Für Turnermädchen war Leipzig ein besonderes Erlebnis

Hirschau (Bericht von Fritz Dietl )  Nächte auf der Luftmatratze, Fahrten in überfüllten Straßenbahnen zu den Wettkampf- und Auftrittsstätten, aber auch Stars des Turnsports treffen, eine tolle Atmosphäre erleben, all das und vieles mehr, machen ein Turnfest aus.

Nach Monaten der Vorbereitung fuhren 12 Turnerinnen und ihre vier Trainerinnen zum Internationalen Deutschen Turnfest nach Leipzig. Untergebracht waren sie, wie 200 weitere Sportler und ihre Betreuer, in den Klassenräumen einer Schule. Am Mittwochabend waren sie dabei als die deutsche Mannschaft im Team-Finale der Europameisterschaft, den 1. Platz belegte. Für die Mädchen am ersten Tag gleich ein sehr schönes Erlebnis. Am Donnerstag war Training und am Freitag Generalprobe für die Stadion-Gala. Am Freitag- und am Samstagnachmittag hatten die Turnerinnen ihren Bühnenauftritt auf dem Augustusplatz. Sie wurden angekündigt als die „Oberpfälzer Montegirls“ mit ihrer Darbietung „Pink Titanum“. Das abwechslungsreiche, gelungene Programm wurde von den vielen Zuschauern mit großem Applaus honoriert. Unter ihnen auch viele nachgereiste Eltern und Großeltern der Sportlerinnen.

Große Nervosität, einheitliche Frisuren und Schminke, die große Stadiongala am Samstagabend, war der Höhepunkt des Turnfest in der sächsischen Messestadt für die Turnerinnen aus Hirschau. Die Veranstaltung aus der Red-Bull Arena wurde live im Mitteldeutschen Rundfunk übertragen. Die 1000 Akrobaten aus der gesamten Bundesrepublik boten eine atemberaubende Vorstellung im vollbesetzten Stadion.

Noch müde aber überglücklich und mit vielen Eindrücken im Gepäck wurde am Sonntag die Heimreise angetreten. Alle waren sich einig, dass sie beim nächsten Turnfest, in vier Jahren in München, auf alle Fälle wieder dabei sein wollen.