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Nachricht vom 17.07.2024 Vereine

Gut 400 Zuschauer begeistert von Mittsommer-Serenade

Hirschau (Bericht von Werner Schulz)  â€žEs schwinden jedes Kummers Falten, solang des Liedes Zauber walten.“ Wie recht Friedrich Schiller mit seinem Satz hat, davon konnten sich die gut 400 Besucher überzeugen, die am Sonntag zur Mittsommer-Serenade in den Schlosshof gekommen waren.

Knapp 90 Minuten lang boten der Gemischte Chor des Gesangvereins 1860 unter Leitung von Jana Müller, das Ammersrichter Chorensemble EverySing, dirigiert von Stefan Wilhelm, Pianist Roman Podokschik und die Kleinen des St. Wolfgang-Kindergarten mit ihrer Leiterin Uta-Maria Kriegler ein gleichermaßen unterhaltsames wie anspruchsvolles Programm. Zum Erfolg der Veranstaltung trug auch St. Petrus bei. Er ließ die Sonne vom weiß-blauen Himmel lachen. „Willkommen hier und heute“ intonierten die Gastgeber munter zum Auftakt, ehe die Vorsitzende Renée Ehringer-Hoffmann in Prosa die Gäste und Mitwirkenden willkommen hieß. Dann gehörte die Bühne den Mädchen und Jungen der St. Wolfgang-KiTa. Von Uta-Maria Kriegler an der Gitarre begleitet brannten sie ein wahres Feuerwerk an mitreißenden Liedern ab, schafften sauber alle noch so großen Tonintervalle, hielten Takt und Rhythmus – eine für Kindergärtler schier unglaubliche Leistung. Das galt für „Hey, hello Bon jour“, „Ja, wir Wolfgangs-Kinder“, das „Gummibärchenlied“ genauso wie für die „5 kleinen Fische“, „Hey Yanga“ und das „Halleluja“. Vom „Alle-meine-Entchen-Rock“ ließ sich sogar das Publikum aktiv mitreißen. Ihre umjubelten Darbietungen schlossen die Kinder mit dem Lied „Flinke Hände“ ab, das sie gemeinsam mit dem Chor anstimmten. Die Lacher auf ihrer Seite hatte Renée Ehringer-Hoffmann mit ihrem Urteil: „Ihr Kinder seid die Besten, viel besser als wir Erwachsene. Ihr könnt die Texte alle auswendig. Wir brauchen immer Blätter!“

Dem quirligen Kinderauftritt ließen Stefan Wilhelm und sein Ensemble EverySing ruhige A-Capella-Töne folgen und erzählten im von Oliver Gries arrangierten Münchner Freiheit-Hit „Solang man Träume noch leben kann“ wovon Frauen träumen. Im anschließenden locker-beschwingten Poptitel „Schuhe“ aus der Feder von Ina Müller nahmen sie das Zerbrechliche im menschlichen Leben auf die Schippe. Die Pointe: Schuhe bleiben immer ein Paar. Ihre erste Auftrittsrunde beschloss der Chor mit dem Song „Nette Begegnung“ in dem Oliver Gies eine zufällige Begegnung humorvoll und bestens gelungen vertont hat. Die etwas Älteren kamen auf ihre Kosten, als der Gemischte Chor, am E-Piano begleitet von Roman Podokschik, mit zwei Kult-Klassikern aus den 1960er Jahren aufwartete. Wie einst Bill Ramsey bekannten Jana Müller und ihr Ensemble humorvoll „Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett“. Schwungvoll wie einst Caterina Valente intonierten sie dann den Popsong vom „Itsy-Bytsi-Teenie-weenie Honolulu Strandbikini“. Einfühlsam trug der Chor schließlich Müller-Westernhagens Rockballade „Freiheit“ vor. Nicht weniger Einfühlungsvermögen zeigte der Chor EverySing beim von Roman Podokschik begleiteten Vortrag des Vokalmusikprojekts „Adiemus“, das klassischen Chorklang der westeuropäischen Musik mit dem direkten Klang der nicht-westlichen folkloristischen Musik kombiniert. Berührend und unter die Haut gehend dann der A-Capella-Vortrag des anspruchs- und emotionsvollen Pachelbel-Kanons „Du bist da“. Voll von guten Wünschen war schließlich das Lied „An Irish Blessing“, ein typisch irischer Segensspruch. Nachdenklich stimmend und anrührend dann die Vorträge des Gemischen Chors von Udo Lindenbergs berühmtem Lied „Hinterm Horizont“ und von Rolf Lovlands Popsong „You raise me up“.

Der Applaus ist bekanntlich der Lohn des Künstlers. Das Publikum sparte nicht, sondern spendete allen Bühnenakteuren donnernden und anhaltenden Beifall und verlangte hartnäckig nach einer Zugabe. Diese erfüllten beide Chöre gemeinsam unter dem Dirigat von Stefan Wilhelm mit Beethovens „Ode an die Freude“, umgetextet zur „Ode an die Zukunft“ und dem Schlussappell „…dass wir diese Erde schützen, ist des Menschen höchste Pflicht!“ Den erneuten Zugabe-Rufen kamen die Chöre mit „Have a nice day“ nach, dirigiert von Jana Müller.

Von Uta-Maria Kriegler an der Gitarre begleitet brannten die Mädchen und Jungen ein wahres Feuerwerk an mitreißenden Liedern ab. “. Von ihrem „Alle-meine-Entchen-Rock“ ließ sich sogar das Publikum aktiv mitreißen. - Foto von Werner SchulzFoto: Werner Schulz
Von Uta-Maria Kriegler an der Gitarre begleitet brannten die Mädchen und Jungen ein wahres Feuerwerk an mitreißenden Liedern ab. “. Von ihrem „Alle-meine-Entchen-Rock“ ließ sich sogar das Publikum aktiv mitreißen.

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Foto: Werner Schulz
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