zurück zur Übersicht

Nachricht vom 19.07.2024 Rathaus

Abwassergebühren steigen massiv

Offene Ganztagsschule braucht mehr Platz - Engpass in Kindergärten

Hirschau (Bericht von Gerhard Fleischmann)  Beim Ortstermin in der Schule wurde deutlich, dass die Räumlichkeiten der offenen Ganztagsschule nächstes Schuljahr nicht ausreichen, bisher nahmen das Angebot 70 Kinder wahr, die Zahl wird auf über 90 steigen, ab 2027 gebe es zudem einen gesetzlichen Anspruch auf das Angebot dann dürften die Nachfrage um 120 Kinder sein, informierte Günther Amann. Johanna Erras-Dorfner merkte an ein Provisorium in der Schule zu schaffen blockiere eine mögliche Sanierung. Die sei wie geplant eh finanziell nicht zu stemmen warf Josef Birner ein. Amann sah in der sich abzeichnenden Situation einen Notfall, der zu lösen sei. Martin Merkl schlug vor mit angesehenen Räumen in Erdgeschoss zu beginnen, das sei auch finanziell überschaubar. Josef Birner merkte an für ihn sei es keine Alternative Kinder wegen zu wenig Kapazität ablehnen zu müssen. Schließlich gaben die Räte grünes Licht für die notwendigen Maßnahmen im Erdgeschoß, die Kosten für weitere Räume sollen berechnet werden.

Auch in den Kindergärten fehlen Plätze. Nach derzeitigem Stand müssten etwa sechs Kinder abgelehnt werden. Eine Alternative könnte sein, die ehemalige Hausmeisterwohnung der Schule im Untergeschoß des Marienkindergartens „Haus des Kindes“ vorübergehend als „Krippe“ umzubauen und so oben weitere Plätze für Kinder ab drei Jahren zu gewinnen. Während einige Räte die Kellerräume als nicht geeignet ansahen, sah Christa Bauer vom Kindergarten, der das Wort erteilt wurde, im Namen des Personals diese Lösung für eine Übergangsphase als machbar an, wobei auch der vorhandene Turnraum mit genutzt würde. Auch das Jugendamt ist wohl übergangsweise einverstanden. Da der neue Waldkindergarten erst Kinder ab drei Jahren aufnimmt, kann er beim Engpass nicht helfen. Schließlich einigte man sich auf Bürgermeister Falks Vorschlag, die Übergangslösung zur Erweiterung der Krippe anzugehen. Einen Personalengpass gibt es auch im Antoniuskindergarten. Deshalb wird die Öffnungszeit Freitag mittags von 15.30 Uhr auf 14 Uhr verkürzt.

Ein böses Erwachen gab es im Stadtrat auch die der Vorstellung der Kalkulation der Wasser- und Abwassergebühren für die Jahre 2024 bis 2027. Die im Frühjahr vorläufig festgesetzten Sätze waren aufgrund der vorgelegten Abrechnungen nicht zu halten. CSU und SPD favorisierten die Variante die Grundgebühr nicht zu verändern, die Mehrausgaben über eine Steigerung der Verbrauchsgebühren auszugleichen. Eine Übernahme des Defizits durch die Stadt von 61,899 Euro im Wasserhaushalt und 479.834 Euro ist aus rechtlichen Gründen nicht zulässig. Die Wasserverbrauchgebühren pro Kubikmeter gegenüber 2023 von 1,56 Euro auf 1,79 Euro. Die Abwassergebühren springen von 2,69 Euro auf 4,95 Euro, Die Gebühr pro qm für Niederschlagswasser steigt von 0,23 Euro auf 0,28 Euro. Als Ursachen wurden gestiegene Personal und Energiekosten genannt aber auch die Tatsache, dass der Wasserverbrauch deutlich geringer war als kalkuliert, die Bürger Wasser sparten.

Ist die ehemalige Hausmeisterwohnung im Untergeschoß des Altbaus der Hirschauer Schule unter dem Haus des Kindeds als Übergangslösung für eine Kinderkrippe geeignet? Die Meinungen im Stadtrat gehen auseinander. - Foto von Gerhard FleischmannFoto: Gerhard Fleischmann
Ist die ehemalige Hausmeisterwohnung im Untergeschoß des Altbaus der Hirschauer Schule unter dem Haus des Kindeds als Übergangslösung für eine Kinderkrippe geeignet? Die Meinungen im Stadtrat gehen auseinander.

Veröffentlichung

Möchten Sie Ihre Nachrichten/Presseberichte hier veröffentlichen? Senden Sie einfach Ihre Artikel per E-Mail an uns und wir veröffentlichen Ihren Beitrag hier auf kaolinpott.de!

Hinweis

Für den Inhalt der Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich.

Bilder / Fotos

Foto: Gerhard Fleischmann
Foto: Gerhard Fleischmann