Hirschau (Bericht von Werner Schulz) Sie hat sich über Jahrzehnte ehrenamtlich im öffentlichen Leben Hirschaus engagiert, insbesondere im Heimat- und Trachtenverein, und sich dabei große Verdienste erworben – Brunhilde Fehlner. Am Samstag feierte sie ihren 80. Geburtstag.
Am 6. Dezember 1944 erblickte die Jubilarin als zweites von vier Kindern des Ehepaars Alfred und Amalie Hubl in Hirschau das Licht der Welt. Dort besuchte sie bis zur 7. Klasse die Volksschule, anschließend drei Jahre die Handelsschule in Amberg. Am 5. Oktober 1963 heiratete sie ihren Mann Walter. Im Mai 1972 kam Tochter Susanne zur Welt. Ehemann Walter, Tochter Susanne, deren Mann Ulli und die beiden Enkel Simon und Jonas waren natürlich die ersten Gratulanten am Jubeltag. Es lag in der Natur der Sache, dass sich im Laufe des Tages eine große Schar außerfamiliärer Gratulanten einstellte. Angeführt wurde diese von Bürgermeister Hermann Falk, dem Vorsitzenden des Gauverbandes Oberpfalz der Heimat- und Volkstrachtenvereine Peter Fink und dem stellv. Vorsitzenden des Heimat- und Trachtenvereins Gaston Lottner. Letztere attestierten Brunhilde Fehlner, sich rund 50 Jahre vorbildlich für die Pflege des Brauchtums engagiert zu haben. Dem Hirschauer Verein habe sie 45 Jahre als stellv. Vorsitzende, Schriftführerin und Jugendleiterin gedient. Auf ihre Initiative seien 1987 die Dirndln im Oberpfälzer Stil angeschafft worden. Sie habe mehrere Kurse für die Anfertigung von Dirndln und Riegelhauben organisiert. Der Heimat- und Trachtenverein habe sie mit der Silbernen und Goldenen Ehrennadel ausgezeichnet und 2016 zum Ehrenmitglied ernannt. Der Gau-Vorstandschaft habe sie 12 Jahre als Schriftführerin angehört. Ihre Arbeit sei mit der Verleihung der Silbernen und Goldenen Gau-Ehrennadel und der Ernennung zum Gau-Ehrenmitglied gewürdigt worden. Für ihre Verdienste in der Jugendarbeit habe sie die Ehrennadel in Gold der Bayerischen Trachtenjugend erhalten.
2001 habe sie den Anstoß zur Wiederbelebung der Prozession zur Vierzehnnothelferkirche gegeben. Gleiches gelte für den Brauch des Kräuterbuschenbindens. Der Weihnachtsmarkt sei von ihr ins Leben gerufen und 20 Jahre organisiert worden. Bis 2015 habe sie die Organisation und Koordination der Fenster des Lebendigen Adventskalenders und Gestaltung dessen Rahmenprogramms übernommen. Zusammen mit Walter Widder habe sie 1990 das Jura-Gartenfest aus der Taufe gehoben und nach dessen Erkrankung bis zum Jahr 2015 organisiert. In der Aufzählung dürfe die Wiederbelebung der Hirschauer Kirwa durch die Trachtler und die TuS/WE-Fußballer im Jahr 2 000 nicht fehlen.
Ihr beruflicher Weg führte sie nach der Handelsschule über Anstellungen bei den Firmen Conrad, Kick-Rasel, Holz Bräuer und Amberger Kühltechnik 1989 zur Stadt Hirschau, wo sie bis 2008 als Verwaltungsangestellte im Vorzimmer des Bürgermeisters beschäftigt war. Bürgermeister Hermann Falk bescheinigte ihr nicht nur absolute Zuverlässigkeit und Pflichtbewusstsein bei dieser Ausgabe sondern zugleich vorbildlichen Gemeinsinn.
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