Hirschau (Bericht von Werner Schulz) Bei der Einweihung nannte stellv. Landrat Franz Birkl die Biogasanlage Kricklhof ein „Leuchtturmprojekt für Hirschau und den Landkreis“. Am Sonntag, 22. September, laden die Betreiber im Rahmen der Bayerischen Energietage zu einem „Tag der offenen Biogasanlage“ nach Kricklhof ein.
Im Mai 2009 stellten die Landwirte Laurenz Beck, Karl Hanauer, Hermann Ott, Norbert Stangl und Werner Wendl erste ernsthafte Überlegungen an, eine Biogasanlage zu errichten. Sie gründeten die „WK–Energie GmbH & Co. KG“. Im August 2010 wurde mit dem Bau begonnen. Ab August 2011 fuhr die Anlage im Vollbetrieb. Die Einweihung erfolgte am 16. Juni 2012. Die Anlage speist die von ihr erzeugte Wärme in das Fernwärmenetz der Stadt Hirschau ein. Von der erzeugten Wärme profitieren die Freizeitanlage am Monte Kaolino, außerdem der Sportpark, die Firmen H-Tronic und A+V und SIC. An Strom speist die Anlage jährlich ziemlich genau 3 600 000 kw/h in das Netz ein. Damit könnten ca. 1 000 Haushalte versorgt werden.
Am Sonntag, 22. September, bieten die Betreiber der Bevölkerung von 10 bis 17 Uhr die Möglichkeit die Anlage bei fachmännischen Führungen zu besichtigen. Mitarbeiter der Stadtverwaltung Hirschau stellen den Besuchern das Fernwärmenetz der Stadt vor und informieren über das Freizeitzentrum am Monte Kaolino. Während der Öffnungszeit demonstriert der gemeinnützige Verein „Rehkitzrettung Amberg-Sulzbach e.V.“, wie zu mähende Wiesen vor der Mahd systematisch mittels einer mit einer Wärmebildkamera ausgestatteten Drohne nach Rehkitzen abgeflogen werden. Für die Kinder hat man ein Biogasquiz vorbereitet. Am Nachmittag wird sich zwischen 14 und 15 Uhr als Ehrengast der Staatssekretär für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie Tobias Gotthardt die Anlage besichtigen.
Zu besichtigen ist aber nicht nur die Biogasanlage. Auf dem Feld gegenüber präsentieren die Schlepperfreunde Weiher eine Bulldog-Oldtimerausstellung. Anlass für das Oldtimertreffen ist das 25-jährige Gründungsjubiläum der Schlepperfreunde. Im Frühsommer 1999 gebaren der Modl-Ede, der Müllner-Schore, der Schwatz’n-Hubert, der Raun-Sepp, der Battl Sepp und der Reicherl-Sepp im Gasthaus „Zum Mühlengrund“ die Idee in Weiher das „1. Weiherer Oldtimer-Bulldog-Rennen“ auszutragen. Im „Ursprungs-Zertifikat“ heißt es, dass durch dieses Rennen ein Stück der „guten, alten Zeit“ in das Dörfchen und die Herzen seiner kleinen Dorfgemeinde zurückkehrte. Mit den Unterschriften unter das Zertifikat waren die „Schlepperfreunde Weiher“ gegründet. Treibende Kraft und Vorsitzender war Edi Birner, der begeisterte Traktor-Fan und Bastler, der viel zu früh im Dezember 2015 verstarb.
Für das leibliche Wohl der Besucher sorgt die Freiwillige Feuerwehr Weiher.
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