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Nachricht vom 05.09.2024 Rathaus

Der Waldkindergarten kann kommen

Hirschau (Bericht von Gerhard Fleischmann)  Der Hirschauer Waldkindergarten findet einhellige Zustimmung im Ausschuss für Bau, Umwelt und Technik des Stadtrates, alle eingereichten Bauanträge sieht der Rat positiv. Für Diskussionen sorgen Fragen rund ums Parken. 3. Bürgermeister Hermann Gebhard leitete die erste Sitzung nach den Ferien, es hatten sich zahlreiche Punkte angesammelt.

Die Vorarbeiten zu Bau und Inbetriebnahme des Waldkindergartens am Kalvarienberg sind so gut wie abgeschlossen, die notwendige Fläche für das Tinyhaus, das Sanitäranlagen, eine Unterstellmöglichkeit bei Schlechtwetter und Nebenräume enthält ist in Arbeit und soll bis 24. September aufgestellt werden. Der wegen der Rodung der Fläche erforderliche Ausgleich kann in der Gemarkung Urspring geschaffen werden. Nach Info durch Bauamtsleiter Martin Beck, wie aufwändig sich die Erfüllung aller behördlichen Vorgaben gestaltet hatte merkte Hans Schönberger kritisch an: „Man muss sich schon sehr wundern was den Genehmigungsbehörden alles einfällt, bis ein Waldkindergarten genehmigt wird“. Kritisch sah Rudolf Wild den beabsichtigten Holzboden im Gebäude, der sei eventuell schwer zu reinigen. Da soll nachgehakt werden. Eine Sorge hat die Stadt allerdings nicht. Durch die Förderung von Ehrenbürger Klaus Conrad ist die Finanzierung gesichert.

Positiv verbeschieden wurde der Antrag der Dorfgemeinschaft Ehenfeld das Gemeinschaftshaus mit einem festen Anbau zu erweitern. Bislang waren anlassweise Zelte aufgestellt worden.

Zu Diskussionen führte ein Antrag auf breiteren Gehsteigflächen am Beginn der Schönbrunnerstraße das Parken zu gestatten. Bislang kann das Bußgeld kosten, ein Antrag das zu legalisieren lag vor. Seitens des Amtes für Sicherheit und Ordnung der Stadt wird das eher skeptisch gesehen, der Parkplatz bei Josefshaus liegt direkt um die Ecke und auch der Parkplatz an der Walkstraße nur wenig entfernt. Zudem seien in dem Bereich zahlreiche Einmündungen oder Ausfahrten, die Straße sei stark befahren. Rudolf Wild stellte fest, dass auf den möglichen Flächen derzeit schon geparkt werde und die Straßenverkehrsordnung die Möglichkeit am Gehsteig zu parken unter gewissen Voraussetzungen erlaube. Zu hören war aber auch, dass es sich bei der abknickenden Vorfahrt um einen neuralgischen Punkt handle und die Straße stark befahren sei. Die Sicht sollte dort nicht eingeschränkt werden. Die Frage wurde vertagt, zuerst soll die Verwaltung ausmessen, ob und wie Parkraum und Gehweg nebeneinander unter zu bringen wären, dann wird sich der Ausschuss wohl ein Bild vor Ort machen. Es würde sich dann wohl um öffentlichen Parkraum handeln, nicht nur für Anwohner.

Das Parkverhalten von Autos und Fahrrädern im Bereich zwischen Kirche und Eisdiele wurde von Rudolf Wild ein weiteres Mal angesprochen. So gehe das nicht weiter, meinte er. Nachdem Innenstadtarchitekt Josef Garnhartner sich die Situation erneut angesehen hat, soll das Thema demnächst behandelt werden.

Alle weiteren eingereichten Bauanträge sahen die Räte positiv, auch die Ergänzung des Radwegs an der B 299 bei Atzmannsricht. Die Kosten trägt hier das Staatliche Bauamt.

Ein Wegstück zwischen Ehenfeld und Kindlas wird zu einer Gemeindeverbindungsstraße aufgestuft. In den Bereichen Krondorf und Krickelsdorf ist das Wegekataster ein einigen Bereichen zu aktualisieren. Die Bürger werden über Aushänge informiert und können sich äußern.

Rudolf Wild erkundigte sich nach dem Stand des Glasfaserausbaus. Bauamtsleiter Martin Beck verwies auf den Infoabend im Josefshaus. Es gebe in Hirschau einen kleinen geförderten Bereich. Dort sei der Anschluss auch ohne Vertrag kostenfrei, in den anderen Bereichen sei ein Vertrag mit mindesten zwei Jahren Laufzeit mit dem Anbieter „Glasfaser Direkt“ nötig. Da es Gerüchte gebe, dass auch die Telekom etwas plane, forderte Rudolf Wild die Stadt solle die Telekom kontaktieren um für Klarheit zu sorgen.

Kritische Warte fand Wild auch zur Aufsplittung einzelner Straßenstücke mit sehr kantigem Material.

Die Linksabbiegerspuren mit den folgenden kürzeren Ampelphasen aus den Querstraßen der B 14 hält Wild für überflüssig. Es seien keine Sonderphasen für Linksabbieger nötig. Man solle mit dem Bauamt nochmals reden. Er fragte auch nach ob die Neuerung im Vorfeld mit der Stadt besprochen worden sei, das sei zu klären.

 - Foto von Gerhard FleischmannFoto: Gerhard Fleischmann

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Foto: Gerhard Fleischmann