Hirschau (Bericht von Werner Schulz) „Hinein ins Bistum!“ Unter diesem Motto trat Bischof Rudolf Voderholzer 2013 sein Amt an. Letzten Sonntag kam er zum Pastoralbesuch in die Stadtpfarrgemeinde Mariä Himmelfahrt und feierte in der Stadtpfarrkirche Gottesdienst.
Für Stadtpfarrer Johann Hofmann, der seit dem 1. September 2019 in Hirschau, war der Besuch schon deshalb etwas Besonderes, da er erstmals in seiner Amtszeit den Diözesanbischof in seiner Pfarrei begrüßen könnte. Der letzte Besuch eines Diözesanbischofs reicht bis zum 25. Mai 2012 zurück. Damals spendete Bischof Gerhard Ludwig Müller in der Stadtpfarrkirche 77 jungen Christen das Sakrament der Firmung. Mit Bischof Voderholzer standen Pfarrer Johann Hofmann und der Ruhestandsseelsorger Konrad Kummer am Altar.
Was hätte sich besser für den Pastoralbesuch eignen können, als der Vorstellungsgottesdienst der Mädchen und Jungen, die am 25. Mai ihre Erstkommunion feiern können. Die Kommunionkinder sowie deren Eltern und Verwandte hieß der Bischof besonders willkommen. Die Kinder durften sich vor den Stufen des Altarraums mit ihren Taufkerzen aufstellen, die von Pfarrer Hofmann und von Gemeindereferentin Barbara Schlosser entzündet wurden. „Nehmt dieses Licht auf!“, appellierte er an die Kinder. Nach der Segnung des Taufwassers bekreuzigte Bischof Rudolf jedes Kommunionkind. In seiner Predigt erinnerte der Bischof an den Satz Jesu aus dem Matthäus-Evangelium „Was ihr dem geringsten meiner Schwestern und Brüder getan habt, das hab ihr mir getan.“ Dieser Satz sei Ausdruck innerster christlicher Haltung und auf Nächstenliebe ausgerichtet. Abschließend dankte Bischof Rudolf allen, die in der Pfarrgemeinde mithelfen, dass Hirschau eine lebendige Pfarreiengemeinschaft ist. Den Kindern wünschte er eine schöne und herzerfreuende Erstkommunion. Für Franz Reif, den langjährigen Kirchenpfleger der Pfarrfiliale Weiher, hatte der Bischof die zweithöchste Auszeichnung mitgebracht, die im Bistum Regensburg an Ehrenamtliche verliehen wird – die Bischof-Johann-Michael-von-Sailer-Medaille! Franz Reif, so der Bischof, habe sich über 42 Jahre unermüdlich und voller Herzblut in der Kirchenverwaltung engagiert, davon 36 Jahre als Kirchenpfleger. Vor allem der knapp 50 Hektar große Wald der Kirchenstiftung sei ihm immer ein Herzensanliegen gewesen. Franz Reif bedankte sich mit herzlichen Worten für die große Auszeichnung und betonte, dass er seine ehrenamtliche Arbeit immer gerne getan habe.
Nach dem Gottesdienst trafen sich die Vertreter der kirchlichen Vereine und ehrenamtlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Pfarrgemeinde zum regen Gedankenaustausch mit dem hohen Gast im Pfarrheim an der Kolpingstraße.
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