - ausgezeichnet. „Sie alle haben sich – auf ganz unterschiedlichen Gebieten – weit über das gewöhnliche Maß hinaus für die Justiz, unseren Rechtsstaat und unsere Gesellschaft engagiert“, so Eisenreich. Ihnen allen dankte der Minister im Namen der Justiz dafür, dass sie ihre Freizeit eingesetzt hätten, „um anderen Menschen zu helfen und großartige Projekte voranzubringen.“

Bernhard Luber - dessen Justizlaufbahn im August 1971 als Azubi im mittleren Dienst am Amtsgericht München begann - hat offenkundig die Bayerische Justizverwaltung mit einem „großartigen Projekt“ vorangebracht. Justizminister Eisenreich würdigte den Hirschauer als „Erfinder des Justizverwaltungsportals“. Er habe dieses unter großem persönlichen Einsatz erfunden und entwickelt. Aus den Verwaltungsabteilungen sei es nicht mehr wegzudenken. Lubers Portal sei inzwischen zu einem Exportschlager geworden. Dem von ihm entwickelten Portal hätten sich ab 2006 mehrere Bundesländer, z.B. Thüringen, Brandenburg und Sachsen-Anhalt angeschlossen.

Das justizinterne Portal bietet sowohl den Gerichten als auch den Staatsanwaltschaften spezielle Unterstützung in den Verwaltungsabteilungen. Im Vordergrund stehen das automatisierte Erstellen von Statistikfunktionen einschließlich der Personalbedarfsberechnung (PEBB§Y-Auswertungen), aber auch u.a. Module für die Güterichter, Verwaltung und Prüfung der Notariate und Gerichtsvollzieherabrechnungen. Seit 1. Januar 2004 können auf dieses von Luber entwickelte Portal 123 Behörden zugreifen und ihren Personalbedarf an Richtern, Rechtspflegern, Beamten des mittleren Dienstes und Angestellten ermitteln. Dabei sind in den abrufbaren Daten eine ganze Reihe von Kriterien wie z.B. auch Fortbildungen, Krankheitsausfälle, Elternzeit, Verfahrenszugänge, Erledigungen usw. für jede Behörde – egal ob groß oder klein - individuell einkalkuliert. Damit die Vorgaben des Ministeriums in den einzelnen Behörden praktisch umgesetzt werden können, hat Luber für das Erarbeiten der einzelnen Module bewusst nicht nur Programmierer, sondern von Anfang an auch Anwender einbezogen. Zur Einführung des Programms hat Luber ca. 60 Schulungen für Anwender an der Bayerischen Justizakademie in Pegnitz durchgeführt. Bernhard Luber betont denn auch, dass die Erarbeitung des Justizverwaltungsportal unter seiner Federführung nur durch Teamwork gelingen konnte.

Die Bedeutung der Arbeit von Bernhard Luber unterstreicht MdL Dr. Harald Schwartz in seinem Glückwunschschreiben: „Ihr Portal hat die Justizwelt verändert und sich zum Exportschlager entwickelt.“ Auch Landrat Richard Reisinger und 3. Bürgermeister Hermann Gebhard übermittelten ihre Glückwünsche. Die Entwicklung des Portals sei eine außergewöhnlich Leistung.

Im Justizpalast in München verlieh Bayerns <br >Justizminister Georg Eisenreich <br >Justizverwaltungsamtsrat a.D. Bernhard Luber, den <br >„Erfinder des Justizverwaltungsportals“, die <br >Medaille für besondere Verdienste um die <br >bayerische Justiz. - Foto von JustizministeriumFoto: Justizministerium
Im Justizpalast in München verlieh Bayerns
Justizminister Georg Eisenreich
Justizverwaltungsamtsrat a.D. Bernhard Luber, den
„Erfinder des Justizverwaltungsportals“, die
Medaille für besondere Verdienste um die
bayerische Justiz.

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