Amberg-Sulzbach/Hirschau (Bericht von Werner Schulz) (asn) Ãœber 50 Fachleute aus der Region nahmen am Dienstag am Fortbildungstag der Technischen Angestellten der Wasserversorger im Landkreis Amberg-Sulzbach im Restaurant am Monte Kaolino in Hirschau teil.
Die Teilnehmer informierten sich über aktuelle Entwicklungen und technologische Innovationen im Bereich der Wasserversorgung. Organisiert und geleitet wurde die Veranstaltung von Elmar Halk, dem Leiter der Wasserwerksnachbarschaft Amberg-Sulzbach.
In ihr sah Hirschaus Bürgermeister Hermann Falk eine wichtige Einrichtung. Sie bringe den Wasserwarten einen Informationsgewinn und ermögliche ihnen einen Erfahrungsaustausch. Falk stellte kurz die wichtigsten Einrichtungen der Stadt vor, ebenso die getätigten bzw. geplanten Investitionen. Elmar Halk ging in seiner Eröffnungsrede auf die aktuellen
Veränderungen in der Wasserversorgungsbranche ein, darunter das Thema „WasserCent“ und die Neubezeichnung des Berufs "Umweltökologe Wasserversorgung". Diese neue Berufsbezeichnung, so Halk, verdeutliche die wachsende Bedeutung der Umwelt- und Nachhaltigkeitsthematik innerhalb der Wasserversorgung. „Der Beruf des Umweltökologen ist heute von zentraler Bedeutung, wenn es darum geht, die Qualität und Verfügbarkeit von Wasser langfristig zu sichern und gleichzeitig die ökologischen und ökonomischen Anforderungen zu erfüllen,“ erklärte Halk.
Die Veranstaltung wurde kräftig von Sebastian Jasinsky, dem Wassermeister der Stadt Hirschau, sowie dem Wasserwirtschaftsamt Weiden und von weiteren Fachreferenten unterstützt. Sie stellten eine Vielzahl praxisorientierter Themen vor, die für die Teilnehmer von großem Interesse waren. Dazu gehörten u.a. Einsatzmöglichkeiten von mobilen Stromversorgungseinheiten, die bei Notfällen eine stabile Stromversorgung für die Wasserversorgung gewährleisten können, sowie der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) zur Verbesserung der Unfallsicherheit in der Wasserversorgung. „Die Implementierung von KI-Technologien könnte helfen, Unfälle zu verhindern, bevor sie überhaupt entstehen“, so ein Referent.
Ein wichtiger praktischer Teil der Veranstaltung war die Hydrantenwartung mit einer Löschwassermengenmessung. Sie wurde direkt vor Ort durchgeführt. Dies ist eine wichtige Übung, um die Funktionsfähigkeit des Hydrantennetzes zu testen und sicherzustellen, dass im Falle eines Brandes ausreichend Löschwasser zur Verfügung steht. Ein weiterer Punkt war der Vortrag von Michael Dobler von der Gesundheitsverwaltung. Dobler stellte ein Muster für Notfallmaßnahmen vor. „Jede Wasserversorgung sollte auf Notfälle vorbereitet sein. Dieses Muster bietet eine wertvolle Orientierung, wie im Ernstfall schnell und effektiv gehandelt werden kann“, so Dobler.
Auch das Thema Öffentlichkeitsarbeit der Wasserversorger fand großen Anklang. Mario Pichelmeier von der Regierung der Oberpfalz rückte dieses Thema in den Fokus. Er betonte die Bedeutung einer transparenten Kommunikation mit der Öffentlichkeit. „Wasserversorger
müssen ihre Arbeit und die Bedeutung der Ressource Wasser stärker ins Bewusstsein der Bevölkerung rücken. Nur durch aktive Öffentlichkeitsarbeit lässt sich das Verständnis für den
Wert der Wasserversorgung und die Notwendigkeit ihrer nachhaltigen Pflege erhöhen“, erklärte Pichelmeier.
Der Fortbildungstag bot den Teilnehmern nicht nur wertvolle fachliche Impulse, sondern auch die Gelegenheit zum Austausch unter Kollegen und Experten. In der abschließenden Diskussion wurden zukünftige Projekte und Kooperationen angedacht, um die Wasserversorgung im Landkreis Amberg-Sulzbach noch sicherer und effizienter zu gestalten. asn
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