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Nachricht vom 29.07.2024 Senioren

„Den Tschörmän gab’s nur einmal für uns!“

Schnaittenbach (Bericht von Werner Schulz)  Tatort: Terrasse oder Foyer des Seniorenheims Evergreen: Ca. 40 Seniorinnen und Senioren sitzen beieinander und singen inbrĂĽnstig den Roy-Black-Hit „Ganz in Weiß…“ – vor ihnen am Keyboard – der „Tschörmän“.

Knapp 15 Jahre war das ein gewohntes Bild. Seit Freitag letzter Woche ist damit Schluss. Der „Tschörmän“, so nennen den Vollblutmusiker nicht nur die Evergreen-Heimbewohner, sondern quasi alle Schnoittnbecka, hat seinen Dienst als Evergreen-Heimmusikant quittiert.

Am 26. Juni hat der „Tschörmän“, der mit bürgerlichem Namen German Adam heißt, seinen 80. Geburtstag gefeiert, seine Karriere als Stimmungsmacher im Evergreen-Heim zu beenden. Dein Vorname lässt es erahnen, dass der Name „Tschörmän“ nicht ganz zufällig ist. Er kann’s erklären: „Als ich mit dem Zug nach Amberg in die Schule gefahren bin und wir die ersten Englischvokabeln gelernt haben, wurde ich vom German zum „Tschörmän“. Seit 2009, als ihn der damalige Evergreen-Heimleiter Martin Strobl „anheuerte“, erwies er sich bei allen Festen als Stimmungsmacher, beim Erdbeer-, Oktober- oder Sommerfest genauso wie bei Faschingsfeiern, Kirwan, Weißwurstfrühstücken oder Wunschkonzerten. Egal ob auf der Station Bürgerwald, Blümlhof oder Auf der Hoid – überall sorgte er für stimmungsvolle Klänge, Heiterkeit und Lebenslust.

Dies bescheinigte ihm bei seiner Abschiedsvorstellung Heimleiterin Annettt Schmerbauch mit bewegten Worten. „Tschörmän“ habe mit seiner Musik die Herzen und Seelen berührt. Nicht nur seine Musik, auch sein freundliches Wesen, seine Herzlichkeit und Zuverlässigkeit werde man vermissen. Annett Schmerbauch: „Keine Begegnung mit „Tschörmän“ ist ohne ein Lächeln geblieben, das er den Bewohnern, den Mitarbeitern und auch mir ins Gesicht gezaubert hat. Immer ist es ihm gelungen, sein Publikum mitzureißen, gedanklich auf Reisen zu gehen und den Alltag hinter sich zu lassen.“ Als Dankeschön gab es für German Adam einen reich gedeckten Geschenketisch, für den er sich herzlich bedankte. Er betonte, dass er mehr als gerne all die Jahre ins Evergreen gekommen sei. Für ihn sei es die größte Freude gewesen, den Heimbewohnern eine Freude machen zu können.

Ein Stück war in all den Jahren bei seinen Veranstaltungen der unumstrittene Herzenswunsch der Senioren: „Aber dich gibt’s nur einmal für mich“. Erst recht erst dieses Mal! Schon bei den ersten Takten kullerten bei den Anwesenden Tränen über die Wangen. Denn im Evergreen wusste dieses Mal jeder: „Den Tschörmän gab’s nur einmal für uns!“

Seit 2009 unterhielt German Adam – im Evergreen-Seniorenheim nur „Tschörmän“ genannt – die Heimbewohner bei allen nur denkbaren Anlässen – letzten Donnerstag zum letzten Mal. Heimleiterin Annett Schmerbauch dankte ihm mit herzlichen Worten und einem reichlich gedeckten Geschenketisch für sein großartiges Engagement: „Den Tschörmän gab’s nur einmal für uns!“ - Foto von Werner SchulzFoto: Werner Schulz
Seit 2009 unterhielt German Adam – im Evergreen-Seniorenheim nur „Tschörmän“ genannt – die Heimbewohner bei allen nur denkbaren Anlässen – letzten Donnerstag zum letzten Mal. Heimleiterin Annett Schmerbauch dankte ihm mit herzlichen Worten und einem reichlich gedeckten Geschenketisch für sein großartiges Engagement: „Den Tschörmän gab’s nur einmal für uns!“

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Foto: Werner Schulz