Hirschau (Bericht von Gerhard Fleischmann) Mit stehendem Applaus drückten alle Anwesenden ihre Hochachtung vor Gertrud Conrad aus. Aufgrund ihrer zahllosen Verdienste um ihre Heimatstadt verlieh ihr 1.Bürgermeister Hermann Falk in einer Sondersitzung des Stadtrates das Ehrenbürgerrecht der Stadt Hirschau. Erste Gratulanten waren Ihr Gatte Klaus, ebenfalls Ehrenbürger Hirschaus und die Kinder der Familie. Der Feierstunde wohnten auch die Altbürgermeister Helmut Rösch und Hans Drexler, ein großer Teil der Stadträte, die Ortssprecher und zahlreiche Bürger bei.
Gertrud Conrad stehe mit ihrem Leben und Wirken in Hirschau und weit darüber hinaus für Mitmenschlichkeit und unermüdlichen Einsatz für das Gemeinwohl, so 1.Bürgermeister Hermann Falk zum Auftakt der Laudatio. 1959 fand Gertrud Conrad ihre Heimat in Hirschau. „Seitdem sind Sie fester Bestandteil unserer Kommune, eine prägende Persönlichkeit die sich inzwischen Jahrzehnte für das Wohl der Stadt einsetzt. Ihr Engagement, besonders im sozialen Bereich drückt eindrucksvoll Mitmenschlichkeit aus, die Pflicht nicht nur für sich, sondern sich auch für Menschen, die auf Unterstützung angewiesen sind zu sorgen, aus“, hob Falk heraus. Eine der bedeutendsten Entscheidungen der Familie Conrad, sei so der Bürgermeister die Gründung der Klaus und Gertrud Conrad Stiftung im Jahr 2001 gewesen. Diese Stiftung sieht der Bürgermeister als Ausdruck der tiefen Überzeugung der Familie Conrad, dass jeder Mensch in Not Hilfe verdiene unabhängig von Alter, Herkunft oder Lebenssituation. Dabei gehe es meist nicht vordergründig um kurzfristige Hilfe, sondern langfristig nachhaltig unterstützende Strukturen zu schaffen.
Als Beispiele nannte Falk die großzügigen finanziellen Hilfen beim Aufbau der Sozialstation, des Alten- und Pflegeheims und auch des Hauses Conrad mit der angeschlossenen solitären Tagespflege. Dabei sei besonders hervorzuheben, dass diese Einrichtung auch Bewohnern zu Gute komme, die sich diese Wohnform sonst nicht leisten könnten, es sei eine Einrichtung die Würde und Selbstbestimmung der Menschen in den Mittelpunkt stelle. Die angeschlossene Tagespflege ermögliche es zudem den Seniorinnen und Senioren nachts in ihrem gewohnten Umfeld zu bleiben. Auch für den notwendigen Fahrdienst wurde gesorgt, ein rundum gelungenes Angebot, so Falk.
Aktuell gehe der Waldkindergarten, eine Investition in kommende Generationen am Kalvarienberg in Betrieb. Auch der ist der Familie Conrad zu verdanken, ohne deren Förderung das Projekt nicht möglich gewesen wäre. Unser neuer Stadtbrunnen, so Falk, ist nicht nur ein toller Hingucker, sondern auch ein Treffpunkt für Groß und Klein, eine Bereicherung für unser Stadtbild, ein Ort, an dem Gemeinschaft erlebbar wird, dank Familie Conrad. Dank gelte es auch zu sagen, für die Zusage die Sanierung unseres Rathauses, das nicht nur ein Verwaltungsgebäude darstellt, finanziell großzügig zu unterstützen. Sie Frau Conrad und ihre Familie setzen damit ein starkes Zeichen ihrer Verbundenheit zu ihrer Heimatstadt und zur Erhaltung eines wichtigen Baudenkmals.
Viel Gutes geschah in den letzten Jahrzehnten in Hirschau und der Region mit Hilfe der Conrad Sportförderung. Der Sport vermittelt Werte wie Teamgeist Fairness, Respekt. Durch Nutzung des gesponserten Stadtmobils werden besonders kleinere Vereinen mit begrenztem Budget bei Auswärtsfahrten unterstützt.
Das Engagement Gertrud Conrads endet aber nicht an der Hirschauer Stadtgrenze. Bespiele hierfür sind die Förderung der Kinderklinik KUNO in Regensburg, von „Ärzte ohne Grenzen, der Welthungerhilfe, „Save The Children“ oder UNICEF. Ihr Mitgefühl, liebe Frau Conrad kennt keine Grenzen, so der Bürgermeister. Daneben gebe es auch noch viele kleinere Angelegenheiten, bei denen Sie oft spontan helfen.
Zusammen mit ihrem Mann Klaus, ihren fünf Kindern steht die gesamte Familie hinter diesen Projekten. Ihr Engagement ist außergewöhnlich, nur schwer in passende Worte zu fassen. Aus ihnen spricht nicht nur der Mund sondern vielmehr ihr Herz, schloss 1.Bürgermeister Hermann Falk seine Laudatio.
Wir haben alle den größten Respekt vor persönlich und ihren Leistungen, mit diesen Worten beglückwünschte Falk Gertrud Conrad zur höchsten Auszeichnung, die die Stadt Hirschau verleihen kann. Falk bat Frau Gertrud Conrad um einen Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Hirschau.
Hirschau ist mein Lebensmittelpunkt. Ich danke allen die gekommen sind. Es ist mir eine Ehre diese Auszeichnung entgegen nehmen zu dürfen, bedankte sich die neue Ehrenbürgerin.
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